Serfaus
Ein besonderer Tipp: Aktuell sind für das Training in Serfaus Ende Jänner noch Plätze frei.
Untergebracht sind wir direkt am Berg im Kölnerhaus, das bedeutet maximale Freeridezeit am Berg und keine lästigen Autofahrereien. Mit Marco Axmann haben wir bei diesem Termin auch einen absoluten Local mit dabei. Er war viele Winter über im Tiroler Oberinntal fix stationiert. Alle weiteren Infos gibt es hier.
Nachfolgend noch Eindrücke von Mathe Knaus - Bergführer im risk´n´fun Team - von der Trainingssession im Jänner 2010:
Wir sind froh um die Tage in Serfaus. Einerseits bekamen alle von uns einmal die Möglichkeit, dieses riesige und freeride freundliche Gebiet auszuchecken, andererseits waren Wetter sowie die Schnee- und Lawinensituation gerade zu perfekt für unseren Ausbildungskurs. Nach einigen Erkundungsfahrten war schnell klar, dass hier ein Potenzial schlummert, das nur darauf wartet gefahren zu werden. Da wir ohne zusätzliche Aufstiegshilfen unterwegs waren suchten wir nach geeigneten Startpunkten für die Runs und nahmen dabei neben den zu fahrenden Hängen auch die Zugänge genau unter die Lupe.
Das Aufstiegs-/Abfahrtsverhältnis zeigte sich größtenteils von der freundlichen Seite und einige der Teilnehmer waren von den felsigen Blockgraten mindestens ebenso beeindruckt wie von den anschließenden Abfahrten.
Aufgrund der Topographie liegen im Schigebiet Serfaus-Fiss-Ladis alpine Varianten und gesicherter Schiraum sehr eng beisammen, wodurch wir einen sehr wichtigen, zusätzlichen Entscheidungsfaktor zu kalkulieren hatten. Trotz der eher geringen Schneelage fanden wir ausreichend Möglichkeiten für Entscheidungsszenarien und als Trainer und Bergführer gewannen wir einen sehr positiven Eindruck über die, von den Teilnehmern selbst erarbeiteten Strategien. Für die beobachtende Pistenrettung macht es einen großen Unterschied, ob über die Abfahrt in einer steilen, eingewehten Rinne, oberhalb der Piste, unüberlegt oder risikobewusst entschieden wird. In unseren Tagen gab es auch Nein-Entscheidungen, die meist schwerer zu finden sind, als Ja-Entscheidungen.
Wir verließen das Gebiet mit wertvollen Eindrücken und der Lust wieder zu kommen, um unsere drei Säulen „wahrnehmen – beurteilen – entscheiden“ erneut als Stütze des von uns gewählten Risikos einzusetzen.