"Sonnenaufgang" bei der Hanauer Hütte
Eigentlich war der Plan, den Großen Wilden zu besteigen. Aber wenig Schnee in der Schlüsselstelle und prognostizierter starker Westwind ließen eine Tour in den Lechtaler Alpen als sinnvoller erscheinen. Und tatsächlich war zwar nicht viel, aber ausreichend Schnee für die Tour zur Dremelscharte vorhanden. Zu acht machten wir uns auf den Weg durchs Angerletal zur Hanauer Hütte. Ein paar Latschen stellten sich uns in den Weg, könnten aber überwunden werden. Der Weiterweg zur hinteren Dremelscharte war dann hindernisfrei. Sonnig stiegen wir höher, keine anderen Tourengänger waren zu sehen, zuletzt immer steiler mit vielen Spitzkehren in die Scharte. Von dort grüßte uns der Ortler von der Ferne und der imposante Bergwerkskopf ganz nah. Ein paar von uns versuchten noch den Hanauerspitz zu besteigen - vereiste Felsen und grundloser Schnee vereitelten uns aber den Gipfelsieg. Steil fuhren wir die Rinne von der Scharte ab. Der Schnee war besser als erwartet. Über schöne Hänge ging es rasant zur Hanauer Hütte, wo wir einen kurzen Stopp einlegten. Die Geisterbahn zurück ins Tal verlangte ein schnelles Umlegen der Schi. In der Gemütlichkeit ließen wir beim Mittagessen in der frühlingshafter Sonne den Tourentag ausklingen.