Heiterwand (Heiterwand)

Die Wetterdienststelle versprach für den Sonntag Regen, daher beschlossen wir, aus der Zweitagestour eine ausgefüllte Tagestour zur Heiterwand zu unternehmen.  Darum trafen sich am Samstag, den 31. August 2013, um 6 Uhr sechs Mitglieder des Alpenvereins Reutte am Isserparkplatz um in Fahrgemeinschaften nach Obtarrenz zu fahren. Von dort ging es durch das einsame Alpeiltal zur Heiterwandhütte, wo wir eine kurze Rast einlegten. Danach stiegen wir nun weglos, immer auf der Suche nach dem leichtesten Weg, durch die rund 500Hm höhe und steile Südwand der Heiterwand zum Grat hinauf. Dort angekommen sahen wir schon weit hinüber zum Kreuz des Hauptgipfels. Dazwischen lag aber eine anregende Kletterei im II bis III Schwierigkeitsgrat, die es zu überwinden galt. Immer am Grat entlang kletterten wir in einem ständigen auf und ab in rund einer Stunde zum Gipfel. Die Aussicht war fantastisch und vor allem auch der 1000 Meter Tiefblick  zur Tarrentonalm beeindruckte uns. Nach einer Gipfelbrotzeit ging's den Grat wieder zurück. Vorsichtiges Steigen und Klettern war nun wieder angesagt. Und auf demselben Weg ging es auch wieder zur Heiterwandhütte hinunter. Kurz vor der Hütte entdeckten wir eine Kreuzotter am Wegesrand, bevor wir uns auf der Hütte ein kühles Bier als Lohn für die Mühen genehmigten. Dabei hatten wir Glück, denn die Hütte ist unbewirtschaftet, aber eine freundliche Alpenvereinsgruppe aus Deutschland teilte mit uns ihre reichlichen Vorräte. Der Abstieg bis zum Auto war dann kein Problem mehr und auch der obligatorische Einkehrschwung im Gurgltal durfte nicht fehlen. Insgesamt ein super Tour - wie auch die Fotos beweisen.

Manuel Sarapatka