In der Früh am Becherhaus zum Wilden Freiger
Abstieg zur Fernerstube
Leitung: Michael Hofer, Manuel Sarapatka, Thomas Poberschnigg
Beim nunmehr dritten Versuch hat es geklappt. Einundzwanzig Teilnehmer und drei Führer starteten um Fünf Uhr in der Früh in Reutte mit dem Feuerstein Kleinbus. Der Wetterbericht war vielversprechend was sich dann auch bewahrheitet hat. Im Talschluss von Rindnaun in Südtirol angekommen stiegen wir vom Schaubergwerk auf 1400 m in Richtung Grohmannhütte auf. Dort legte eine Gruppe eine kleine Kaffeepause ein. Die restlichen zwei Gruppen gingen weiter zur Teplitzer Hütte auf 2249 m. Auf dieser Höhe blies uns nunmehr ein kalter Wind entgegen worauf wir beschlossen uns in die Hütte zurückzuziehen und etwas warmes zu uns nahmen. Nachdem sich nun auch die dritte Gruppe zu uns gesellt hat stiegen wir weiter zum bereits sichtbaren Becherhaus weiter auf. Es lag noch fast die Hälfte des Weges vor uns. Der Schlussanstieg zur Hütte ging teils versichert durch Fels. Alleine der Hüttenzustieg ist mit seinen 1800 Hm eine ordentliche Bergtour. Oben angekommen präsentierte sich uns eine gigantische Aussicht. Marmolata, Dolomiten und im Westen Pfaff und Zuckerhütl bei einem traumhaften Sonnenuntergang. In der Hütte hatten wir ein großes geräumiges Lager. Das Abendessen wurde dann in zwei Schichten serviert da die Hütte mehr als voll war. Wir verbrachten einen feinen Hüttenabend bei den freundlichen Wirtsleuten. Nach dem Frühstück um Sieben Uhr Früh stiegen wir gemächlich über den leichten Felsgrat zum Signalgipfel und weiter zum Wilden Freiger 3418 m auf. In eineinhalb Stunden erreicht man selten einen Dreitausender. Der Weiterweg führte über einen etwas anspruchsvolleren mit Eisen abgesicherten Blockgrat zuerst Südwestlich und dann Nordwestlich zur Fernerstube hinunter. Erschwerlich war auch dass die Felsen teils gefroren und mit Schnee bedeckt waren. Der Weiterweg über den fast schon blanken Gletscher war relativ leicht zu begehen. Wir mussten lediglich die Steigeisen anziehen. Seil brauchten wir keines. Nachdem wir die Fernerstube hinter uns gelassen haben gings über Schuttfelder und Moränen hinunter zur Sulzenauhütte wo wir eine längere Rast einlegten und zu Mittag aßen. Weiter führte uns der Weg an der Sulzenau Alm vorbei und über den Wasserfallweg über Aussichtsplattformen am Grawawasserfall hinunter ins Unterberg Tal wo auch schon unser Bus wartete.
Danke an Thomas und Manuel für die Unterstützung bei der Tour!
Bericht: Michael Hofer