Am Neerengrat
5. Donnerstagswanderung mit Monika
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Neerengrat Lechtaler Alpen
8.09.2005 Führungstour von Monika Keller
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Nach dem Isserplatz-Treff gings mit Privatautos über Stanzach Richtung Namlos. Bei der zweiten Kehre rechts dann Start zum eigentlichen Ziel: Neerenweg-Stablalm.
Zuerst noch ein von Gutwissenden empfohlener kurzer Pfadtest ins Nirwana, dann wanderten wir recht zügigen Schrittes doch auf dem rechten Rank (Panoramaweg bis Abzweigung). Nun schlängelte sich ein ziemlich ansprechender aber gut zu gehender Steig über den Neerengrat auf den Neerenkopf zu. Der kühlende Hochwald und die noch vorhandene leichte Bewölkung konnten zwar nicht alle Schweißströme verhindern aber doch ziemlich lindern. Manche kürzten ihre Hosen von Maxi auf Mini oder die Kleidung von Shirt auf T-Shirt. Bevor wir den höchsten Punkt des Wandersteiges erreichten, kreuzte der Franz auf - der in weiser Vorausschau nach Elmen fuhr und vom Neerental aus aufstieg. Er war nur kurz irritiert, als sein geparkter Rucksack sich etwas von seinem Platz entfernt hatte.
Am Neerenkopf - mit schönem Talblick und Sonnenschein - machten wir eine gemütliche Rast. Von da an gings wirklich fast nur mehr bergab - mit nun immer mehr freier Sicht ins Tal und auf das gegenüberliegende herrliche Bergpanorama der Hornbacher- u. Lechtaler Gipfelwelt.
Pünktlich wie geplant gelangten wir gegen 12 Uhr auf der Sennhütte Stablalm an. Trotz "Sonntagsbetrieb" wurden wir sehr gut und zügig betreut, dafür nochmals ein Dankeschön an das Hüttenteam. Und bei so einem gemütlichem Hock, werden natürlich allerlei wahre und halbwahre Geschichten erzählt (wie z.B. eine Frau ihren 10-Eier Schmarrn im Friedhof suchte) aber auch Lechtaler Kulturforschung wurde betrieben. Z.B. über verschiedene Hausnamen oder ob ein Schnupftuch auch ein Kopftuch sein kann? Oder die Klärung von Dialektwörtern wie Monschalla, Gsälz oder Gsalz -eins war sofort klar: Spazen statt Spätzle! Selbst alte und scheinbar bis heute gepflogene Bräuche wurden von einer erfahrenen Alpinistin versucht - das Radler unterm Tisch sicherstellen.
Besonders positiv zu erwähnen ist noch, daß uns drei OEAV-Wanderbegeisterte auf der Alm besuchten und somit konnten wir Alle motorisiert wieder bis zum Ausgangspunkt zurückkehren. Damit ging mehr als ein schöner Wandertag zu Ende. Bis zum nächsten Mal!
Gastbericht Walter Leitgeb
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