Glocknertour August 2009
Am Sonntag 16. August noch vor dem Mittag gab es ein Berg Heil, Gipfelschnaps und viele schöne Bilder vor und vom Gipfelkreuz auf dem Großglockner bei fabelhaftem Wetter!
Für die 12-köpfige Gruppe des Alpenvereins Sektion Rauris begann alles am Samstag, den 15. August in der Früh. Abfahrt aus Rauris zum Kalser Lucknerhaus auf 1948 m, Endziel der Großglockner auf 3798 m, also ein Höhenunterschied von 1850 m und ohnehin eine Art von Pilgerfahrt für jeden Berg- und Österreichliebhaber.
Ab dem Parkplatz am Endpunkt der Kalser Glocknerstraße im Ködnitztal war der stolze Berg bereits gut zu beobachten gegen einen strahlend blauen Himmel. Auf ging es zur Lucknerhütte (2247 m) und weiter zu der berühmten Stüdlhütte (2802 m), eine relativ leichte aber schöne Bergwanderung mit faszinierenden Panoramen um jede Kurve, und wir konnten sogar einige fette Murmeltiere beobachten.
Auf der Terrasse der Stüdlhütte kam die Zeit für Erholung im Sonnenschein mit Blick auf viele Dreitausender. Dann ging es hoch auf den Fanotkogel (2905 m), ein kurzer, steiler Aufstieg von einer halben Stunde, und dort gab es eine noch riesigere und beeindruckendere Aussicht in alle Richtungen. Vom Gipfel dieses Kogels konnte man die Tourengeher auf den Großglockner gehen sehen und in alle Richtungen gab es eine weite Sicht als wäre man bereits auf dem Dach der Österreichischen Bergwelt.
Abends kam wieder die Zeit für die Einkehr in der gemütlichen Stüdlhütte mit einem herrlichen Essen und adäquater Bedienung. Im Lager scheint es noch spät unruhig gewesen zu sein, aber das ist nur ein Gerücht, weil ich tief und fest schlief und nichts bemerkt habe, also die Gruppendynamik war optimal.
Am Sonntag in der Früh ging es in drei Gruppen von vier Personen los auf den Großglockner. Jede Gruppe hatte einen Bergführer. Der Aufstieg führte über den Ködnitzkees bis zur Erzherzog Johann Hütte, großteils mit Steigeisen und Seilsicherung. Nach einer kurzen Pause ging es weiter über ein flaches Gletscherstück. Anschließend gelangten wir zum 35 Grad steilen Glocknerleitl, wo es ein Warten gab wie auf einem Bahnhof. Nach kurzem Direktanstieg gelangten wir unter die Felsen, wo wir vor der Schneekuppe unterhalb des Kleinglockners mittels Eisenstiften über eine Felsplatte zum Vorgipfel ansteigen konnten. Gesichert führte der Steig zum Kleinglockner. Nun mussten wir 17 Meter zur Glocknerscharte absteigen und über den schmalen Grat, seilgesichert, zum Hauptgipfel queren. Über die Serpentinfelsen ging es die letzten Meter gut griffig zum Gipfelkreuz!
George, Sabrina und Andy vielen Dank für die Superführung! Es war eine fabelhafte Erfahrung für mich als nicht oder wannabe Österreicher, und ich glaube es war super für jeden Tourteilnehmer. Gerlinde vielen Dank für die bestmögliche Organisation wieder einmal, und ich hoffe, es sind noch viele solche Alpenverein Abenteuer in Planung!
Bastiaan Venselaar
Hier tolle Fotos vom Glockner
http://www.alpenverein.at/rauris/Alben/2009/2009_08_15_2_Tage_Glockner_Tour/index.php?navid=4
Zeitungsbericht in der Pinzgauer Post vom 27.8.2009
Zeitungsbericht im Platzhirsch September 2009