Auf shared trails, wie dem alten Almweg auf der Feldpannalm, ist man legal unterwegs mit dem mountainbike
Mountainbiken ist die zweithäufigste Sommersportart im Österreichischen Alpenverein nach Bergwandern, so das Ergebnis einer Studie aus 2020. Und natürlich gibt es auch in unserer Sektion ein Programm für leidenschaftliche Biker.
Wir begrüßen den Trend zum Radsport, kennen aber auch das Konfliktpotential mit Lebensraumpartner*innen. Nutzungskonflikte im alpinen Raum nehmen leider zu. Jede*r Bergsportler*in möchte seinen Freiraum und seinen Platz. Das funktioniert nur im Miteinander. Ein solches Miteinander erfordert wechselseitigen Respekt und Rücksicht. Rowdytum und Egoismus haben da keinen Platz.
Shared trails sind Wanderwege, die zur Nutzung für beide Sportarten, Wandern und Mountainbiken, vorgesehen sind. Sie sind auch als entsprechend gekennzeichnet.
Um eine solche gemeinsame Nutzung gefahrlos möglich zu machen, bedarf es natürlich gegenseitiger Rücksicht. Grundsätzlich sind Wandernde als langsamere Verkehrsteilnehmer*innen im Vorrang. Verhaltensregeln richten sich daher primär an Biker*innen. Beim Aufeinandertreffen gilt: langsam fahren, keine groben Bremsmanöver mit blockierenden Reifen und ausreichend Seitenabstand beim Vorbeifahren. Wandernde machen etwas Platz machen und ein freundlicher Gruß von Beiden fördert das Miteinander und die gegenseitige Akzeptanz.
Versuchen wir es miteinander – zuerst auf geteilten Wegen und dann gemeinsam auf einer der vielen Alpenvereinshütten!
Wie der ÖAV zum Thema Mountainbike steht, lest ihr im aktualisierten Positionspapier Mountainbike.
In einem hörenswerten Video-Podcast diskutieren Mountainbike-Beauftragter des Alpenvereins, Rene Sendlhofer-Schag, und Jäger und Biker Andreas Wernik über die gleich komplexe wie spannende Sachlage zum Thema „Kann denn Mountainbiken illegal sein?“.
Lest/hört euch rein in das spannende Thema, hier die links dazu:
Bericht und Foto: Robert Oberlerchner, Übungsleiter Mountainbike