Am 13. Juni 2020 um 5.45Uhr starteten Sascha Winkler, Georg Winkler und ich auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe unsere geplante Skitour auf den Johannisberg über den Nordwestgrat. Zu Fuß mit den Skiern auf dem Rücken durch den Schautunnel erreichten wir den Gamsgrubenweg, der leicht ansteigend an der Hoffmannshütte vorbei und zuletzt etwas fallend zum Wasserfallwinkel führte. Dort schnallten wir uns die Skier an. Nun gingen wir über das Bockkarkees unter den Felsen des Hohen Burgstalls nordwestwärts hinauf. Nördlich den Felsen umgehend stiegen wir zur Oberwalderhütte am Gipfelplateau des Hohen Burgstalls auf.
Dort oben bemerkten wir bereits, dass es sehr warm werden wurde, trotzdem gingen wir weiter in Richtung des Nordwestgrates des Johannisbergs. Doch schon bald wurde uns klar, dass das hochsommerliche Wetter für diese geplante Begehung nicht ideal war. Die Temperaturen stiegen, und der Schnee wurde immer weicher.
Somit entschied unser Skitourenführer Sascha, dass wir die Tour auf den Johannisberg verschieben und dafür als Alternative die Hohe Riffl (3.338m) in Angriff nehmen. Wir gingen über den Pasterzenboden weiter in Richtung Hohe Riffl. Etwas rechts vom Gipfel erreichten wir den Nordostgrat und querten kurz nach Westen zum eisernen Gipfelkreuz, wo uns der Nebel leider die Fernsicht raubte. Nach einer kurzen Verschnaufpause bereiteten wir uns auf die Abfahrt vor und fuhren zur Oberwalderhütte talabwärts. Dort stillten wir unseren Durst mit einem kleinen Blonden.
Alles in Allem war es eine gelungene Tour und ich möchte mich bei Sascha und Georg noch einmal recht herzlich bedanken!
Bericht: Thomas Unterscheider
Fotos: Sascha Winkler