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Wanderwoche Achensee | 2.-7. September 2019 (Wanderwoche Achensee | 2.-7. September 2019)

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Wanderwoche Achensee | 2.-7. September 2019

Gipfelsieg am Streichkopf

Für die 30. Wanderwoche unserer Sektion wurde als Destination das Gebiet um den Achensee mit Rofan- und Karwendelgebirge ausgeschrieben. 14 Teilnehmer schlossen sich Wanderführerin Birgit an und wir wurden von Bacher-Buslenker Siegfried chauffiert.

Nach Ankunft in unserem Quartier in Maurach unternahmen wir bei trübem und nassem Wetter eine nachmittägliche Wanderung verbunden mit einer Schiffsfahrt über den Achensee.

Für Dienstag wurde besseres Wetter prognostiziert. Von Pertisau ging es mit der Gondelbahn auf den Zwölferkopf (1.492 m) und anschließend über die Bärenbadalm (1.457 m) auf den Weißenbach-Sattel (1.693 m). Dort führte der Steig steil und in unzähligen Kehren auf den Übergang (2.103 m) und bei flachem Gelände zum Gipfelkreuz des Stanser Jochs. Der üblicherweise wunderbare Blick in das Inntal blieb uns verwehrt. Nach dem Abstieg auf den Sattel oberhalb der Weißenbachhütte ging es gleich wieder in Richtung Bärenkopf (1.991 m) bergan. Von dort bot sich uns ein einmaliger Blick ins Inn- und Zillertal. Der Achensee lag in seiner ganzen Größe und Pracht tief unter uns, eingesäumt von den steilen Abbrüchen des Karwendels. Unterhalb des Gipfels führte ein Steig direkt zur Bärenbadalm, wo wir uns labten (der erste Kaiserschmarrn) und so rechtzeitig aufbrachen, dass wir die Bahn nach Pertisau noch erreichen konnten.

Der nächste Tag sollte wettermäßig noch besser sein. Ein sonniger, herzwärmender Tag bot sich unseren Wanderern. Vom Campingplatz in Schwarzenau stiegen wir entlang des Schwarzenaugrabens auf in die Kotalm-Niederleger (1.260 m). Ohne Rast ging es höher zur Kotalm-Mitterleger (1.608 m). Steile Anstiege wechselten mit sanften Almböden. Vorbei am Hochleger erreichten alle Wanderer das sogenannte „Steinerne Tor“ am Kotalmsattel (1.976 m). Mehr als 1000 hm waren geschafft. Für alle ein erbauendes und befriedigendes Erlebnis.

Für einige war es aber noch immer zu wenig. Der Streichkopf (2.243 m) lockte und in etwas weiterer Entfernung der Hochiss (2.299 m). Ausgesetzt und Schwindelfreiheit fordernd ging es durch einen gesicherten Kamin steil bergan über felsiges Gelände, dann wieder führte uns der Steig über grüne Wiesen auf den Gipfel. Ein paar Edelweiß gratulierten uns zu Mut und Ausdauer. Die Fernsicht war überwältigend. Hochkönig, Großglockner, Großvenediger und die Zillertaler lagen neben vielen hundert Gipfeln vor uns. Die bayrische Tiefebene erlaubte einen Blick fast bis auf den „Stachus“.

Wir wanderten talwärts am Gschöllkopf vorbei in Richtung Rofan-Bahn bzw. Erfurter-Hütte (1.831m) und fuhren nach verdienter Einkehr mit der Bahn ins Tal. Ein Teil der Gruppe wartete bei der Dalfaz-Hütte (1.697 m) und ging über das Brunntal, die Durraalm (1.424 m) und den Eggergraben hinab nach Maurach ins Hotel. Wir waren uns alle bewusst, dass solch traumhafte, erlebnisreiche und eindrucksvolle Tage selten sind. Dementsprechend dankbar waren wir.

Wir wussten, dass das Wetter nicht so bleiben wird und nach zwei Tagen mit mehr als 1000 hm wollten wir auch etwas kürzer treten und planten eine Wanderung über den Predigerstuhl nach Wildbach-Kreuth mit anschließender Busfahrt zum Tegernsee. Eintretender Regen vereitelte jedoch diesen Plan. Alternativ schwebte uns der Ahornboden vor. Schließlich wollte jeder, vor allem Monika, einmal dort gewesen sein. Gleich nach dem Parkplatz beim Alpengasthof Eng (1.230 m) bot sich eine Wanderung über den Binsgraben zur Binshütte (1502 hm) an. Weiter ging‘s über die Drijaggenalm (1.640 m) zu den Oberen Böden und steil hinunter in die Engalm (1.227 m). Jetzt begleitete uns leichter Regen. Nach der Einkehr in der Alm wanderten wir über die Ahornau zurück zum Bus. Einem kurzen Abstecher nach Bad Tölz fehlte der krönende Abschluss eines Stadtrundganges. Der Regen war einfach zu stark.

Das unsichere Wetter für den letzten Tag führte zur Entscheidung, Seekar- und Seebergspitze, die dominierenden Berge über dem Achensee, zu erklimmen. Ab Achenkirch (934 hm) steigen wir über den Seebergwald auf bis zur Seekaralm (1.500 m). In der originellen Hütte und an den interessanten Hüttenleuten konnte man sich nicht satt sehen. Kuhdreck bis zur Hüttentür, die Küche ein einziges Kramasurium, aber eng zusammenhockend kam richtige Hüttenatmosphäre auf. Aufgewärmt wurde der Tourenplan fortgesetzt und über die Heuplatten, den Winteranger (1.609 m) und die Pasill-Alm (1.557 m) sollte es über den Pasill-Sattel (1.682 m) ins Gerntal gehen. Dietmar, Kurt und Sonja nahmen im Nebel noch die Seebergspitze (2.085 m) mit. Über die Roßalm und Hochried stiegen wir nach Pertisau ab, wo der Bus schon wartete. Ein abwechslungsreicher Tag ging zu Ende.

Birgit verabschiedete sich, und wir genossen den letzten Abend bei guter Stimmung und plauderten über die Erlebnisse der Woche. Samstag ging es heimwärts.

Vielen herzlichen Dank an alle Teilnehmer für die angenehme Kameradschaft an diesen tollen Wandertagen. Dank auch an Birgit, die die Touren mustergültig vorbereitete. Dank an Dorli für die umsichtige Reisevorbereitung. Dank an Sigi für die mehrmalige Begleitung an den Wandertagen und die unfallfreie Fahrt.

Bericht und Bilder: Dietmar Oberlerchner

 
 
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