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Der Weg als Ziel: Die Arbeit der ehrenamtlichen Wegewarte (16.09.2021 - Der Weg als Ziel: Die Arbeit der ehrenamtlichen Wegewarte)

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Der Weg als Ziel: Die Arbeit der ehrenamtlichen Wegewarte

[16.08.2021] Die Instandhaltung eines rund 26.000 Kilometer langen Wegenetzes liegt in der Hand von ca. 300 Ehrenamtlichen des Österreichischen Alpenvereins und ihren Helfern. Zunehmende Herausforderungen erschweren die Einsätze Jahr für Jahr. Eine App, ein Risikomanagement-Tool und ein Wegewartsausweis sollen künftig Anreize schaffen und den Stellenwert des Ehrenamtes unterstreichen.

Viele unserer Wege führen zu Schutzhütten und ins Hochgebirge Österreichs. Langfristige Betreuung benötigt allerdings jeder einzelne davon. Die steigende Anzahl von Wanderern mit geringerem bergsteigerischem Know-how sowie die Folgen zunehmender Extremwetterlagen erhöhen den Druck im Wegewartungsbereich. Der Alpenverein forciert die Bewusstseinsbildung sowie die Ausbildung von Bergwanderern, Bergsteigern und Wegewarten, um Unternehmungen im Gebirge auch in Zukunft so sicher wie möglich zu machen und rückläufigen Zahlen der Ehrenamtlichen vorzubeugen.

Strategische Mittel und Wege

Zwar stark regional abhängig wird dennoch vielerorts nach Unterstützung bei der Wegewartung gesucht. Verschiedene Ansätze sollen Abhilfe schaffen. Zu Erfassung und dokumentarischen Aufzeichnung von Wegen sowie zur besseren Kommunikation von Schäden und Sanierungsmaßnahmen hat der Alpenverein nicht nur eine App entwickelt, sondern auch ein Risikomanagement-Tool (RAGNAR). Dieses hilft, die Auswirkungen gravitativer Naturgefahren wie Steinschlaggefährdung besser einzuschätzen und zu objektivieren. Neben den Maßnahmen zur Arbeitserleichterung sehen Wegewarte außerdem einen wichtigen Ansatz darin, die Schilderqualität durch die Verwendung von umweltfreundlichem, jahrzehntelang beständigem Material zu sichern. Künftig soll ein eigener Wegewartsausweis für das Alpenverein-Wegeteam außerdem als offizieller Nachweis gegenüber Grundbesitzern oder Forststraßenhaltern dienen.

Berg-Trend als Druckfaktor

„Immer mehr Menschen sind im Berg unterwegs. Viele haben eine hohe Erwartungshaltung und setzen einfache Wege voraus. Dadurch werden potentielle Gefahren im alpinen Gelände gern unterschätzt, die aber auch auf einfachen und bestens gewarteten Wegen vorkommen können. Vor allem die Erwartungshaltung ungeübter Wanderer einer umfassenden Sicherheit gegenüber, ohne sich ihrer Eigenverantwortlichkeit bewusst zu sein, hält unsere ehrenamtlichen Wegewartinnen und Wegewarte im wahrsten Sinne des Wortes in Atem“, resümiert Niklas Ohnmacht von der Alpenverein-Abteilung Hütten, Wege und Kartographie. Eine weitere Problematik für die Wegewarte ergibt sich aus dem wachsenden Trend der sogenannten Themenwege, denn das Ausmaß deren Instandhaltung rückt mitunter erst im Nachhinein ins Bewusstsein. Materialien von angebrachten Schildern, Wegtafeln und Aufklebern sind oftmals für das Gebirge ungeeignet und zeigen dies bereits nach wenigen Jahren.

Aufwand für Ehrenamtliche steigt

Die unverzichtbare Säule der ehrenamtlichen Instandhaltung stößt in breiten Kreisen auf Anerkennung. Gleichzeitig halten Herausforderungen im Einsatzbereich auf Trab. Insbesondere die enormen Schneemassen des vergangenen Winters sind im heurigen Jahr zur Mammut-Aufgabe bei den Sanierungstätigkeiten geworden. Allein im vergangenen Jahr 2020 investierte der Österreichische Alpenverein rund 370.000 Euro für die Behebung von Schäden, die von diversen Naturgewalten verursacht wurden. Erosionen bedingt durch zunehmende Starkregenereignisse machen aus Wegen tiefe Furchen, die die Erde bis zum Felsuntergrund auswaschen. Eine nachhaltige Sanierung ist in solchen Fällen nur schwer möglich. Außerdem führt der fortschreitende Gletscherrückgang zum Aufbrechen von durch Eis zusammengehaltenen Felsmassen. Dies hat jährliche aufwändige Wegesicherungsmaßnahmen oder sogar Wegverlegungen mittlerweile zur Notwendigkeit für die Ehrenamtlichen gemacht.

Ein Jahrzehnt der Unterstützung

Neben den Sektionen, Wegewarten und Helfern begleitet die enorm wichtigen Arbeiten auch Kooperationspartner Handl Tyrol. Der Österreichische Alpenverein blickt mittlerweile auf ein Jahrzehnt der großzügigen Unterstützung seitens des Tiroler Familienunternehmens beim Erhalt und der Pflege von Wegen zurück. Die aktive Beteiligung ermöglicht sichere Bergerlebnisse und gibt dem guten Willen zum Naturschutz eine feste Form.

Pressebilder

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Wegewarte bei der Arbeit über der Alplhütte in der Mieminger Kette, Tirol (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)zoom
Wegewarte bei der Arbeit über der Alplhütte in der Mieminger Kette, Tirol (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)
Vor jeder Arbeit stellen die Wegewarte ein Warnschild auf (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)zoom
Vor jeder Arbeit stellen die Wegewarte ein Warnschild auf (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)
Niklas Ohnmacht, Mitarbeiter der Abteilung Hütten, Wege und Kartographie beim Österreichischen Alpenverein (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)zoom
Niklas Ohnmacht, Mitarbeiter der Abteilung Hütten, Wege und Kartographie beim Österreichischen Alpenverein (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)
Die Spitzhake, das Allroundwerkzeug jedes Wegewartes (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)zoom
Die Spitzhake, das Allroundwerkzeug jedes Wegewartes (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)
Eine frisch gemachte Passage am Weg zur Innsbrucker Hütte (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)zoom
Eine frisch gemachte Passage am Weg zur Innsbrucker Hütte (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)
Wegearbeiten am Weg zur Innsbrucker Hütte, Stubaier Alpen (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)zoom
Wegearbeiten am Weg zur Innsbrucker Hütte, Stubaier Alpen (Foto: Simon Schöpf / Alpenverein)
 
 
 
 
 

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