2012 war kein gutes Jahr für unsere Eisriesen: 98 Prozent der heimischen Gletscher sind im vergangenen Jahr zurückgeschmolzen, wie der aktuelle Gletscherbericht des Oesterreichischen Alpenvereins (OeAV) bestätigt. Der Längenverlust der Gletscher beträgt im Durchschnitt 17,4 Meter. Einen Negativrekord erreichte diesmal die Pasterze am Großglockner mit einem Minus von 97,3 Metern, gefolgt vom Gepatschferner im Kaunertal (- 72,7 m) und dem Waxeggkees im Zillertal (-52 m).
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Der Bieltalferner in der Silvretta ist zwischen 1888 und 2012 in mehrere Teilgletscher zerfallen. Panorama vom Hohen Rad. Grafik 1888: Immler und Siegl. | Der Bieltalferner in der Silvretta ist zwischen 1888 und 2012 in mehrere Teilgletscher zerfallen. Panorama vom Hohen Rad. Foto 2012: Günther Groß. | Die Zunge des Kesselwandferners im Rofental bei Vent (Ötztaler Alpen) ist heuer vollständig abgerissen. Aufnahme von 1998. Foto: Norbert Span. | Die Zunge des Kesselwandferners im Rofental bei Vent (Ötztaler Alpen) ist heuer vollständig abgerissen. Aufnahme von 2012. Foto: Norbert Span |
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Der Litzner Gletscher in der Silvretta wird seit 1932/33 vom Gletschermessdienst des OeAV beobachtet. Die Fotos aus den Jahren 1983 bis 2012 dokumentieren den Vorstoß des Litzner Gletschers zwischen 1988 und 1992, aber auch den Zerfall des Eiskörpers in den letzten Jahren. Der Gletscher ist stark schuttbedeckt, was zwar die Abschmelzung etwas verlangsamt, aber auch die Messungen erschwert. 1983: Der Litzner Gletscher befindet sich im Rückgang. Foto: Günther Groß. | Der Litzner Gletscher in der Silvretta wird seit 1932/33 vom Gletschermessdienst des OeAV beobachtet. Die Fotos aus den Jahren 1983 bis 2012 dokumentieren den Vorstoß des Litzner Gletschers zwischen 1988 und 1992, aber auch den Zerfall des Eiskörpers in den letzten Jahren. Der Gletscher ist stark schuttbedeckt, was zwar die Abschmelzung etwas verlangsamt, aber auch die Messungen erschwert. 1992: Der Litzner Gletscher stößt noch vor, wie an der aufgewölbten Zunge zu erkennen ist. Foto: Günther Groß. | Der Litzner Gletscher in der Silvretta wird seit 1932/33 vom Gletschermessdienst des OeAV beobachtet. Die Fotos aus den Jahren 1983 bis 2012 dokumentieren den Vorstoß des Litzner Gletschers zwischen 1988 und 1992, aber auch den Zerfall des Eiskörpers in den letzten Jahren. Der Gletscher ist stark schuttbedeckt, was zwar die Abschmelzung etwas verlangsamt, aber auch die Messungen erschwert. 2012: Der Litzner Gletscher ist in Teile zerfallen, die stark von Schutt bedeckt sind. Foto: Günther Groß. | Das Obersulzbachkees (Venedigerkees) mit dem Großvenediger. Foto: B. Seiser |
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Die mittlere Längenänderung und die Anzahl der vorstoßenden (schwarz), stationären (grau) und zurückschmelzenden (Hintergrundfarbe) der beobachteten Gletscher von 1960 bis 2012. | Abweichungen der monatlichen und jahreszeitlichen Temperaturen 2011/2012 vom Mittel 1960-1990 an den Bergstationen Sonnblick, Säntis und Zugspitze. | Die Abweichung des Niederschlags der Wintermonate 2011/2012 vom langjährigen Mittel 1971-2000. Quelle: www.zamg.ac.at) | Längenänderungen der vom Alpenverein vermessenen Gletscher in den Jahren 1891 bis 2012. |
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Vergleichsbild Bieltalferner 1887/1888 - 2012 | Vergleichsbild Kesselwandferner 1998 - 2012 | Vergleichsbild Litzner Gletscher 1983 - 1992 - 2012 | FILM: Der Litzner Gletscher 1976 - 2012 von Günther Groß. |