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Nachhall zum Event "Mountainfilm Graz 2015" (Nachhall zum Event "Mountainfilm Graz 2015")

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Nachhall zum Event "Mountainfilm Graz 2015"

Der Stefaniensaal: wunderbares Ambiente, in welchem die Siegerehrung und die "Lange Nacht des Bergfilms" über die Bühne gingen. zoom
Der Stefaniensaal: wunderbares Ambiente, in welchem die Siegerehrung und die "Lange Nacht des Bergfilms" über die Bühne gingen.

(Text: Günter Auferbauer)

Endlich! Filmemacher und Produzenten erfuhren beim renommierten "Mountainfilm"-Festival in Graz ihre Auszeichnungen. Diese wurden im Grazer Congress, auf der Bühne des voll gebuchten Stefaniensaales, überreicht. In der gleichermaßen ersehnten wie intensiv besuchten "Langen Nacht des Bergfilms" kulminierte das Festival "Mountainfilm Graz 2015".

Der Slogan gilt: live is live. Vor allem, wenn Filmemacher und Protagonisten auf der Bühne stehen und ihren Beruf - und ihre Berufung - interpretieren. Die Liste ist lang, die Namen sind klangvoll, wie Jacob Zurl (Weltpremiere, Ultracycling-Abenteuer-Verfilmung), Dominik Lindebner und Stefan Stockinger (Weltpremiere zur Kugy-Couloir-Befahrung), Rudolf Hauser (Freiheit beim Solo-Klettern), Karin Duregger (Südtiroler Regisseurin mit Doku zu Kult-Filmemacher Luis Trenker), Christoph Hainz (Allein in der Zinne-Nordwand), Leo Dickinson (Regisseur, Abenteuerfilmer).

Insgesamt waren 249 Filme eingereicht worden, davon wurden 126 der Jury vorgelegt. Deren Mitglieder – Frido Hütter, Mario Casella und John Porter – kasernierten sich etliche lange Tage in ihrer speziellen Dunkelkammer.

Preise, Menschen, Themen und die Stimme der Jury

Grand Prix Graz

Der Grand Prix Graz wurde Justine Curgenven zugesprochen für ihren spannenden, gleichermaßen erheiternden Film „Kayaking the Aleutians“, eingereicht zur Kategorie „Alpinismus & Expeditionen“.
Die Jury begründet: „Justine Curgenven hat ein wirklich großes Abenteuer mit scheinbar leichter Hand dokumentiert. Ihre kühne Bootsfahrt entlang der unwirtlichen Aleuten wird für den Zuseher zur echten Vergnügungsreise, trotz der offensichtlichen Gefahren auf dieser zum ersten Mal vollständig durchgeführten Überfahrt. Man darf an den mannigfaltigen Erlebnissen hautnah teilnehmen, ohne mitzubekommen, welche Herausforderung es gewesen sein muss, unter so ungeheuerlich schwierigen Bedingungen zu filmen. Der großartige Humor der Protagonistinnen ist erfrischend. Eine klare Absage an Männerschweiß und Pathos.“

Kamera Alpin Austria

Die Kamera Alpin Austria erhielten Harald Pokieser und Clare Dornan für ihr gemeinsames Oevre „Nil – Fluss der Flüsse: Land der tausend Quellen“.
Die Jury begründet: „Beim heurigen Festival gab es viele hochwertige österreichische Filme, sowohl in Hinblick auf Inhalt als auch auf Filmqualität. Es ist eine gewaltige Herausforderung, einen originellen Dokumentarfilm über einen so populären Fluss wie den Nil zu machen, doch den Filmemachern ist dies in hervorragender Weise gelungen. Die Jury war von der hohen Filmqualität und der detaillierten Darstellung des Lebens entlang dieses Flusses, von der Quelle bis zum Delta, beeindruckt. Es ist die Geschichte eines Flusses, der so vielen Gebieten in Afrika Leben spendet.“

Kamera Alpin Gold

Die Kamera Alpin in Gold – die höchste Auszeichnung in der jeweiligen Kategorie – wurde zu den vier Themen an folgende Personen und für deren Werke vergeben:

Zum Thema „Natur & Umwelt“ an Rita Schlamberger für deren einfühlsame Dokumentation „Zurück zum Urwald – Nationalpark Kalkalpen“.
Die Jury begründet: „Rita Schlamberger zählt auch international zu den Größten der Branche. Der gemessene Rhythmus und die Bildpracht ihrer Naturschilderung bieten dem Zuschauer Eintritt in Welten, die sie in ihrer Heimat nie vermutet hätten. „Zurück zum Urwald“ ist auch ein starkes Plädoyer dafür, unsere Natur jener Schönheit und Vielfalt zu überlassen, die sie von sich aus ganz allein schafft.“

Zum Thema „Sport in Berg- und Naturräumen“ an Nick Rosen und Peter Mortimer für ihren historisch fundierten Kletterfilm „Valley Uprising“.
Die Jury begründet: „Sport wird oft assoziiert mit Disziplin, mit der Idee eines gemeinsamen Zieles und einem Spielplan. Doch wenn die Regeln erst geschrieben werden müssen, dann existiert eine gewisse Freiheit, das zu tun, was man für richtig befindet. Dies war vor allem in den ersten Tagen des Felskletterns der Fall. Die legendären Big Walls im Yosemite Valley waren Spielplatz für vier Generationen von Kletterern. Jede hatte ihre eigene Kultur, doch allen war ihre Begeisterung für die nächste große Herausforderung gemein. Dieser Film erzählt mit viel Humor und Kompetenz die Geschichte des Kletterns im Yosemite, von den 1950ern bis heute, und lässt keine Gelegenheit aus, zu hinterfragen „was Regeln wirklich bedeuten“.

Zum Thema „Alpinismus und Expeditionen“ an Pavol Barabás für den meisterhaft gedrehten Film „Live for Passion“.
Die Jury begründet: „Eine beeindruckende Präsentation von bisher unbekannten Seiten der slowakischen Alpingeschichte und eine schwierige sportliche Leistung im Winter. Zwei junge Kletterer versuchen, einige der schwierigsten von Wieslaw Stanisklawski erstbegangen Routen in der Tatra zu verbinden. Stanislawski war ein junger Intellektueller, mit großer Leidenschaft für das Bergsteigen. Die Jury war von der wohldurchdachten filmischen Erzählweise und der beachtlichen sportlichen Leistung der beiden Alpinisten beeindruckt. Hervorragend gefilmte Bergszenen und gut aufbereitete originale Schriften und Bilder von Stanislawsky.“

Zum Thema „Menschen und Kulturen“ an Eliza Kubarska für deren Höhenbergsteiger-Film der anderen Art, „K2 – Touching the Sky“.
Die Jury begründet: „Das Bergsteigen wird zu oft als eine heroische Erfolgsjagd von Männern und Frauen, unter schwierigen Bedingungen in unwirtlichen Gegenden, dargestellt. Doch es gibt auch andere Herausforderungen, die jedoch nur selten betrachtet werden. In diesem zutiefst berührenden und fesselnden Film trifft sich eine Gruppe von Menschen, die als Kind einen Elternteil auf dem K2 verloren haben. Dieser Film untersucht behutsam, wie die Betroffenen mit der Frage »Warum wurde ich verlassen?« umgehen.“

Lobende Erwähnungen

Zusätzlich vergab die Jury drei Lobende Erwähnungen in folgenden Kategorien:

„Natur und Umwelt“; Lobende Erwähnung an Sasha Snow für „Hadwin's Judgement“.
Jury-Begründung: „Eine filmische Gedenkmesse für eine nachhaltige Waldökologie.“

„Sport in Berg- und Naturräumen“; Lobende Erwähnung an Ben Knight für „Denali“.
Jury-Begründung: „Eine wunderbare Miniatur über die mögliche Tiefe einer Freundschaft zwischen Mensch und Hund.“

Kategorie „Alpinismus und Expeditionen“; Lobende Erwähnung an Inge Wegge für „Bear Island“.
Jury-Begründung: „Auf eine heitere Art Initiation, Familienaufstellung und Abenteuer zugleich.“

Am Preisverleihungs-Abend wurden alle Siegerfilme erneut vorgeführt. Dem derart fulminant geratenen Schluss-Akkord waren fünf intensive Festivaltage vorangegangen. Die insgesamt wiederum breite Besuchermenge – hörbar und sichtbar beeindruckt von den Filminhalten – dankt dem Organisator Robert Schauer und dessen Team mit dem Vorsatz: „Natürlich kommen wir gern wieder.“

Das Festival "Mountainfilm Graz 2016" wird vom 8. bis 12. November stattfinden: www.mountainfilm.com


Alle Fotos © Mountainfilm/Heimo Binder

v.l.: Festivaldirektor Robert Schauer, der amerikanische Kletterer Eric Schirtzinger (übernimmt die "Kamera Alpin in Gold" für Sender Films) und Sparkassenvorstand Franz Kerber. zoom
v.l.: Festivaldirektor Robert Schauer, der amerikanische Kletterer Eric Schirtzinger (übernimmt die "Kamera Alpin in Gold" für Sender Films) und Sparkassenvorstand Franz Kerber.
v.l.: Festivaldirektor Robert Schauer, Kayak-Weltmeisterin Uschi Profanter (übernimmt den "Grand Prix Graz" stellvertretend für Justine Curgenven, die mit ihrem Kayak in Südamerika war) und Bürgermeister Siegfried Nagl.zoom
v.l.: Festivaldirektor Robert Schauer, Kayak-Weltmeisterin Uschi Profanter (übernimmt den "Grand Prix Graz" stellvertretend für Justine Curgenven, die mit ihrem Kayak in Südamerika war) und Bürgermeister Siegfried Nagl.
 
 
 
 
 

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