[31.7.2019] Die sensiblen Ökosysteme der Alpen sind durch die klimatischen Veränderungen existentiell bedroht. Das Schmelzen der Gletscher wirkt sich verheerend auf die Versorgung mit Trinkwasser aus. Die Permafrostböden tauen auf; die Folgen sind Bergstürze, Steinschläge, Muren und das Freisetzen des sehr schädlichen Treibhausgases Methan. Die Wetterextreme nehmen zu: sowohl Dürreperioden als auch Starkregenereignisse, welche Überschwemmungen und Muren verursachen.
Wir wollen die alpinen Räume auch für die künftigen Generationen erhalten. Dafür benötigen wir mutige, weitreichende Lenkungsmaßnahmen auf politischer Ebene und rasche Veränderungen auf individueller Ebene, zum Beispiel im Konsumverhalten.
Der Alpenverein unterstützen die soeben ins Leben gerufene Aktion „Climbers for Future“, in deren Rahmen Bergsteigerinnen und Bergsteiger, Wanderinnen und Wanderer sowie Kletterinnen und Ketterer zu „Klimagipfel“ aufrufen und damit ein Zeichen für den Umwelt- und den Klimaschutz setzen wollen.
Der Extrembergsteiger, Autor und Coach Stefan Gatt hat diese Initiative im März 2019 ins Leben gerufen und zusammen mit einigen Freunden organisiert.
Weitere Informationen: www.climbersforfuture.org
In Zeiten des Klimawandels müssen wir uns künftig aber damit abfinden, dass zwar „der Berg noch länger steht“, so manch geplante Route allerdings in einigen Jahren schlichtweg nicht mehr oder nur mehr sehr riskant machbar sein wird. Haben wir außer Verzicht und Wehmut noch Alternativen?