Nach drei Jahren harter Arbeit, Engagement und Herzblut wurde die Alpenverein-Akademie belohnt. Sie trägt ab sofort den Titel „anerkannter Bildungsträger“ und ist laut Gutachten „eine innovativ denkende und professionell handelnde Bildungsorganisation". Für alle Beteiligten geht mit dem letzten Modul des LQW-Zertifizierungs-Prozesses eine intensive, aber wichtige Entwicklungsphase zu Ende.
Der Stolz über den erfolgreichen Ausklang war allen Beteiligten anzusehen, als im Rahmen des Abschlussworkshops das begehrte Zertifikat und die bei LQW übliche „Künstler-Fliese“ überreicht wurden. „Es ist viel Zeit und Energie in diesen wichtigen Schritt geflossen, immerhin hat der gesamte Prozess drei Jahre gedauert. Ich bin stolz auf die Mitarbeiter und ihren Einsatz für die Akademie. Das Verfahren hat unser Team enger zusammenrücken lassen, diese Auszeichnung gebührt allen“, sagt Vizepräsident Walter Wegscheider, der im Namen des Alpenvereins und seiner Mitarbeiter die „Künstler-Fliese“ entgegen nahm.
Die im Rahmen einer kleinen Feier überreichte Netzwerk-Fliese ist ein Unikat und steht einerseits für sich selbst als Auszeichnung, andererseits aber auch als Teil des großen Netzwerk-Gemäldes der LQW und somit als Teil eines großen Ganzen. Die Zertifizierung bestätigt auch den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. „Letztlich ist dieser Qualitätsnachweis der Alpenverein-Akademie auch eine vorausschauende Investition in die Zukunft. Zum einen wird der Nutzen des Mitteleinsatz innerhalb des Vereins sichtbar, zum anderen verlangen immer mehr Institutionen eine Testierung als Grundlage der Fördererzusagen“, betont Walter Wegscheider.
Die Lernorientierte Qualität in der Weiterbildung (LQW) ist ein eigenständiges Qualitätsmanagementsystem für Weiterbildung. Im Rahmen dieser externen Begutachtung werden Entwicklungspotentiale berücksichtigt und gefördert. Oberstes Ziel der Akademie ist es, durch hochwertige Weiterbildung die Motivation der ehrenamtlichen Funktionäre zu steigern und damit zur Qualifizierung für die Vereinsarbeit beizutragen. Die Umsetzung dieses Anspruchs wurde in elf Qualitätsbereichen geprüft und für die Angebote im Rahmen der Akademie bestätigt.
Primär dient das Verfahren der Sicherung und Entwicklung der Qualität der Aus-, Fort- und Weiterbildung. Doch auch intern konnte der Alpenverein als Organisation profitieren. Das im Rahmen der Testierung entwickelte Leitbild stärkt die Identität des Vereins und die Identifikation der Beschäftigten. Die Ablauforganisation wird durch die Definition von Prozessen und Arbeitsabläufen gestrafft und systematisiert.
Die Entwicklung von Qualitätsinstrumenten ist wichtig, um die Kunden-, aber auch die Mitarbeiterzufriedenheit hoch zu halten und weiter zu verbessern. In dem LQW-Entwicklungsprozess waren viele Mitarbeiter eingebunden. Der positive Bescheid ist nun der Lohn dafür. „Es war nicht immer einfach, sich neben allen anderen Alltagsaufgaben durch die einzelnen Phasen zu kämpfen, doch ich denke, wir sind daran gewachsen“, so Wegscheider.
Infos zur Lernorientierten Qualität in der Weiterbildung:
LQW-Testierung