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Neustift/Schlick: Alpenverein gegen Skigebietserweiterung im Stubaital (Alpenverein gegen Skigebietserweiterung im Tiroler Stubaital)

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Neustift/Schlick: Alpenverein gegen Skigebietserweiterung im Stubaital

Im Tiroler Stubaital haben Tourismusvertreter Pläne für ein neues Liftprojekt vorgestellt, die 35 Millionen Euro teure Erweiterung der Skigebiete Schlick 2000 und Elferbahnen. Selbst in unsicheren Zeiten wie diesen heißt es also wie gewohnt „höher, schneller, weiter“ – bei einem geringen Zusatznutzen für die Skifahrer*innen und großen Schaden für die Natur. Der Österreichische Alpenverein fordert gerade in Krisenzeiten ein Umdenken hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfitten Tourismusstrategie – wann, wenn nicht jetzt?

Veranschaulichung des geplanten Projektes Zubringerbahn Schlick 2000. (Bearbeitung: goldsutten.com/ Foto: Josef Essl)zoom
Veranschaulichung des geplanten Projektes Zubringerbahn Schlick 2000. (Bearbeitung: goldsutten.com/ Foto: Josef Essl)

„Was wir dringend brauchen ist nicht noch ein Lift mehr, sondern vielmehr die Abkehr vom konsumlastigen Massentourismus hin zu mehr naturverträglichen Formen des Fremdenverkehrs“, sagt Clemens Matt, Generalsekretär des Alpenvereins. „Wir müssen diese Krise als historische Chance begreifen, ein Umdenken einzuleiten – ein Umdenken über unseren Umgang mit der Natur und ihren Lebewesen. Dass selbst in solchen Zeiten die nächsten fragwürdigen Skigebietserweiterungen geplant werden, zeugt nicht gerade von zukunftsorientiertem Denken.“

Beim konkreten Vorhaben im Stubaital versuchen die Projektwerber, durchaus sinnvolle Qualitätsverbesserungen bei den bestehenden Elferbahnen (rund 16 Mio. Euro) mit dem Bau einer neuen Zubringerbahn von Neustift i. S. in die Schlick 2000 (rund 19 Mio. Euro) thematisch zu verknüpfen, obwohl die Projekte nichts miteinander zu tun haben. Der Grund scheint klar: Für den Bau der neuen Zubringerbahn fehlen schlicht die sinnvollen Argumente. Abgesehen von einer zunehmenden Verkehrsbelastung in Neustift i. S. und der Tatsache, dass das Skigebiet Schlick 2000 ohnehin schon ausgelastet ist, droht das Liftprojekt vor allem „wertvolle Naturräume und Kulturlandschaften im Stubaital zu zerstören. Trotz zahlreicher Negativmerkmale, misslungener Abstimmungen und gewichtiger Gegenargumente wollen einzelne Touristiker an diesem aus der Zeit gefallenen Vorhaben festhalten“, sagt Benjamin Stern aus der Abteilung Raumplanung und Naturschutz des Österreichischen Alpenvereins. „Solch eine Erweiterung in Zeiten der Klima- und Biodiversitätskrise ist alles andere als zukunftsorientiert. Speziell bei jungen Menschen orten wir ein gesteigertes Natur- und Umweltbewusstsein, sanftere Formen des Tourismus werden immer gefragter.“

Grafik des geplanten Liftprojektes Zubringerbahn Schlick 2000. (Fotocredit: Alpenverein/goldsutten.com)zoom
Grafik des geplanten Liftprojektes Zubringerbahn Schlick 2000. (Fotocredit: Alpenverein/goldsutten.com)

Insgesamt käme es laut Plänen zu einer großflächigen Zerschneidung wertvollster Berg- und Almlandschaft, ohne dabei attraktive Pistenflächen zu erschließen, ein großer Schaden für wenig Nutzen. Sogar die Talabfahrt nach Neustift ist geländebedingt unmöglich. Außerdem ortet Stern eine massive Belastung durch Variantenfahrer für Wald, Wild und die unter der neuen Seilbahn wohnenden Anrainer. „Zudem ist die Talstation weitab vom Neustifter Zentrum geplant, womit auch kein Dorfeinstieg möglich wäre. Im Wesentlichen kommt es zu einer Verkehrsverlagerung statt Verkehrsberuhigung. Zusammengefasst muss man die gesamte Kosten-Nutzen-Relation als äußerst ungünstig beschreiben“, so Stern. Der Alpenverein fordert deshalb einen sofortigen Projektstopp und eine Bündelung der Ressourcen hin zu naturverträglichen Tourismusstrategien.

Video: Geländebesichtigung Goldsutten

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Argumente, warum die geplante Schigebietserweiterung im Stubaital (Zubringerbahn Neustift - Schlick 2000) für Schifahrer*innen uninteressant bis sinnlos ist. Daneben gibt es noch viele weitere Argumente, die gegen das Projekt sprechen. Video & nähere Informationen:

Das Gebiet um die Kaserstattalm und die Kalkkögel im momentanen Zustand. (Fotocredit: Josef Essl)zoom
Das Gebiet um die Kaserstattalm und die Kalkkögel im momentanen Zustand. (Fotocredit: Josef Essl)
 
 
 
 

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