In der Zeit der heftigsten Auseinandersetzungen um den geplanten Nationalpark Hohe Tauern-Tirol zwischen Naturschützer*innen und Kraftwerksbetreibergesellschaften rief der Österreichische Alpenverein im Jahre 1982 die Aktion "Patenschaft für den Nationalpark Hohe Tauern" ins Leben.
Mit dem symbolischen Verkauf von Quadratmeterfeldern konnte der Österreichische Alpenverein durch den sogenannten Patenschaftsfonds gemeinsam mit den Nationalparkverwaltungen und regionalen Partnern viele Projekte zur Stärkung der Nationalparkregionen in Kärnten, Salzburg und
Tirol fördern bzw. umsetzen.
#1 Die Patenschaft
Mit einer Spende ab EUR 10,- können Sie Pate oder Patin werden - oder auch für jemand anderen ein nachhaltiges Geschenk erwerben. Die Spenden fließen in den Nationalparkfonds, aus welchem wichtige Projekte im gesamten Nationalparkgebiet finanziert und unterstützt werden!
Als Dank für Ihren Einsatz für den Nationalpark Hohe Tauern erhalten Sie
#2 Patenschaft "verschenken" & besondere Anliegen
Wenn Sie jemanden mit einer Patenschaft als Geschenk eine Freude machen wollen, ist dies natürlich auch möglich. Besonders wichtig ist hier, dass Sie alle dazu relevanten Informationen bei der Einzahlung vermerken.
#3 Einzahlung
Überweisungen bitte unter Angabe aller wichtigen Informationen (Name des*der Pate*in, Adresse, etc.) und in gut leserlicher Schrift an den Österreichischen Alpenverein
Erlagscheine können Sie auch in der Abteilung Raumplanung und Naturschutz unter der Telefonnummer +43/(0)512/59 547-20 oder Email: raumplanung.naturschutz@alpenverein.at anfordern.
Hinweis
Unvollständige Angaben (etwa ohne Namen oder Anschrift) können nur bedingt bearbeitet werden, die Spende wird natürlich trotzdem für den Patenfonds verwendet.
Der*die Pate*in erwirbt mit der Übernahme seiner*ihrer Patenschaft einen rein symbolischen Wert und keine wie immer gearteten Rechte am Quadratmeterfeld (keine Grundbucheintragung).
Seit der Einführung der Aktion Patenschaft für den Nationalpark Hohe Tauern im Jahre 1981 lädt der Österreichische Alpenverein regelmäßig die aktiven Nationalpark-Paten zu einer Bergsteiger-, Wander- und Kulturwoche in einer Nationalparkregion ein.
Diese Treffen werden jeweils von der Abteilung Raumplanung und Naturschutz des Österreichischen Alpenvereins in Zusammenarbeit mit den vor Ort tätigen Sektionen, Tourismusverbänden, Gemeinden und den Nationalparkverwaltungen organisiert und veranstaltet. Ziel ist es, sich bei treuen und engagierten Patinnen und Paten zu bedanken - aber auch etwas zur regionalen Wertschöpfung in den Nationalparkgemeinden beizutragen.
Seit dem Jahre 1984 konnten mittlerweile 19 ÖAV-Nationalpark-Patentreffen veranstaltet werden:
Die Teilnahme am AV-Patentreffen ist für alle aktiven Pat*innen offen, jedoch nicht an eine Mitgliedschaft beim ÖAV gebunden.
Nachdem das Patentreffen voriges Jahr leider abgesagt werden musste, freuen wir uns heuer umso mehr, die Pat*innen von 04.09.2022 – 09.09.2022 in Kals am Großglockner begrüßen zu dürfen!
In enger Zusammenarbeit mit der Nationalparkgemeinde Kals am Großglockner und dem Nationalpark Hohe Tauern wird ein Programm für alle Ansprüche geboten und wir hoffen, Sie haben daran so große Freude wie wir.
Das Organisationsteam ist um Ihre Sicherheit und Gesundheit bemüht. Daher kann es auch kurzfristig noch zu Änderungen im Programmablauf, bei den Teilnahmebedingungen und Sicherheitsauflagen kommen.
Der ÖAV-Nationalparkfonds – auch „Patenschaftsfonds“ genannt – besteht seit 1982 und setzt sich aus Spenden im Rahmen der Aktion Patenschaft, Entschädigungszahlungen für die an das Land Tirol verpachtete Jagdgebiete auf Osttiroler AV-Grundbesitz sowie Zahlungen für Vertragsnaturschutz zusammen. Alle Mittel werden einmal jährlich ausschließlich für Projekte mit Bezug zum Nationalpark Hohe Tauern vom Nationalpark Kuratorium vergeben. Voraussetzung für eine Förderung sind folgende Punkte:
Laut Geschäftsordnung des Nationalparkfonds ist es dessen Ziel, durch die Förderung und Umsetzung von Konzepten und Aktivitäten einen positiven Beitrag zur Schaffung einer Nationalparkinfrastruktur beizusteiern. Dieser Beitrag soll Anstoß zur Eigeninitative der Bewohner dieser Region sein und die Lebensgrundlage, insbesondere auf dem Gebiet der Berglandwirtschaft und dem naturnahen Erholungstourismus, sichern.
Dem Alpenverein als größtem Grundeigentümer im Nationalpark Hohe Tauern stünde grundsätzlich auch das Jagdrecht in diesem Gebiet zu. Schon 2005 hat der ÖAV als größte Naturschutzorganisation und größter Bergsportverein Österreichs seine Jagdansprüche an das Land Tirol abgetreten und den Verzicht auf die Jagd im Nationalpark schriftlich vereinbart. Diese Verzichtserklärung war entscheidend für die internationale Anerkennung des Nationalparks Hohe Tauern.
Aus diesem Fonds des Alpenvereins wurden in den vergangenen Jahrzehnten unzählige Projekte gefördert.
Bekannte Beispiele sind der Nationalpark-Wanderbus, Naturlehrpfade, alpine Infrastrukturmaßnahmen, die Jubiläums-Ausstellung "Wege ins Freie" im Matreier Kesslerstadel und Marketingaktivitäten für den Alpintourismus in der Nationalparkregion.