Nach jahrelangen Auseinandersetzungen und
intensiven Verhandlungen wurden 1981 in Kärnten, 1984 in Salzburg und
schließlich 1991 in Tirol die heutigen Gebiete des Nationalparkes Hohe Tauern in
den jeweiligen Landesregierungen verordnet. Somit stehen heute 1.856 km² unter Schutz.
Im Jahre 2006 erkannte
die Weltnaturschutzunion IUCN den Nationalpark Hohe Tauern offiziell als
Schutzgebiet der Kategorie II (Nationalpark) an. Mit der Realisierung dieses größten mitteleuropäischen
Nationalparkes bot sich die einmalige Chance und Herausforderung, neue Prozesse
und Wege des Naturschutzes und der Regionalentwicklung einzuleiten und umzusetzen.
Zahlreiche Projekte konnten durch den Österreichischen Alpenverein in den drei Bundesländern seit 1978
verwirklicht werden.
Wie entstand der Nationalpark Hohe Tauern? Und welche Rolle spielte der Österreichische Alpenverein dabei? Als bedeutendster Grundbesitzer im heutigen Nationalpark setzt sich der Alpenverein heute wie damals mit aller Kraft für den Erfolg dieses Vorreiterprojektes in Österreich ein.
In den 1930er Jahren behutsam angelegt ist der Wiener Höhenweg bis heute einer der schönsten und eindrücklichsten Höhenwege durch den Nationalpark Hohe Tauern. Zum 50. Jubiläum der Heiligenbluter Erklärung präsentiert der Alpenverein eine gänzlich überarbeitete Neuauflage des beliebten Tourenführers.
Während um die Umsetzung des Nationalparks Hohe Tauern-Tirol noch zwischen Naturschützern und Kraftwerksbetreibern gerungen wurde, "erfand" der Alpenverein 1982 die "Patenschaft für den Nationalpark Hohe Tauern". Durch großzügige Spenden konnten unzählige Projekte verwirklicht werden.