Das Archiv für Baukunst und das Alpenverein-Museum des Österreichischen Alpenvereins zeigten im Herbst/Winter 2016 eine Ausstellung zur Geschichte der Erschließung der Alpen durch Hütten und Wege.
Sie wurde in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Alpenverein und dem Alpenverein Südtirol konzipiert und erarbeitet.
Hintergrund
Das Hütten- und Wegenetz ist Grundlage für Tourismus und Bergsport im Gebirge. Es entstand innerhalb weniger Jahrzehnte und war zugleich Voraussetzung und Anreiz für die starke Zunahme des Bergtourismus. Im Ostalpenraum errichteten die Alpenvereine einen Großteil dieser Infrastruktur.
Die Ausstellung nimmt die Kultur- und Wirkungsgeschichte der Schutzhütten und des alpinen Wegenetzes als Zeugnisse der Natur- und Alpenbegeisterung in den Blick. Sie beleuchtet die Ziele und Werte der in den 1860er Jahren gegründeten Alpenvereine und zeigt auf, wie sich diese in der Ausgestaltung des Wegenetzes und in der Hüttenarchitektur niederschlugen.
Die Ausstellung entstand vor dem Hintergrund, dass erst in den vergangenen Jahren etwa 30 der über 300 Schutzhütten in Tirol unter Denkmalschutz gestellt wurden. Neu ist auch die verstärkte Auseinandersetzung der Vereine mit ambitionierter, zeitgenössischer Architektur, die sich nicht zuletzt in der steigenden Zahl internationaler Wettbewerbe und der ausgeführten, experimentellen Bauten niederschlägt.
Parallel zur Ausstellung erscheint eine zweibändige Publikation unter dem Titel „Hoch hinaus! Wege und Hütten in den Alpen“ im Böhlau-Verlag.
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