„China meets Hallstatt“, der Alpenverein verbindet zwei Kontinente
Dieses Jahr, vom 10. bis 21. Juli, geht das
Projekt China meets Hallstatt in die dritte Runde. Die Zusammenarbeit der Österreichischen
Alpenvereinsjugend und der Chinese Society of Education ermöglicht es 24
freiwilligen Helfern, sich für die Natur rund um das Weltkulturerbe Hallstatt
einzusetzen.
Gemeinsam widmen sich 14 europäische und 10 chinesische
Teilnehmer, im Auftrag der Marktgemeinde Hallstatt und der Österreichischen Bundesforste,
diversen Aufgaben in der Natur. Im Zuge des Projektes wurde der Wanderweg
„Gangweg“ und ein Zustieg zum neu eröffneten Klettergarten in Hallstatt
saniert.
Auch der interkulturelle Austausch zwischen
europäischen und chinesischen Teilnehmern war in diesen knapp zwei Wochen ein
wichtiger und positiver Aspekt. Egal ob beim gemeinsamen Kochen oder bei
diversen Freizeitaktivitäten, wie der Besichtigung der Dachsteinhöhlen, konnten
ständig spannende und auch lustige Gesprächsthemen beobachtet werden.
Bei dem Projekt handelt es sich um die größte
Umweltbaustelle des Österreichischen Alpenvereins. Es ist außerdem noch das
einzige Freiwilligenprojekt im gesamten Alpenraum, das in die UNECSO Kampagne
„World HeritageVolunteers“ aufgenommen wurde. Unter diesem Namen laufen 58
ausgewählte Projekte in Welterbestätten von 35 Ländern. Passend dazu haben die
Teilnehmer eine Fototour durchgeführt, bei der die Sensibilisierung zu den
Themen Welt- und Kulturerben im Mittelpunkt standen.
Alexander Scheutz, Bürgermeister von Hallstatt, sieht den Wert des Projektes „einerseits im engagierten und selbstlosen Einsatz der Freiwilligen für unsere Umwelt, andererseits im Austausch zwischen zwei sonst so unterschiedlichen Kulturen“.
Nach den positiven Erfahrungen der letzten Jahre, sind die chinesischen Freiwilligen im Zuge des Projektes auch heuer dem Alpenverein Hallstatt beigetreten. Lokale Alpenvereinssektionen in internationale Projekte einzugliedern ist in dieser Form einzigartig und stößt auch innerhalb des Vereins und der Gemeinde auf Anerkennung. Auch der Alpenverein Edelweiß unterstützt das Projekt und trägt so zur erfolgreichen Durchführung bei.
Die Präsidentin der Österreichischen UNESCO
Kommission Eva Nowotny findet:“Für uns ist die Arbeit mit Jugendlichen eine
ganz zentrale Aufgabe. Ein eigener Jugenfachbeirat sowie die ständig wachsende
Zahl von UNESCO Schulen, die sich in ihrem Curriculum den Zielsetzungen der
Organisation verpflichtet fühlen, sind dafür ein gutes Beispiel. Das Programm
der World Heritage Volunteers wurde 2008 gestartet, um jungen Menschen die
Möglichkeit zu geben, sich am Erhalt von Welterbestätten zu beteiligen und das
Bewusstsein für den Wert dieses Erbes zu stärken. Es ist sehr erfreulich, dass
sich aus diesem Programm auch internationale Kooperationen und Partnerschaften
entwickelt haben.“