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Miteinander klettern (Miteinander Klettern)

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Miteinander klettern

Miteinander Kletternzoom

Urban outdoor und ein Stückchen weiter...

Boulder- und Kletterworkshop mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aus dem Haus Sidra

Gibt es Anderssein? Oder entsteht dieses nur in unseren Köpfen, wenn wir vor unbekannten Situationen, Menschen oder Herausforderungen stehen und Berührungsängste entwickeln. Sollten wir nicht viel öfter über unseren Schatten springen und uns offen auf Neues einlassen?

Hierzu ein interessanter Artikel - Urban outdoor und ein Stückchen weiter.


Weitere Informationen zum Projekt "Miteinander unterwegs":

128 Bilder

 
 
 
Miteinander am Berg mit den Alpenvereinssektionen Edelweiss und Austria (Fotos: Georg Zimmermann)zoom

Alpenverein Edelweiss & Austria: Miteinander am Berg

Hütten- und Kletterwochenende auf der Wurzeralm: Eine Aktion des Vereins "Miteinander am Berg" in Kooperation mit dem Österreichischen Alpenverein, Sektion Edelweiss und Sektion Austria.

Am Freitag, dem 7. Juli 2017, war es endlich soweit. Nachdem wir über zwei Monate hinweg einer Gruppe von Flüchtlingen in einem Kletterkurs die Grundlagen des Kletterns und Sicherns vermittelt hatten, galt es die erlernten Fähigkeiten nun auch außerhalb der Halle und ihrer Plastikgriffe am Fels umzusetzen. Darum fuhren wir zum Abschluss des Kletterkurses gemeinsam in das Naturfreundehaus auf der Wurzeralm, um im Gebiet der Roten Wand klettern zu gehen.

Die Anreise erfolgte am Freitag Vormittag in zwei Gruppen, wobei die eine im Auto und die andere mit dem Zug unterwegs war. Treffpunkt war Spital am Phyrn, wo wir gemeinsam überlegten, was es in den nächsten Tagen zu essen geben sollte. Beim Naturfreundehaus handelt es sich nämlich um eine Selbstversorgerhütte. Schnell wurde entschieden und eingekauft, bevor es mit der Standseilbahn bequem in etwa 1400 Meter Höhe auf die Wurzeralm ging. Diese Bergfahrt war bereits das erste Highlight für unsere Gruppe und es wurden eifrig Fotos geknipst.

Oben angekommen war es nur ein kurzer Fußmarsch zu unserem Quartier, wo wir unser Bettenlager bezogen und von der Besitzerin des Hauses alles wissenswerte und zu beachtende erklärt bekamen. Das Naturfreundehaus Wurzeralm gehört definitiv zu den komfortableren Berghütten, denn es sind neben den Schlafräumen und der gemütlichen Stub'n, zwei große Küchen, zwei Duschen und sogar eine Geschirrspül- und eine Waschmaschine (!) vorhanden.

Nachdem dieser Tag noch ohne größere Anstrengungen vergangen war, entschlossen wir uns vor dem Abendessen noch eine kleine Erkundungstour zu unternehmen. So marschierten wir um den „Teichlboden“ und genossen die wunderschöne Almlandschaft und die herrlichen Berge und Wände, die diese umgeben. Außerdem fiel sofort die deutlich bessere Bergluft im Vergleich zur Wiener Stadtluft auf und auch vom frischen und klaren Wasser wurde bereits gekostet. Nach etwa eineinhalb Stunden Wanderung mit vielen Pausen, um Fotos zu machen und die verschiedensten Informationstafeln, die entlang des Weges aufgestellt sind, zu studieren, fanden wir uns wieder in unserer Unterkunft ein.

Mit dem nun aufkommendem Appetit machten wir uns gemeinsam an die Zubereitung unseres ersten gemeinsamen Abendessens: dem österreichischen (und auch Berghütten-) Klassiker Kaiserschmarrn. Den Abend ließen wir dann mit einigen Partien UNO ausklingen, bevor wir uns in unsere Hüttenschlafsäcke verkrochen.

Den nächsten Tag begannen wir gemütlich und in aller Ruhe mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach machten wir uns daran das für den Klettertag benötigte Material und die Verpflegung aufzuteilen, damit das doch beträchtliche Gewicht der Ausrüstung auf uns alle verteilt war. Nachdem alles organisiert und in den Rucksäcken verstaut war, waren wir für den Abmarsch bereit.

Den ersten Teil des Weges kannten wir bereits von unserer kleinen Erkundung am Vortag, doch auch jetzt konnte in der bildhübschen Landschaft noch Neues entdeckt werden. Der Zustieg zu unserem Kletterdomizil dauerte länger als erwartet, doch frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“ war auch diese Wanderung durch Almen und kleine Wälder und später engen Serpentinen und Latschen am Berghang entlang eine schöne Erfahrung.

An unserem Ziel, dem Rote Wand Sattel, angekommen, war erst einmal Zeit für eine Pause und eine Stärkung in Form von Bananen, Müsliriegel und Nüssen. Mit neuer Energie konnten wir uns dann ans Klettern machen. Zum Aufwärmen richteten wir eine kurze und eine etwas längere Route im oberen vierten Grad ein, die von unseren Jungs schnell und souverän bewältigt wurden.

Nach diesem Auftakt, der die Anstrengungen des Zustiegs vergessen ließ, war die Zeit für eine Herausforderung gekommen; eine Route im unteren VI. Grad. Auch diese Route wurde unter der motivierenden Anfeuerung der restlichen Gruppe von den meisten erklettert und das Erreichen des Tops mit Erinnerungsfotos gefeiert.

Bedauerlicherweise wurde unsere Klettersession, gerade als die ultimative Herausforderung – eine Route im unteren siebten Grad – eröffnet werden sollte, durch einen Regenschauer unterbrochen und abgekürzt. Der Regen hörte bereits nach ein paar Minuten auf, jedoch war ein weiteres Klettern am nassen Fels leider nicht möglich.

Aus diesem Grund nahmen wir den Abstieg in Angriff, wobei wir einen anderen Weg als beim Aufstieg einschlugen, um noch mehr von dem wunderschönen Naturschutzgebiet rund um die Wurzeralm zu erkunden. Außerdem legten wir einen Zwischenstopp in der Dümlerhütte mit Radler und Hollersaft ein, um uns in der wieder scheinenden Sonne ein wenig zu trocknen und zu entspannen.

Nach etwa eineinhalb Stunden kamen wir in unserer Hütte an, wo wir bei einer großen Grillerei, ein paar Bier und wieder einigen Partien UNO den anstrengenden Tag bei geselliger und lustiger Stimmung ausklingen ließen.
Am nächsten Tag hieß es nach dem Aufstehen gleich Zusammenpacken und Haus reinigen. Wir hatten vor ein anderes Klettergebiet zu besuchen und deshalb checkten wir aus und verließen die sonnige Wurzeralm. Nach einer gemütlichen Talfahrt mit der Standseilbahn begaben wir uns zum Burgstall Klettergarten bei Untergrimming.

Trotz hervorragenden Wetters, waren nur wenige Kletterer anwesend. Das hieß genügend Platz für uns, doch jetzt mussten wir erst mal Routen finden, die unserem Schwierigkeitsgrad entsprachen - noch sind unsere Jungs ja eher als Anfänger zu bezeichnen. Die Müdigkeit durch die Wanderung des Vortages war bald vergessen und die ersten beiden Routen im oberen fünften Schwierigkeitsgrad rasch im Toprope eingehängt. Jeder versuchte nun wieder seine Klettertechnik zu verfeinern und das Sichern mit Grigri und Smart kann man ohnehin nie genug trainieren. Mit entsprechendem Anfeuern („Hussein, du schaffst es!“) kam jeder zum Top und versuchte auch die eine oder andere Variante über Platten und leichte Überhänge zu nehmen.

Nach einem Mittags-Restl-Essen, bei dem das Grillgut vom Vorabend, gemeinsam mit den restlichen Äpfeln, Traubenzucker und Brot vernichtet wurden, hieß es zum letzten Mal zusammenpacken. Teils mit dem Auto, teils mit dem Zug von Leoben wurde die Heimreise angetreten. Schöne Erinnerungen, ein tolles Kontrastprogramm zum recht eintönigen Alltag in Wien und wieder ein wenig mehr Klettererfahrung sind das Resümee dieses Wochenendes.

Wir werden unsere Kletterevents in monatlichen Abständen weiterführen und nächstes Jahr hoffentlich wieder einen Kletterkurs mit neuen TeilnehmerInnen veranstalten können.


Für weitere Informationen und Fragen:

Miteinander am Berg: office@mab-verein.at, www.mab-verein.at
Mitwirkende: Marilena Bertacco, Simon Biegl, David Pleschko, Milad Ziaeimehr, Georg Zimmermann
Fotos: Georg Zimmermann
Text: David Pleschko, Georg Zimmermann

 
 
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Alpenverein Edelweiss: 1. Kletterkurs von Miteinander am Berg!

28.06.2017 – Am vergangenen Mittwoch haben wir unseren ersten Kletterkurs für kletterbegeisterte Flüchtlinge erfolgreich abgeschlossen. Seit Mitte April konnten wir fünf Flüchtlingen in zehn Einheiten á 2 Stunden sowohl Theorie als auch Praxis des Klettersports näher bringen.

Die kletter- und sicherungstechnischen Fähigkeiten unserer fünf Teilnehmer haben sich enorm verbessert und auch der Spaß am Klettern ist dabei nicht zu kurz gekommen. Ihre erworbenen Fähigkeiten können unsere Teilnehmer am kommenden Wochenende auch an einer echten Felswand unter Beweis stellen. Dann fahren wir nämlich gemeinsam zum Abschluss des Kurses in eine Selbstversorgerhütte auf der Wurzeralm und zum Klettergebiet Rote Wand!

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Gemeinsam am Fels mit dem Alpenverein Edelweiss (Fotos: Marilena Bertacco, Patricia Wieser - Diakonie Flüchtlingsdienst)zoom

Alpenverein Edelweiss: On the rocks together

1. Termin:

Sportklettern für Flüchtlinge - Kulturelle Integration und aktives Miteinander! Zum Outdoor-Tag an einem sonnigen Samstagmorgen fanden sich zwanzig Jugendliche und junge Erwachsene sowie zwei Familien mit Kindern bei der Lutterwand ein.

2. Termin:

Wegen des großen Interesses nach unserem Kletterausflug zur Lutterwand hatte der Alpenverein Edelweiss diesmal einen Indoor-Tag in der Halle geplant, um noch stärker auf das Techniktraining eingehen zu können.

 
 
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Alpenverein Edelweisszoom

Alpenverein Edelweiss: Schnupperklettern mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Ende Februar 2016 fand ein Schnupperklettern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge im Vienna City Rock statt, organisiert vom Jugenteam des Alpenverein Edelweiss.


 
 
Landesjugendteam Salzburg/Schiderzoom

Interview zu "Miteinander unterwegs" - Andrea Schider, Landesjugendteam Salzburg

Interview mit Andrea Schider zu einer Kletteraktion mit Geflüchteten im Rahmen von "Miteinander unterwegs" (Das Interview führte Thimo Fiesel)

Andrea Schider ist Jugendleiterin und Mitarbeiterin im Landesjugendteam Salzburg. Sie studiert Sport- und Bewegungswissenschaften und Pädagogik an der Universität Salzburg und engagiert sich nicht nur im Rahmen der Alpenvereinsjugend für geflüchtete Menschen, sondern arbeitet seit knapp einem Jahr als Nachtdienstmitarbeiterin in einem Flüchtlingshaus der Caritas.



Thimo: Hi, Andrea. Was hat dich dazu bewogen, dich für geflüchtete Menschen im Raum Salzburg stark zu machen und zu helfen?
Andrea: Hallo Thimo. Erst mal vielen Dank, dass ich Dir dieses Interview geben darf. Wie schon erwähnt wurde, bin ich Studentin und hatte Anfang des Jahres 2015 relativ viel Freizeit und beschloss daher, mir einen Job zu suchen, bei dem ich etwas Sinnvolles machen kann. Wie es der Zufall wollte, teilte ein Professor an der Uni während einer Lehrveranstaltung einen Zettel aus, auf dem eine Stelle in einem Flüchtlingshaus ausgeschrieben war. Somit beschloss ich, mich dort zu bewerben, ohne genau zu wissen, was mich dort als Nachtdienstmitarbeiterin erwarten wird. Nach einem Gespräch mit der zuständigen Person bekam ich den Job und darf jetzt schon seit Februar 2015 dort arbeiten und bin sehr dankbar dafür.

Thimo: Wie viele Stunden pro Monat wendest du auf, um geflüchteten Menschen zu helfen und welche Aufgaben übernimmst du?
Andrea: Also im Rahmen meiner Arbeit verbringe ich vier Nächte im Monat in dem Flüchtlingshaus mit insgesamt 50 Männern aus den unterschiedlichsten Nationen. Auch außerhalb meiner Dienstzeiten versuche ich, dem einen oder anderen beispielsweise bei der Anmeldung an der Uni oder bei Fragen bezüglich der deutschen Sprache zu helfen. Ich muss sagen, einige der Männer zähle ich schon fast zu meiner Familie. Meine Zwillingsschwester Steffi und ich gehen regelmäßig mit ihnen abends in die Stadt oder verbringen einfach so Zeit mit ihnen. Wir versuchen, für sie - vor allem in schwierigen Situationen - da zu sein und das gleiche machen sie für uns. Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich solch’ wunderbare Menschen kennenlernen durfte, die trotz ihrer Umstände so eine Lebensfreude ausstrahlen und sich mit anderen Leuten so freuen können.

T: Wie seid ihr darauf gekommen, mit geflüchteten Menschen Klettern zu gehen und wer hat euch dabei unterstützt?
A: Durch die Arbeit im Flüchtlingshaus kam ich mit sehr vielen verschiedenen geflüchteten Menschen in Kontakt und die meisten haben so gut wie nichts zu tun. Als ich zu Hause mit meiner Familie darüber sprach, wie schlimm das sein muss, den ganzen Tag nur herumzusitzen und in die Luft zu starren, beschlossen wir gemeinsam, etwas zu machen. So kamen wir auf die Idee, möglichst regelmäßig mit einer Gruppe von rund acht bis zwölf Männern Klettern zu gehen. Durch die finanzielle Unterstützung des Landesjugendteams Salzburg, das den Eintritt für unsere Jungs bezahlt, und das Entgegenkommen der Kletterhalle Salzburg, die uns einen wirklich tollen Preis macht, ist es für uns natürlich um einiges leichter, diese Aktion durchzuführen. Doch ohne die Unterstützung und auch die Motivation der gesamten Familie Schider, hätten die Männer nie die Möglichkeit, diesen Sport auszuprobieren. Hiermit möchte ich mich auch herzlich bei meiner Mama, Johanna und meinen Schwestern Eva, Theresia und vor allem Steffi, meiner Zwillingsschwester, bedanken.

T: Wie ist’s schlussendlich gelaufen?
A: Es war von Anfang an ein tolles Erlebnis. Die Männer sind so glücklich und dankbar, wenn sie mitgehen können. Man bekommt so viel von diesen Menschen: alleine diese strahlenden Augen, das ehrliche Lächeln jedes Einzelnen und das Wissen, dass wenigstens ein paar Individuen für einen Augenblick ihre schreckliche Vergangenheit ausblenden können. Wir freuen uns jedes Mal auf’s Neue, wenn es wieder soweit ist und die Kletterhalle wieder etwas multikultureller wird. Schön ist es auch zu sehen, wenn andere KletterhallenbesucherInnen sich über die Männer freuen und ihnen die Welt des Kletterns näher bringen wollen. Solche Begegnungen stärken einem den Rücken und so bekommt man mit, dass es doch noch viele gibt, die eine positive Einstellung zu Menschen aus fremden Ländern und mit fremder Kultur haben.

T: Hast du Tipps für Jugendteams, die ebenfalls solche Aktionen starten möchten?
A: Ich kann nur nochmals sagen, dass solche Aktionen wirklich Spaß machen und sehr bereichernd sind. Man kann so viel lernen. Einerseits lernt man, mit Sprachbarrieren umzugehen, Kleinigkeiten wieder mehr zu schätzen und den Umgang mit eher negativ gegenüber Flüchtlingen eingestellten Menschen. Es ist so einfach, Menschen die neu in Österreich sind, eine Freude zu bereiten und mithilfe von sportlichen Aktivitäten lernt man Menschen auf eine sehr intensive Art und Weise kennen. Meiner Meinung nach ist das die beste Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen und geflüchteten Menschen das Gefühl zu geben, dass sie sehr wohl erwünscht sind. Diese Personen haben Dinge gesehen, die ich mir persönlich nicht vorstellen kann und teilweise auch nicht vorstellen möchte und das stärkt und motiviert mich noch mehr, ihnen möglichst viele freudige Erlebnisse zu bereiten.

 
 

Alpenverein Wien: "Hooked On"

Die 14- bis 18-jährigen Mitglieder der Klettergruppe "Hooked On" des Alpenvereins Wien treffen sich einmal wöchentlich zum Klettern und Bouldern im ORG Hegelgasse. Natürlich steht das Klettern an erster Stelle, ein weiteres Ziel der Gruppe ist aber die Integration: Flüchtlingskinder zwischen 14 und 18 Jahren sind eingeladen, in der Gruppe mitzuklettern und ganz nebenbei nicht nur Deutsch zu lernen, sondern auch Bekanntschaften mit Österreichern zu knüpfen.

"Hooked On steht für unsere gemeinsame Sucht, das Klettern - am Fels und am Berg sind wir alle gleich."

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Akad. Sektion Graz: "Klettern als Brücke zur Integration"

Gemeinsam Herausforderungen überwinden und Freundschaften aufbauen: Die Akademische Sektion Graz des österreichischen Alpenvereins lud unbegleitete minderjährige Flüchtlinge der Caritas-Einrichtung "Welcome" auf einen Schnupperklettertag ein

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Alpenverein Bludenz: Klettern mit syrischen Flüchtlingskindern

Foto: Alpenverein Bludenzzoom

Kinder-Eltern-Klettergruppe

"Ganz verwundert und neugierig sitzen 13 Kinder vom letzten Jahr und manche Mamis und Papas in einem großen Kreis mitten in der Turnhalle. Alle bestaunen den von Wolfgang mitgebrachten großen Globus, welcher im Mittelpunkt des Kreises steht. Zwei Mädchen mit wunderschönen schwarzen Haaren, das kleinere mit dicken Zöpfen, und ein etwas schüchterner Junge im Schneidersitz sitzen zwischen Wolfgang und Sarah. Schon das Aussehen der drei "Neulinge" verrät ihre fremde Herkunft und die andere Sprache." (...)


Alpenvereinsjugend Steiermark: Schnupperklettern im BlocHouse Graz

 
 
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Eine Kooperation von Alpenvereinsjugend und Caritas Graz

(Text: Alpenvereinsjugend Steiermark)

An zwei Tagen wurden 54 Schülerinnen und Schüler zum Bouldern ins BlocHouse in der Grazer Innenstadt eingeladen. Die Schüler waren aus dem Nahen Osten, Afrika und dem südöstlichen Europa. Die (Mutter-)Sprachenvielfalt war enorm; jedoch konnten alle Schülerinnen und Schüler bereits fließend Deutsch.

Ziel war es, den Jugendlichen eine neue Sportart näherzubringen und als eine spannende Alternative für ihre Freizeitaktivitäten vorzustellen. Geklettert wurde in jeweils drei Workshop-Gruppen mit jeweils unterschiedlichen Inhalten:
- blindes Klettern und Finden des Top
- Klettern und Sturztraining
- Kletterspiele

Bis auf zwei Ausnahmen waren alle Jugendlichen zum ersten Mal beim Klettern. Anfängliche Skepsis wich im Grunde genommen sofort einer unglaublichen Begeisterung. Fuß-Boulder und "Sturztraining" (Abspringen aus großen Höhen) wurden ebenfalls als Zwischenprogramm durchgeführt und sorgten für stets neue Rekorde und eine lebhafte und unterhaltsame Stimmung bei den Jugendlichen und den Trainern gleichermaßen.

Berücksichtigt wurde bei den Jugendlichen insbesondere das Thema "fotografiert werden", weibliche Betreuungspersonen und spezielle Essenswünsche.

Auch wenn es sich lediglich um Schnupperklettern handelte, waren einige bemerkenswerte Klettertalente "am Start", die das Trainier-Team abwechselnd zum Staunen und Begeistern gebracht haben.


Alpenverein Teufelstein-Perchtoldsdorf: Miteinander Klettern

Foto: Alpenverein Teufelstein-Perchtoldsdorfzoom

Schnupperklettern für Jugendliche

(Text: Alpenvereins Teufelstein-Perchtoldsdorf)

In Kooperation mit dem Flüchtlingsnetzwerk Perchtoldsdorf, welches bei der Terminkoordination und Rekrutierung der TeilnehmerInnen unterstützte, fand unter dem Motto "Miteinander Klettern" am 11. September 2015 in Perchtoldsdorf ein Schnupperklettern für Jugendliche und junge erwachsene Flüchtlinge ab 16 Jahren statt, veranstaltet von der Sektion Teufelstein-Perchtoldsdorf des Österreichischen Alpenvereins.

Dabei sollte den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geboten werden, ihre Körper bei den unbekannten und ungewohnten Bewegungsabläufen des Kletterns neu zu erfahren und dabei ihre Grenzen auszutesten. Die TeilnehmerInnenzahl beschränkte sich zur anfänglichen Enttäuschung der Kursleiterinnen auf nur drei (von sechs angemeldeten) Personen, doch diese erwiesen sich als umso motivierter und somit war bald jegliches Bangen um den Erfolg der Veranstaltung verflogen. Die kleine Gruppe hatte bei den gemeinsamen Spielen und Übungen jede Menge Spaß. Auch alle vorherigen Bedenken bezüglich sprachlicher und kultureller Barrieren erwiesen sich als unbegründet.

Die Schnuppereinheit war jedoch nur der Anfang und ein Try-out für das eigentlich geplante Projekt. Dieses umfasst einen wöchentlichen Kletterkurs, der nicht nur als sinnvolle Freizeitbeschäftigung gedacht ist, sondern auch die Inklusion der teilnehmenden Flüchtlinge in eine Gruppe Gleichaltriger fördern soll. Im Kurs willkommen sind daher alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die Grundkenntnisse der Kletter- und Sicherungstechnik erlernen und dabei Diversität und interkulturellen Austausch genauso wie Spaß an der gemeinsamen Bewegung erleben wollen.


Alpenverein Weyer: Bericht auf meinbezirk.at

Weyer
DAV Taufkirchen

"Miteinander klettern" - ein Beispiel aus dem DAV Taufkirchen

Flüchtlinge wollen hoch hinaus

(Text: DAV Taufkirchen)

Am Sonntag, den 7. Juni herrschte am Taufkirchner Kletterturm eine ganz besondere, internationale Atmosphäre. Etwa 35 Flüchtlinge aus Dorfen und Taufkirchen mit Umgebung hatten einen Nachmittag lang Zeit, am DAV Kletterzentrum unter fachlicher Sicherung kostenlos zu klettern.

Der Organisator des Klettertages Gerald Forstmaier war verblüfft, wie vor allem auch die jungen Frauen und Mädchen sich trauten. "Das war wirklich ein seltener Anblick am Turm, junge Frauen mit Kopftuch und traditionellen Gewändern gesichert in 12 m Höhe in der senkrechten Wand."

4 Nationen waren am Kletterturm, Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Eritrea und Nigeria. Es war interessant, wie sich die Flüchtlinge aus den verschiedenen Ländern untereinander verstanden. Als ein Senior aus Afghanistan es bis nach oben schaffte, gab es großen Applaus.

Die Aktion des DAV Taufkirchen ist als Baustein einer Willkommenskultur gedacht. Man versucht im Rahmen der Möglichkeiten des Alpenvereines, die Flüchtlinge, die bereits sehr viel Leid erleben mussten, bei uns willkommen zu heißen und hofft, dass auch die klassischen Vereine wie Fußball, Tennis, u.a. ähnliche Integrationsmöglichkeiten anbieten.

Ein besonderer Dank gilt den ehrenamtlichen Sicherern des DAV und den Betreuern der Flüchtlinge, die diesen spannenden Nachmittag erst möglich machten.

 
 
 
 
 
 

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