Nach dem 2021 nur der theoretische Teil des beliebten „Stop or Go – Notfall Lawine“ Kurses online abgehalten werden konnte, war es dieses Jahr wieder so weit und es konnte der Kurs im vollem Umfang abgehalten werden.
Um größere Zusammenkünfte zu vermeiden wurde der Theorieteil zwar ebenfalls online abgehalten, aber der Praxisteil konnte in kleinen Gruppen, auf zwei Tage gesplittet, planmäßig stattfinden.
Am Freitag wurde online das „Stop or Go“ Konzept zur Beurteilung der Lawinengefahr und das richtige Verhalten beim Tourengehen gelehrt und im Anschluss folgten noch die theoretischen Grundlagen zum richtigen Verhalten beim Abgang einer Lawine bzw. die richtigen Erste Hilfe Maßnahmen nach dem Bergen von verschütteten Personen.
Beim folgenden Praxisteil stiegen wir gemeinsam zur Sichelwand, zwischen Obertauern und Tweng, auf um das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen.
Hierzu wurden immer wieder kleine Pausen eingelegt um die korrekte Einzelhangbeurteilung durchzuführen und zu entscheiden ob ein weitergehen möglich ist, oder ob die Tour abgebrochen werden muss.
Zu unserem Glück konnte immer der Go-Pfad eingeschlagen werden, lediglich die Samstag-Gruppe entschied sich, aufgrund des starken Windes und der daraus resultierende Kälte, den Gipfelhang auszulassen. Die Sonntagsgruppen konnten bei bestem Wetter und angenehmen Temperaturen die tolle Aussicht vom Gipfel genießen. Alle Gruppen hatten jedoch das Vergnügen noch unverspurte Bereiche vorzufinden, sodass die Abfahrt zum reinsten Genuss wurde.
Zur Halbzeit der Abfahrt fanden wir uns auf einem Plateau ein, um das Finden, Sondieren und Ausgraben einer verschütteten Person zu üben. Im Anschluss wurde auch noch eine Sondierstation eingerichtet um den Teilnehmern zu vermitteln wie sich unterschiedliche Gegenstände bei einem Sondentreffer anfühlen. Leider wollte keiner der Teilnehmer sein Auge für Versuchszwecke zur Verfügung stellen ;-)
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