05.08.2022 - 06.08.2022
Das Wegenetz und der Hüttenbesitz des Alpenvereins stellt für den österreichischen Tourismus eine nicht mehr weg zu denkende Bereicherung dar, bietet Wandersleuten und BergsteigerInnen Schutz im Gebirge, bereitet Freude aber auch viel Arbeit. Rund um die Gablonzer Hütte (1.550m) in Gosau auf der Zwieselalm in der Region Dachstein West laufen schon seit Mai aufwändige Arbeitseinsätze, wobei immer freiwillige Helfer des Alpenverein Neugablonz-Enns im Einsatz waren. Angefangen gleich zu Beginn der Sommersaison mit der Sanierung der undichten Terrasse, die jede Menge Schutt produzierte, welcher schnell einmal zwischengelagert werden musste.
In der vergangenen Woche ging's nun ans "Aufräumen", wobei eine fleißige Gruppe mit insgesamt elf freiwilligen Helfern des Alpenvereins Enns und Sankt Valentin im Einsatz war. Einerseits konnte ein Teil des Schuttes für Wegearbeiten hinauf zum Törleck eingesetzt werden, um die tiefen Ausschwemmungen der letzten Jahre etwas auszugleichen, der Rest wurde nahe der Materialseilbahnhütte eingebaut und fachmännisch mit Humus abgedeckt sowie eingesät.
Gleichzeitig war eine Partie mit Farbe und Pinsel unterwegs, die den viel begangenen Wanderweg vom Vorderen Gosausee (933m) hinauf zur Gablonzer Hütte (AV-Weg 620) neu markierten, ebenso wurde der Bergweg (AV-Weg 628) auf den Donnerkogel (2.054m), der auch von den KlettersteiggeherInnen im Abstieg stark frequentiert wird und an manchen Stellen immer wieder für Verirrungen sorgt, besonders deutlich nachmarkiert. "Somit sollte nun in diesem Bergsommer und für den Wanderherbst alles bestens hergerichtet sein", so unisono Ing. Karl Jentsch, Hüttenreferent, und Karin Schnetzinger, stv. Vorsitzende, vom Alpenverein Neugablonz-Enns. "Auch am traditionellen Herrenweg (AV-Weg 611) von Gosau auf die Zwieselalm wurde bereits im Juli mithilfe des Gosauer Vereins GEOWAG und Dank Unterstützung der Österr. Bundesforste eine Umgehung der Vermurung vom letzten Jahr geschaffen sowie zahlreiche neue Brückerl über sumpfige Wegabschnitte hergestellt und ist somit wieder leicht zu begehen."
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