geschafft - alle jubeln am Gipfel
Wenn Uli eine Schitour
plant, sind alle Teilnehmer davon überzeugt, dass etwas Besonderes
auf uns Teilnehmer wartet. So auch für das Samstag & Sonntag
Wochenende im Gasteinertal. (21. und 22.1.23) Geplant waren der
Rührkübel (Angertal – Parkplatz Schlossalmbahn) und der Tagkopf.
(Dorfer Himmel, am Eingang ins Gasteinertal)
Der Mondseer Park & Ride Parkplatz war wie immer der Sammelplatz für unsere Fahrgemeinschaften mit drei Autos. Dieses mal trafen sich um 8 Uhr, zwölf SIE und Er Unverzagte, weil der frühe Tag grau und eigentlich schiach war: Uli & Gaby, Tom & Carina, Thomas, Maria, Bruno, Gerti, Elisabeth & Herbert, Marianne & Helmut.
Samstag
Um 10 zogen wir dann los, das Wetter war für uns „Schitourenprofis“ akzeptabel. Eine Wolkendecke versprach zwar keinen Sonnenschein, aber wichtiger noch, es gab genügend Schnee. Das angestrebte Ziel, der Rührkübel war dem Uli dann zu unsicher, wegen Wind und entstehenden Schneeverfrachtungen, so bogen wir am Ende dieses langen Tales nach links zu den Gadauner Hochalmen ab, darüber sich der Kalkbretterkopf befindet. (2.412m). Starker Wind und die Zeit sprachen dafür, umzudrehen. (Auf ca. 2.200 m) Zu bemerken ist, dass viel anstrengende Spurarbeit für den Aufstieg notwendig war. Uli wurde dabei aber unterstützt von den Starken unserer Gruppe.
Die Abfahrt im teilweise tiefen Pulverschnee war ok. Am Abfahrtsweg wurde noch „schnell“ hinaufgespurt zur Rockfeldalm, um den tollen noch unbefahrenen Hang zu genießen. (ca. 200Hm)
In Böckstein bezogen wir dann unser Quartier im Gasthof zur Post. Erstaunt waren wir vor allem über unsere Unterbringung, schon **** Luxus, meine ich. Beim gemütlichen Zusammensitzen samt Abendessen konnten wir uns alle über den schönen Tag freuen. Und die Gespräche und das Zuprosten verhießen Gutes für morgen!
Sonntag / minus 8 Grad und blauer Himmel
Schon bei der Anreise konnten wir feststellen, dass in Hofgastein fast kein Schnee lag! (Von dort startet man zum Tagkopf / Dorfer Himmel) Daher beschloss Uli, dass wir wieder den gleichen Weg wie tags zuvor nehmen, aber nach ca. 40-minütigem Aufstieg nicht geradeaus gehen, sondern eine schon vorhandene Spur nach links nehmen, Richtung Schwalbenkar.
Ich hatte beschlossen, alleine eine Pistentour zu gehen. Der Grund war, dass meine Kondition noch viel Luft nach oben hat. So ermöglichte es mir, mein Gehtempo und wo ich rasten möchte, zu bestimmen. Dadurch hatte ich es verabsäumt, mich zu erkundigen, wohin uns der Uli heute führt.
Am Parkplatz ließ ich mir Zeit und überlegte, soll ich Richtung Stubnerkogel (im Schatten) oder zur Schlossalm (in der Sonne) aufsteigen und damit den Weg wie gestern nehmend. Das tat ich! Bald sah ich unsere Gruppe vor mir, und ich dachte, ich habe heute einen guten Tag erwischt, jetzt gehe ich doch mit.
Viele Kurven gab es auf dem Forstweg, manchmal sah ich unsere Gruppe, dann wieder nicht, aber bald habe ich sie eingeholt, dachte ich. Ich erhöhte mein Tempo, auf einmal hörte ich meinen Namen rufen, und da waren sie, oje, weit drüben auf der linken Talseite. Zu spät um zurückzugehen, bis zur der mir bekannten Abzweigung.
Ich konnte meine „Leitln“ beobachten, wie sie in das große Schwalbenkar eintauchten, bis ich sie aus den Augen verlor, auf Grund der Entfernung. Wolkenfetzen senkten sich dann teilweise auf sie herab, während ich noch im Sonnenschein unterwegs war. Mein Weg führte weiter über die Aufstiegsspur wie gestern, dann aber rechts hinauf zur Rockfeldalm. Darüber befand sich noch ein langer unverspurter steiler Hang, über den ich unbedingt meine Abfahrtsspur ziehen wollte. Geschafft!
Schon zur Abfahrt bereit, grrrr, hallo Herbert, wo bist du?, wir fahren jetzt ab, ja ich auch - und wir trafen uns fast an der Stelle, wo ich die Abzweigung verpasst hatte. Ein Zufall, nein, koordinative Abstimmung sagt man dazu, das hat man im Gefühl!
Einkehr und der Abschluss dieser Tourentage fand in einer großen, urigen Almhütte, knapp oberhalb des Parkplatzes, statt. Uli hatte dort einen Tisch für 12 Teilnehmer für uns bestellt. Welch Aufmerksamkeit!
Ein Schitourenwochenende ging zu Ende, wir wurden gut geführt, alle sind gesund, und die Vorfreude auf ein Wiedersehen bleibt.
Herbert