Fällt euch die Decke auf den Kopf?
Endlich ist es soweit! dachten sich einige der Neo-Höhlenforscher, denn heute ist ihre Premiere und sie werden erstmalig in ihrem Leben in ein dunkles enges Loch in der Erde kriechen. Möglicherweise haben die Teilnehmer sich die Fuchsenlucke bei Baden ein wenig geräumiger vorgestellt, doch so war es nicht.
Aber nun wollen wir erst mal am Anfang beginnen: Nachdem wir in unsere Höhlenkleidung geschlüpft sind, gingen wir zum Eingang der Höhle. Wer die Höhle nicht kennt, wird sie nur durch Zufall finden, denn sie liegt ziemlich verborgen in einem alten verlassenen Steinbruch westlich von Baden. Der Eingang, der in ca. zwei Meter Höhe liegt, muss erst einmal erklettert werden, aber bevor wir dies in Angriff nahmen, gab es vorerst noch ein Gruppenfoto.
Nun ging es aber los und einer nach dem anderen kletterte zum Eingang und kroch hinein in den finsteren Gang, der sich ca. 20 Meter in den Berg hineinbohrt. Wir waren alle froh einen Helm am Kopf zu haben, denn andauernd stieß man irgendwo mit dem Kopf an. An manchen Stellen konnte man nur mehr noch flach am Bauch liegend und sich mit ausgestreckten Armen durchzwängen. Aber jeder von uns hat den Gang problemlos gemeistert.
Der Gang mündet in die Halle, den höchsten Raum der Höhle mit ca. 1,5 bis an manchen Stellen sogar 2 Meter Höhe. Als nächster Programmpunkt stand ein ausführlicher Höhlensnack an der Tagesordnung. Währenddessen hatten wir Gesellschaft von einer Fledermaus, die seelenruhig da hang und schlief. Nachdem wir uns ausreichend gestärkt hatten ging es weiter mit unserer Höhlenexpedition. Wir durchforschten die restlichen Gänge der Höhle bis wir alles gesehen hatten und kehrten zu unserem Jausnplatzerl zurück und stärkten uns sicherheitshalber gleich ein zweites Mal, während wir über kommende Veranstaltungen plauderten.
Nun traten wir die letzte Etappe der Tour an und krochen den Gang wieder zurück ans Tageslicht. Wir hatten alle keine Uhr dabei und konnten nicht abschätzen wie lange wir unterwegs gewesen waren. Einige schätzten wie spät es wohl sei, doch als wir zurück beim Auto waren konnten wir alle nicht glauben, dass es schon so spät war. Wir waren fast drei Stunden in einer nur über 100 Meter langen Höhle gewesen.
Alles in allem hat es uns Sieben sehr gut gefallen. Es wurde bereits der Wunsch geäußert bald wieder mal eine Höhlentour zu unternehmen.
Teilnehmer: Matthias M., Daniela M., Alexandra H., Michael H., Edda P., Conny Z. und Peter S.
Matthias Merz