Grosses Interesse an Kletterkurse
Bericht über Kletteraktivitäten in der Sektion
Grosses Interesse an Kletterkurse
Glücklich konnten sich jene Teilnehmer schätzen, die sich zeitgerecht angemeldet hatten. Sämtliche Kurse waren ausgebucht und die Teilnehmer waren durchwegs eifrig bei der Sache.
Die letzten zwei Wochen war bezüglich klettern und Kursorganisation viel los. An diesen beiden Wochenenden fanden drei Kletterkurse, jeweils für ein anderes Zielpublikum, statt. Allen Kursen war gemeinsam, dass die Stimmung ausgezeichnet, die Teilnehmer hoch motiviert und das Wetter hervorragend war. Fast schon ein bisschen unheimlich ist es dabei, dass es in keinen der drei Kurse irgend eine negative Rückmeldung gab! Alle Teilnehmer gingen unverletzt und um ein paar Erfahrungen reicher nach Hause. Solche motivierten „Schüler“ könnten sich - zum Schulanfang passend - viele Lehrer nur wünschen!
Familienkletterkurs:
Dieser 1,5 tägiger Kurs samt Hüttenübernachtung fand am Peilstein statt. Ca. 10 Kinder kletterten ohne jeglichen „raunzen“ oder „quängeln“. Game boy, PC, mp3-Player wurden von der jungen „Kundschaft“ für diese Zeit gegen Erlebnis am Fels eingetauscht. Am Abend konnten sich die Kinder nochmals vor der Hütte so richtig austoben. Die altmodischen Hüttenspiele - knapp vor dem Schlafengehen - waren für die kleinen Kursteilnehmer sicherlich eine „ new unpluged expierence“ (eine neue konservative - nicht strombedürftige Freizeitbeschäftigung).
Sowohl die kletterbegeisterten Großen wie auch die Kleinen konnten durch spezielle dafür vorgesehene methodische Übungsreihen sehr rasch an das eigenständige Sichern im top-rope herangeführt werden. Bald konnten sich die größeren Buben und Mädel unter Aufsicht von der Instruktoren bzw. der Erwachsenen selber sichern. Gleiches galt auch für die erwachsenen Teilnehmer. Die Kursteilnehmer - angepasst an deren Alter - so viel als möglich Selbstverantwortung und Eigenständigkeit im Bezug auf das Klettern zu übergeben ist ein erklärtes Ziel. Dieses sehr anspruchsvolle Ziel erfordert auf Seiten der Instruktoren sehr viel Aufmerksamkeit und ein entsprechendes Gelände. Dies war auch der Grund, warum bei diesem Kurs drei staatlich geprüfte Alpinlehrwarte plus ein Assistent die große Gruppe von 19 Personen (inkl. Instruktoren) unterstützte.
Wie bei allen Kursen stand die Vermeidung bzw. die Minimierung von gefährlichen Situationen im Vordergrund: Solide kindersichere top-rope-Umlenkungen, Partnercheck und die konsequent richtige Bedienung der Sicherungsgeräte ist der Minimumstandard, den es dabei einzuhalten galt.
Einsteigerkurs:
Dieser Kurs fand bei Lutherwand in Perchtoldsdorf statt. Dieses Gelände eignet sich hervorragend für Einsteigerkurse, denn vor der kurzen Wand gibt es eine kleine Wiese auf der bestimmte Grundfertigkeiten gut hergezeigt und geübt werden können. Manche Teilnehmer waren wirklich zum ersten Mal beim Fels und so musste vor Kursbeginn erst das Leihmaterial verteilt werden. Sämtliche alte Kletterpatschen der Instruktoren und aus dem Fundus unserer Nachbarsektion (herzlichen Dank!!!) standen zur Auswahl zur Verfügung. Nach ein paar Proben und dem Gejammere, dass diese Schuhe alle zu klein seien, fand doch jeder ein passende Paar und dann gings von der Straße fünf Minuten bis zum Übungsort. Die Gruppe war so motiviert, dass mir als Übungsleiter etwas die Mund offen stehen blieb! Ohne jegliche Aufforderung - sozusagen noch vor dem offiziellen Kursbeginn - waren die motivierten Einsteiger bereits alle angegurtet - das war einfach unglaublich. In dieser motivierten Stimmung vergingen die Stunden sehr sehr rasch! Am Ende des Tages gab es nur motivierte Gesichter, die sicherlich wieder zum Klettern kommen werden.
Kurs für Fortgeschrittene:
Dieser Kurs dauerte 1,5 Tage und wurde in den Klettergärten am Gießhübl und in Mödling abgehalten. Um einen optimalen Kursbetrieb zu gewährleisten, ist die Teilnehmeranzahl zu diesem Kurs sehr beschränkt. (Umso ärgerlicher ist es, dass 1 Teilnehmer unangekündigt fernblieb. Denn mehrere Teilnehmer auf der Warteliste erhielten leider eine Absage!)
Fokussierten sich die Basiskurse (Einsteiger, Familie) vorwiegend auf das top-rope Sichern, so ging es dieses Mal darum, die Teilnehmer soweit zu instruieren, dass sie als Zweiter im Seilschaftsverband agieren können. Die richtige Verwendung der Sicherungsgeräte (richtige Handhaltung), Partnercheck wurde wiederholt bevor das dynamische Sichern erläutert und geübt wurde. Bewusst sind Aufgaben des Vorsteigers, wie die Einrichtung einer top- rope Umlenkung aus dem Vorstieg und das Klettern und Sichern als Vorsteiger zuerst am Boden und anschließend im absturzsicheren Gelände simuliert und erprobt worden. Durch diese Erfahrung lernten die Teilnehmer, welche Aufgaben, der Vorsteiger zu erfüllen hat und das Verständnis für das richtige Verhalten als Seilzweiter wurde gefestigt. Die Abseilübung über eine sehr ausgesetzte überhängende Stelle in der Mödlinger Klausen, die Errichtung eines top-rope-Standes samt dazugehörigen Abseilen und ein bisschen Klettern rundeten das intensive Trainingsprogramm ab.
Am Ende des zweiten Tages gab es zwar müde, aber auch sehr zufriedene Gesichter. Für die beiden Instruktoren angenehm – das positive Feedback der Kursteilnehmer…