Bilder: OEAV-Sektion Mitterdorf
25. bis 28. August 2010 |
Tourenführer: Josef Kamsker "Stuba Sepp"
Abfahrt: Hauptplatz Mitterdorf - 03:00 Uhr
Bericht:Lechaler Alpintage (PDF)
BERICHT
Am Mittwoch den 25.8. ging es um 3Uhr mit dem PKW über das gr. Deutsche Eck nach Landeck und vor dort nach Grins, zum Parkplatz der Augsburgerhütte. Danach ging es mit dem Bus nach Landeck, St. Antón und schließlich nach Lech am Arlberg. Wir fuhren mit der Rüfikopfbahn bis zur Bergstation und tranken noch eine Kleinigkeit, da wir gut in der Zeit lagen. Danach ging es durch das Ochsengümple über die Rauhekopfscharte 2.415m, weiter zur Stuttgarterhütte 2.305m.
Am Donnerstag den 26.8. starteten wir um 7Uhr über den Boschweg in Richtung Valluga. Zuerst über Wiesen und Schieferschuttflanken auf den Südwestrücken und weiter auf den Gipfel derValluga 2.809m. Mit der Gipfelbahn zur Mittelstation und weiter zum Einstieg in den Arlberger Klettersteig. Der wunderschön angelegte alpine Klettersteig geht gleich richtig zur Sache und erreicht gleich einige D-Stellen die mit ordentlicher Manneskraft überwunden werden müssen. Nach Begehung der Knoppenjochspitze 2.680, dem Lortenkopf 2.689m entschieden wir uns nach 2,5 Stunden in der Lorfescharte auszusteigen und stiegen auf den Normalweg ab, der über das Knappenjoch 2.569 unter den Bacherspitzen auf den Hauptkamm beim Bachereck 2.524 führt. Nun über leichtes Gehgelände durch das Almajurjoch zur Leutkirchnerhütte 2.261m die wir nach 9 ½ und reinen 8 ½ Std. Gehzeit erreichten.
Am Freitag den 27.8. ging es um 7Uhr in Richtung Kaisesrjochhaus 2.310m. Von dort weiter in die Kridlonscharte 2.371 und weiter, hoch über den Hintersee, in das Hinterseejoch 2.482m, wo es nun zu regnen und stürmen begann. Dann queren wir die stark schrofigen Südflanken des Vorderseespitz-Ostgrates (scharf eingeschnittene Bachrunsen und viele Drahtseilsicherungen) bevor wir auf das Alperschonjoch 2.3030m erreichen. Danach wieder steigend auf das Flarschjoch 2.464m. Nun abwärts um den Schafnock-Rücken hinaus zur Ansbacherhütte 2.376m, die wir nach 6 Stunden erreichten. Das erste war nun, uns trocken zu legen und dann unser Quartier zu beziehen. Da leider die Wettervorhersage für den nächsten Tag sehr schlecht waren, dass aber der alpinste und längste Wegabschnitt gewesen wäre, (Gehzeit ca. 10 11 Stunden über sehr alpines und hochalpines Gelände) mußten wir am Abend dieses Vorhaben absagen und entschieden uns ins Tal abzusteigen.
Am Samstag den 28.8 stiegen wir um 7Uhr30 über sehr steiles Gelände nach Flirsch ab. Vorbei am Gestüdt von Mario Matt erreichten wir nach 2 Stunden und 1.230 zurückgelegten HM ein Hotel. In diesem organisierten wir uns ein Taxi das uns zurück nach Grins zu unserem Auto brachte.
Somit gingen unsere Lechtaler-Tage vorzeitig zu Ende und um 20Uhr waren wir alle wieder gut zu Hause. Eines wurde von allen Teilnehmern beschlossen. Die Fortsetzung des Höhenweges wird 2011 folgen und der Aufstieg erfolgt dort, wo abgebrochen werden mußte.
Recht herzlichen Dank an unseren Tourenführer, Sepp Stuber!
OEAV Dein Partner am Berg! - Die Vereinsleitung
Autor: Franz Lueger, OEAV-Mitterdorf
Webmaster: Wolfgang Reisinger - 13.09.2010