Bilder: OEAV-Sektion Mitterdorf
Abfahrt: Freitag, 25.09.09 - Hauptplatz Mitterdorf um 13:00 Uhr
Tourenführer: Siegi Ogris Tel.: 03858/3020
Von Freitag den 25.9. Sonntag den 27.9.2009 fuhren wir mit 7 Personen mit den eigenen PKW`s
über das Ennstal, der A10 bis nach Bischofshofen und Rauris bis zum Parkplatz Lenzanger im hinteren Rauristal.
Von dort ging es zu Fuß bis zum Naturfreundehaus in Kolm-Saigurn, wo wir unsere 1. Nacht verbrachten.
Am Samstag ging es bereits um 6Uhr30 los und wir gingen zuerst talauswärts bis wir zur Abzweigung gelangten, auf den Erfurterweg der uns auf den Hocharn führte. Der sehr steile Weg führt über blanke, von zahlreichen Rinnsalen durchzogene Schrofen, bis zur Goldzechscharte in 2.900m.
Unterwegs hat man stets Blick auf die düstere, breite Nordwand des Sonnblick. Von der Scharte geht es dann in leichter Felsblockkletterei bis zu einem sehr steilen Felsaufschwung, denn man in 1-Kletterei trotzdem recht einfach begehen kann.
Dann über den breiten Hocharnrücken bis zum Gipfel in 3.254m. Nach kurzer Pause ging es retour zur Goldzechscharte, wo nun das Klettersteigset angelegt wurde. In südlicher Richtung ging es weiter in Richtung Goldzechkopf der an der Nordseite rechte einfach, aber immer in kleinen Kletterabschnitten, bereits in einer Seilschaft gehend zum Gipfel in 3.040m.
Der Abstieg vom Goldzechkopf ist recht schwierig, jedoch sind bis zum Wandfuß einige Hängeseile
angebracht, die leider nicht ganz zum Gletscher führen und daher mit großer Vorsicht begangen werden müssen.
Über die Pilatusscharte weiter in das kleine Fleiskees und dann in steilem Gletschergelände zu unserem Ziel dem Zittelhaus" in 3.106m, dass wir nach 9 ½ Std. erreichten.
Dort verbrachten wir auch unsere 2. Nacht ehe es am Sonntag dann zum letzten Abschnitt unserer Wanderung ging.
Am Sonntag ging es um 7Uhr30 über den Sonnblickgrat, der gleich ordendtlich wegpfeift 400HM recht steil und immer wieder in leichter Kletterei bis zur Rojacherhütte" in 2.718m. Von dort gehen wir nicht über den Gletscher in Richtung Niedere Scharte, sondern wählen den Weg bis zum Gletschertor und danach in recht felsigem Aufstieg, wieder den Weg findend, zur Niederer Scharte. Zur Fraganterscharte geht es dann problemlos auf markiertem Weg weiter, wo wir nach 4Std und 15Min vom Abmarsch am Sonnblick gut ankamen.
Nach kurzer Pause und ohne Rucksack steigen wir dann zum Gipfel des Herzog-Ernst" in 2.993m auf. Dort entschieden wir, das Schareck nicht mehr zu besteigen, da es mit der Zeit eng werden würde und wir außerdem auch noch die 300km lange Heimfahrt vor uns hatten.
Zuerst müssen aber noch 1.600Hm im Abstieg bestritten werden. Vorbei an alten Goldgräberstätten und der Neubauhütte der Naturfreunde kamen wir nach 8 ½ Stunden wieder auf der
Naturfreundehütte in Kolm Saigurn an. Dort wurde noch gegessen und dann ging es wieder zurück zum Parkplatz Lenzanger und von dort wieder nach Hause.
Tourdaten:
Gesamt Aufstiegshöhenmeter: 2.800HM
Gesamt Abstiegshöhenmeter: 2.200HM
Gehzeit gesamt: 18 Stunden
Eine sehr anstrengende und hochalpine Wanderung, die nicht von jedermann begangen werden kann. Es sei auch darauf hingewiesen, dass der Sonnblich KEIN leicht zu nehmender Berg ist und mit größter Hochachtung begangen werden soll.
Der Hocharn, auch der höchste Berg der Goldberggruppe, hingegen für alpinerfahrene
Personen, ohne größere Schwierigkeiten begangen werden kann.
Es ist jedoch ALLES sehr weit zu gehen und es gibt zwischendurch keine Verpflegungs-möglichkeiten!
Ein Dankeschön an ALLE Beteiligten und Verantwortlichen!
Berg Heil,
Euer Franz Lueger
OEAV Dein Partner am Berg! - Die Vereinsleitung
Autor: Franz Lueger, OEAV-Mitterdorf
Webmaster: Wolfgang Reisinger - 13.10.2009