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Fotos Rückblick: Ausbildung Skitouren Übungsleiter

Rückblick: Ausbildung Skitouren Übungsleiter

22.02.2023 - 26.02.2023 in Mariazell

Hier findet ihr den Bericht und die Fotos von Stefan Schuster

Am ersten Tag ging es für uns nach dem Material-Check am Parkplatz bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein durch das Schigebiet Ischgl zur Heidelberger Hütte, wo wir vom Hüttenwirt bestens betreut und verpflegt wurden. Nach kurzer Lagebesprechung übten wir den Ablauf der Gletscherseilschaft vor der Hütte und lernten so sehr wichtige Techniken zur Spaltenbergung und zum generellen Seilschaftsablauf am Gletscher. Nach einem ausgiebigen Abendessen inklusive Weinverkostung fielen wir satt und glücklich in unseren Betten und schliefen ohne Schnarchkonzert durch, nur um am nächsten Morgen ausgeruht zu einem unglaublich klaren und wirklich vielversprechenden Schitourentag aufzuwachen. Für unsere Gruppe (Miri, Jonathan, Josef und Stefan) sollte es aufs Fluchthorn gehen, wie am Abend zuvor (mehr oder weniger) gut geplant. Von Kopf bis Fuß eingepackt und durchs Frühstück gestärkt starteten wir Richtung Zahnjoch, wo wir mit starkem Wind und einer traumhaften Aussicht belohnt wurden. Nun stiegen wir circa 50hm ab, um die ersten Blicke in die Weilenmannrinne zu erhaschen. Nach kurzer Spitzkehrenparty hieften wir die Schi auf unsere Rucksäcke und machten uns ans Spuren mit den Steigeisen durch den weichen, pulvrigen Schnee, was sich als ziemlich effektiver Legday-Ersatz herausstellte. Die Rinne und der Gipfelanstieg ließen uns zwar nur 400 Höhenmeter überwinden, jedoch fühlten diese sich eher an wie das Doppelte, was den Gipfelsieg nur noch schöner machte. Nachdem wir mit leichter Kletterei den Gipfel bezwangen und Helis obligatorisches Kopfstand-Foto schossen, traten wir vorsichtig den Rückweg an und übten auch gleich noch das Abseilen zum Skidepot. Die Abfahrt zur Jamtalhütte stellte definitiv das Gustostückerl dar, von Powder-artigen Schneeverhältnissen in der Rinne bis zu wirklich traumhaften Firnhängen war alles dabei. Ziemlich müde und etwas gebrandmarkt von der Gletschersonne aber auch sehr stolz und überglücklich kamen wir dann bei der Jamtalhütte an, wo wir nach einem kleinen Snack, einer Pause und einem gemütlichen Abendessen mit Kartenspielen die Tourenplanung für den nächsten Tag starteten.

Am 3. Tag der Tour planten wir die Dreiländerspitze zu besteigen. Leider ging es heute nur noch zu Dritt weiter. Wir waren heute gemeinsam mit Roland unterwegs wo wir auf dem Weg eine tolle Gletscherhöhle entdeckten, die wir uns dann auch genauer angeschaut haben. Am Gletscher seilten wir uns an und gingen weiter Richtung Ochsenscharte. Vor der letzten Steigung packten wir das Seil wieder ein und gingen im steilen Gelände bis zur Scharte. Dort angekommen machten wir erst einmal eine gemütliche Pause wo wir dann auch die 2. Gruppe trafen. Nach der Pause ging es weiter Richtung Dreiländerspitze. Am Grad vor dem Gipfel entschied Jonathan, dass er zu erschöpft vom Vortag war und blieb dort zurück um auf uns zu warten. Nun nur noch zu Zweit plus unseren Bergführer ging es die letzten Höhenmeter Richtung Gipfel. Dort eröffneten wir eine neue Route um den entgegenkommenden Bergsteigern ausweichen zu können. Am Schluss ging es in kurzer leichterer Kletterei zum Gipfel. Am Gipfel hatten wir eine traumhafte Aussicht über die Silvrettagruppe und auch auf die gegenüberliegende Ortlergruppe. Nachdem wir das kurze Stück abgeklettert waren, fuhren wir mit den Skiern eine steile Rinne hinunter. In der Rinne gab es tollen Pulverschnee. Aus der Rinne herausgekommen, führte uns unser Weg weiter zur Wiesbadner Hütte. Nach einem anstrengenden Tag gab es dort noch ein ausgezeichnetes Essen. Neben der Tourenplanung wurden auch noch 1-2 Runden Lügen (Würfelspiel) eingeschoben.

Am 4. Tag fassten wir nun den großen Piz Buin ins Auge. Aufgrund der Ausfälle in unserer Gruppe stieß Julius zu uns hinzu und Jonathan entschied auf Grund seines körperlichen Zustandes auf der Hütte zu bleiben. An diesem Tag war unsere Dreiergruppe wieder mit Bergführer Heli unterwegs. Auch an diesem Tag hatte es wieder eine frostige Temperatur von minus 15 Grad beim Weggehen. Wir gingen nun erst Richtung Grüner Kuppe, von dort fuhren wir ein kleines Stück mit den Fellen ab. Nach der kurzen Abfahrt ging es nun über einen doch sehr steilen Aufschwung auf den Ochsentaler Gletscher. Auch dort hieß es wieder anseilen. Nun überquerten wir angeseilt den Gletscher in Richtung Buinlücke. Kurz vor dieser Stelle packten wir unser Seil wieder auf den Rücken. Auf Grund der akuten Steinschlaggefahr vom kleinen Piz Buin schritten wir zügig voran bis zum Skidepot. Am Skidepot angekommen fellten wir ab und legten die Steigeisen an. Von dort aus ging es zum Gipfel, wo wir noch eine kurze Kletterei beweltigen mussten. Auch am großen Piz Buin hatten wir eine traumhafte Aussicht und zusätzlichen einen fetzenblauen Himmel. Doch lange konnten wir die Aussicht nicht genießen da der Wind uns rasch auskühlte. Aus diesem Grund ging es wieder Richtung Skidepot. Von dort ging es anfangs über leicht felsdurchsetztes Gelände und danach weiter im perfekten Pulverschnee zurück zum Ochsentaler Gletscher. Dort legten wir nun eine größere Pause ein um uns zu stärken. Danach verließen wir den Gletscher schon wieder. Auch bei dieser Abfahrt hatten wir tolle Bedienungen. Wir entschieden uns nach der Abfahrt Richtung Wiesbadner Grätle zu staffeln. Was im Nachhinein gesehen nicht die perfekte Lösung war da es mit angefellten Skiern schneller und leichter gegangen wäre. Aber die Abfahrt ließ uns die Anstrengungen fast wieder vergessen. Wir fanden dort noch eine Wächte vor, wo wir einen Sprung wagten. Unter der Grünen Kuppe entschieden wir uns doch nochmal anzufellen und rund 400 Hm aufzusteigen, weil uns 1007 Hm noch nicht reichten. Wir fassten noch den Piz Mon ins Auge. Dort gingen wir aus Zeitgründen nicht ganz zum Gipfel, aber wir fanden eine perfekte Rinne mit tollem Pulverschnee zum Abfahren. Auf der Hütte realisierten wir dann, dass wir unglaubliche 1461Hm und 14,22 km hinter uns gebracht haben.

Am letzten Tag ging es nur noch auf den Vermuntpass. Von dort fuhren wir zum Silvretta Stausee ab. Weiter ging es über den flachen Skiweg nach Galtür. Dort stiegen wir in den Linienbus ein, wo wir eine wilde Fahrt nach Ischgl hatten. Erschöpft aber glücklich kehrten wir zu unserem Ausgangspunkt unserer Skitourenwoche zurück.

Vielen Dank an Stefan Schuster für den ausführlichen Bericht und die Bilder!

5 Bilder

 
 
 
 
 
 

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