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Tourenbericht Schitour Glockner- u. Schobergruppe (Glockner Schobergruppe)

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Tourenbericht Schitour Glockner- u. Schobergruppe

Glocknergruppe

Kurzer Tourenbericht von den Alpenvereins- Schitouren in der Glockner- & Schobergruppe vom Do. 12. bis So. 15. April 2018:

Do. 12. April 2018

4 AV-Mitglieder (Wieland Margret, Feldes Sepp, Kandler Franz & Gappmaier Peter) reisen schon am Donnerstag nach Kals am Großglockner, um dort etliche schöne Bergtouren in der Glockner- & Schobergruppe zu machen. Der Wetterbericht stimmt (leider genau), daher wird die Burgwartscharte (3104 m) vorgeschlagen. Die angedachte Überschreitung ins Leitertal und zurück über die Glorerhütte / Bergertörl wurde dann während der Tour aufgrund mangelnder Sicht, aber auch wegen der sehr warmen Temperaturen nicht durchgeführt. Schöne, hochalpine 1200 Hm-Schitour mit Gletscherkontakt, ein kurzer 80 Hm Klettersteig zur Scharte, bei leichtem Schneefall aber guter Sicht. Beim Abstieg von der Scharte und Sichtverschlechterung entschließen wir uns für eine ausgiebige Einkehr bei der Stüdlhütte (2802 m), dazu überqueren wir bei Nebel und einsetzendem Schneefall das Ködnitzkees. Von der Stüdlhütte gibt´s zu berichten, daß die Bewirtschaftung der junge & neue Pächter Matteo Bachmann mit seiner Familie vom langjährigen Hüttenwirt Georg Oberlohr übernommen hat. Getestet wurden sämtliche Getränke, Nudelgerichte und auch die berühmten Knödelsuppen…. passt scho. Die Abfahrt mußte aufgrund der (langen) Einkehr in Begleitung von Schneefall bzw. im unteren Teil von Regen absolviert werden. Dieser Regen hört auch um Mitternacht noch nicht auf!! Daher langwierige und defensive Tourenplanung für den Freitag.

Fr. 13. April 2018

Wetterschauen gleich in der Früh (man siecht noch nix… außer Nebel und Temperaturen weit über 0 Grad…) Frühstück in unserer Pension „Haus Dabaklamm“ = SEHR EMPFEHLENSWERT. Die Frau Unterweger Maria umsorgt uns fürsorglich & wünscht uns um 7:00 Uhr Berg Heil, als wir uns auf den Weg zur 2. Schitour machen. Gemeinsam mit den am Freitag angereisten (Ölschützer Simone, Guggenberger Thomas & Löcker Stefan) Bergtouristen besprechen wir das heutige Vorhaben: Schitour aufs Böse Weibl (3121 m), mit Abfahrt durchs Lesachtal. Es erwarten uns etwa 1200 Hm Aufstieg und wenn’s passt 1800 Hm Abfahrtsgenuß! Die anderen Tourenziele wie Figerhorn, Tschdinhorn, Schönleitenspitze… sind für diese Schneebedingungen zu steil… Der Aufstieg vom Lucknerhaus (1920 m) über die Nigglalm zum Peischlachtörl (2484 m) gestaltet sich aufgrund der Lawinengefahr schwierig. Disziplin & Rücksicht innerhalb der 7-köpfigen Schitourengruppe wird gefordert, ebenso sicheres Bewegen und Entlastungs- abstände bei den Hangquerungen (bis 37°). Etliche steile Grasflanken sind sowieso schon Schneefrei bzw. abgerutscht. Etwa 20 Schitouristen besteigen an diesem Tag wie wir das Böse Weibl. Oberhalb ca.2500 m Seehöhe gibt’s wieder gute Schneebedingungen und das Wetter passt. Der Hochnebel reißt ab und zu auf und es ist angenehm. Schon die Dünen und Windzeichen beim Aufstieg verraten, was uns bei der Abfahrt über die Lesachalmen erwartet: „ca. 20cm PULVERSCHNEE“. Nach ca. 1200 Hm Aufstieg und kurzer Gipfelrast, sowie einer „Bergeaktion“ einer übermütigen „Wechtenspringerin“ fahren wir natürlich einzeln über die herrlichen 1800 Hm - Pulverhänge der Lesachalmen. Entlang des Lesachbaches erwartet uns die ca. 7 km lange Talausfahrt, bei der viele alte aber auch frische Lawinen zu überqueren sind. Das macht gleichzeitig auch den Plan für den nächsten Tag kaputt: Der Hochschober (3242 m) bleibt für uns unantastbar!

Sa. 14. April 2018

Traumhafte Tourenbedingungen, dunkelblauer Himmel und Morgentemperatur um -3° sind die Zutaten für die Samstag-Schitour. Der Lawinenlagebericht ist vom Freitag Nachmittag (4) auf Samstag (1) zurückgegangen (was auch stimmt), die Tourenplanung wurde dennoch am Vortag recht defensiv ausgelegt. Zwei neue, am Freitagabend angereiste Schitouristen (Gruber Max & sein Sohn Felix) begleiten uns heute bei der geplanten Überschreitung vom Ködnitztal ins Leitertal. Wir starten nach ausgiebigem Frühstück in unserer Pension Dabaklamm in Kals um 6:00 Uhr vom Lucknerhaus Richtung Berger Törl (2651 m), dort drehen wir vor der schon in Sichtweite liegenden Glorer Hütte (2651 m) links ab und besteigen die perfekt angezuckerten Hänge des Weißen Knoten (2860 m). Immer wieder donnern in den steilen Rinnen und Sonnenhängen der Freiwandspitz, in der gegenüberliegenden Talseite Lawinen ins Ködnitztal. Perfekte Bedingungen finden wir auch bei der gut 400 Hm Abfahrt ins Leitertal auf den sanften Osthängen vor, unberührt auch das Leitertal beim Wiederaufstieg in Richtung Hohenwartkees. Die angedachte Besteigung der Pfortscharte erschien uns zu steil, der Neuschnee vom Vortag und die Einwehungen im Gratbereich sind schwer zu beurteilen. Auch die Burgwartscharte bzw. der Aufstieg dorthin passt heute nicht. Nach ca. 300 Hm Anstieg, spürbarer Tageserwärmung sowie Schneeumwandlung fellen wir noch im flachen Leitertal ab und genießen anschließend  die Schwünge im immer feuchter werdenden Neuschnee vorbei an der Salmhütte (2638 m) bis zum Wiederauffellen auf etwa 2400m. Leider hat es dem Sepp beim „Firnschneiden“ einen Schi verrissen und er hat sich dabei am Knie verletzt. Für den 400 Hm – Aufstieg zur Glorerhütte (2651 m) wird ihm von Simone das linke Knie ganz fest eingefascht, das sollte das Gelenk stabilisieren. Wiederanstieg & Abfahrt zum Lucknerhaus in besten Verhältnissen, wolkenlos, kein Wind & keine Leute. Diese Überschreitung mit ca. 1500 Hm war traumhaft schön und hinterlässt in uns viele bleibende Eindrücke von der Glocknergruppe. Nach Einkehr im Lucknerhaus muß uns Margret leider verlassen. Ebenso verlässt uns noch am Abend Feldes Sepp in Begleitung von Kandler Franz aufgrund seiner Verletzung.

So. 15. April 2018

Wir verabschieden uns um ca. 6:00 Uhr in Kals beim „Haus Dabaklamm“ von unserer Herbergsmutter Maria und wollen das am Vorabend vereinbarte Ziel, den Romariswandkopf (3511 m), angehen. Bei besten Verhältnissen aber leider wieder schlechter werdendem Wetter steigen wir vom Lucknerhaus über das Ködnitztal die ca. 1,5 Std. zur Stüdlhütte auf. Nach kurzer Einkehr und auffüllen der inneren Flüssigkeitsreserven erwarten uns ca. 4 km / 700 Hm flaches, aber im Sommer spaltenreiches Gletschergelände. Gleich bei der „Schere“ bzw. Abzweigung Luisengrat seilen wir uns für die Überquerung des Teischnitzkees sowie des Fruschnitzkees an. Es geht gut dahin, Nebel zieht auf und zu… öfters muß dem Orientierungssinn mit dem GPS-Gerät nachgeholfen werden. Die heute leider nur mehr 6-köpfige Gruppe marschiert dem Seilführenden mit Disziplin und ohne raunzen ca. 2 Stunden lang nach (müssen sie ja auch - zusammengebunden), und so erreichen wir bei recht schneidigem Westwind um 10:15 Uhr den Gipfel des Teufelskamp (3511 m). Die Romariswandköpfe, die ja nur ca. ½ Std. von uns entfernt sind, erscheinen uns bei diesen Wind- & Wetterbedingungen als nicht lohnend. Nach kurzer Gipfelrast wird am Seil abgefahren, am Teischnitzkees schaut sogar die Sonne wieder heraus und so besteigen wir noch den Luisenkopf (3037 m), dort gibt es die verdiente Gipfelrast. Die Abfahrt über 1100 Hm durchs Ködnitztal hält was sie verspricht, genau wie die Bergsteigersuppe im Lucknerhaus im Anschluß an diese wunderschöne aber anspruchsvolle Schitour durch die Gletscher der Glocknergruppe. Durch die 40-fache Vergrößerung der beiden Ferngläser, die am Parkplatz von den Nationalparkrangern aufgebaut sind, betrachten wir die einjährigen Steinböcke beim üben und spielen in den Sonnenleiten des Figerhorn, sowie den Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer, der sich noch im unteren Drittel der Südwand auf den Großglockner quält. Am frühen Nachmittag machen wir uns durchs Isels- & Drautal nach 4 lohnenden, anspruchsvollen und kameradschaftlichen Tourentagen auf die Heimreise in den Lungau. Danke an die AV-Tourenteilnehmer für´s Dabeisein aber besonders für die Disziplin und das rücksichtsvolle Miteinander.

Löcker Stefan             --         Danke für die kompetente Tourenleitung!

Ölschützer Simone     --         danke für die Herbergssuche & Zimmerreservierung!

Wieland Margret        --         abends immer eine gute Jause aufgetischt…

Feldes Sepp                --         alles Gute & schnelle Heilung wünschen wir Dir!

Guggenberger Thomas           der weitest angereiste!

Kandler Franz            --         treuer Kamerad mit Rücksicht, reist mit Sepp früher ab!

Gruber Max                --         Triathlet mit Gespür & Gemeinschaftssinn

Gruber Felix               --         voll im Saft!

Gappmaier Peter         --         imma de Pappn off´n…

           Berg Heil,

                   Peda.

 
 
 
 

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