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Wie aus dem Großen Geiger der Kleine Venediger wurde?

07.08.2016

Schneefall lässt das Herz vieler Alpinisten höher schlagen, was gibt es schöneres als frischen Pulver - aber mitten im August stört er auch die beste Tourenplanung!

Unwirtliche Verhältnisse beim Aufstieg zum Keeskogelzoom
Endlich zeigt sich die weltalte Majestät - der Großvenedigerzoom
Kleinvenediger und Großvenedigerzoom
Gipfelgrat Großvenediger mit Glockner im Hintergrundzoom
Geschafft! Martin, Peter, Maria und Andreas bei „Traumverhältnissen“ am Großvenediger
Großer Geiger, Maurerkeeskogel und Dreiherrnspitzezoom
Großer Geiger von der Berndlalmzoom

Die Ausschreibung „Großer Geiger NO-Grat (III+) hörte sich interessant und spannend an. Ein nicht alltäglicher Anstieg auf ein selektives Gipfelziel in der Venedigergruppe. Also kein Zögern, sondern anmelden.

Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes. Speziell für Freitag, 05.08.2016 wurden starke Niederschläge vorhergesagt, im Hochgebirge auch Schnee. Aber Samstag, Sonntag sollte es dann besser werden. Gemäß dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ trafen wir uns am Freitagnachmittag am Hopffeldboden, dem Eingang zum Obersulzbachtal.

Die Anfahrt war selektiv - ein typischer Augustfreitag. Viel Verkehr - sehr viel sogar. Aber auf Schleichwegen und mit einer sportlichen Fahrweise schafften es alle halbwegs pünktlich.

Am Hopffeldboden schüttete es. Aber zu diesem Zeitpunkt störte es uns nicht, denn es ging mit dem Nationalparktaxi hinauf zum Oberen Keesboden auf fast 2.000 Meter. Ab dort wurde es ernst. Bei strömendem Regen marschierten wir Richtung Kürsingerhütte los. Das Wetter änderte sich. Ab dem Klamml, einer Steilstufe, ging der Regen sehr rasch in Schnee über. Das war deutlich angenehmer. Und wir waren auch wirklich schnell auf der Hütte - eine gute Stunde haben wir für die 640 Höhenmeter gebraucht.

Kurz ausschnaufen und auftrocknen war angesagt. Dann hatten wir Zeit uns näher kennenzulernen. Unsere Tourenführer Reinhard Brandstädter und Martin Schützenberger sind zwei junge starke Burschen mit großer alpiner Erfahrung. Also waren wir - Veronika unsere Seniorin mit der meisten alpinen Erfahrung - Sigrid, Regina, Maria, Peter und Andreas - frohen Mutes.

Während draußen der Sturm tobte, hatten wir drinnen einen netten Abend.


Samstag, 30 cm Neuschnee und Nebel. An eine Hochtour war nicht zu denken.

Wir ließen uns Zeit mit dem Frühstück und hatten dann den Keeskogel - den Hüttendreitausender - im Visier. Trotz des vielen Schnees kamen wir gut voran. Auch ein Steilstück meisterten wir gut. Als wir auf den Grat kamen, wurde es alpin. Schnee, Nebel, Wind - keine wirklich guten Verhältnisse. Auf etwas über 2.900 Meter drehten wir um. Die angesagte Wetterbesserung kam nicht bis in die Venedigergruppe durch. Noch nicht!

Die wärmende Mittagssuppe in der geheizten Hütte tat gut. Nachmittag Knotenkunde und Seiltechnik - interessant und lehrreich.

Am Abend nichts Neues. Gutes Essen und gemütliche Gespräche - so kann man es auch bei Schlechtwetter aushalten. Die Stimmung war gut. Denn das Wetter am Sonntag sollte endlich besser werden!

 

Sonntag um 5:00 Uhr früh. 

Aufgrund des vielen Schnees war auch heute an die geplante IIIer Tour auf den Geiger nicht zu denken. Aber das Wetter wurde besser, also haben unsere Tourenführer ein Alternativziel vorgeschlagen. Es ging auf den Großvenediger.

Pünktlich um 6:00 Uhr marschierten wir los. Nach einer guten Stunde erreichten wir den Gletscher. Wir teilten uns in zwei Seilschaften - eine „Mäderlseilschaft“ mit Veronika, Sigrid und Regina, die Reinhard führte und ein „“Mixedteam“ mit Maria, Peter und Andreas, das Martin führte.

Der Neuschnee am Gletscher war gut zu gehen. Und es wurde immer schöner, im Bereich des Zwischensulzbachtörls dann blauer Himmel, aber leider immer mehr Venedigeraspiranten.

Kurz vor der Venedigerscharte dann Stau. Wir waren ungeduldig und überholten - uns konnte nichts mehr halten. Bei besten Bedingungen standen wir am Großvenediger und genossen den herrlichen Fernblick in alle Richtungen. Wir, das war die Mixed-Seilschaft.

Warum unsere „Mäderl“ lieber auf den „Kleinen Venediger“ gegangen sind, haben wir anfangs nicht verstanden. Die Erklärung war dann aber sehr schlüssig. Nachdem Veronika schon am Großen aber noch nicht am Kleinen war, wollte sie diesen auch einmal sehen. Mutige Entscheidung gegen den Strom zu schwimmen. Aber so ist sie unsere Veronika.

Der Abstieg von 3.600 m auf 1.900 m zog sich und hier zeigte sich, wer fleißig trainiert hatte. Aber es ging schneller als erwartet.

Und unten am Keesboden war Sommer. Es war warm und der Große Geiger zeigte sich von seiner beindruckenden Nordseite. Stolz und tief verschneit.

Diesmal hat er uns nicht empfangen - aber keine Sorge - so schnell geben wir nicht auf. Wenn Reinhard und Martin, die bei diesen Verhältnissen das Maximum herausgeholt haben, ihre Ankündigung wahr machen und die Tour auch im nächsten Jahr im Programm haben, probieren wir es wieder.

Vielleicht klappt´s ja dann mit dem IIIer Grat auf den Großen Geiger!

 

Andreas Eckerstorfer

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