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Transalp 2017: „Mit Sack und Pack über die Alpen“

22.07.2017

Freitag, 28.07.2017, 15:27 Uhr, auf einer kleinen Anhöhe erblicken wir erstmals den Gardasee, sieben anstrengende Bike-Tage liegen hinter uns, die letzten 10 Kilometer, vorbei an Arco, ein aufkommendes Glücksgefühl im Körper 

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Prolog

Freitag, 28.07.2017, 15:27 Uhr, auf einer kleinen Anhöhe erblicken wir erstmals den Gardasee, sieben anstrengende Bike-Tage liegen hinter uns, die letzten 10 Kilometer, vorbei an Arco, ein aufkommendes Glücksgefühl im Körper, Einfahrt in Riva vorbei am Hafen neben den zahlreichen Touristen und dann stehen wir am Ufer des Gardasees, Ziel unserer Reise, bereit zur Transalptaufe! Wir haben es geschafft, ein unbeschreiblicher Augenblick…..

 

Motivation Transalp

An einem Alpencross teilzunehmen steckt in jeder MTB-Bikerin oder jedem Biker. Die Fragen dabei: wie vorbereiten? genügt Kondition und Fitness? Fahrtechnik OK? wie ist die Gruppe? Wie wird das Wetter sein? Ein wesentlicher Faktor bei der Tour, da wir ja mit „Sack und Pack auf den Rücken“, also ohne Shuttledienst über die Alpen radeln werden.

 

Streckenplanung

Die Eckpunkte mit Start in Garmisch, Similaunhütte, Naturnser Alm, Rabbijoch und Ziel Riva, standen fest. Wichtig dabei war eine interessante Strecke mit wenig Straßenanteil und wenn es geht ohne Tragepassagen (geht leider nicht), zu finden und als verantwortlicher Guide mit möglichst wenig Risiko, damit alle gesund ankommen.

 

Infoabend 15.05.2017, 18:30 Uhr Alpenverein Linz Geschäftsstelle

Den anwesenden Teilnehmern war die Vorfreude auf die Tour ins Gesicht geschrieben. Sämtliche Infos und Instruktionen erörtert: Treffpunkt, Anreise, Packliste, Ersatzteile, Streckenverlauf, Unterkünfte, Rückreise,  etc. und das Wichtigste, das gegenseitige Kennenlernen der Teilnehmer. Leider mussten anschließend 2 von 10 Teilnehmern verletzungsbedingt absagen.

 

1. Tag: Garmisch bis Nassereith inkl. Anreise (46 KM, 1304 HM)

22.07.2017, 04:45 Uhr, Bahnhof Linz, 7 Biker und eine Bikerin auf den Weg nach Garmisch. Während der Zugfahrt wurde ein Geburtstagsfest mit Torte für Thomas (zweiter Guide) veranstaltet. Die Wahlsalzburgerin Franziska sorgte mit Kaffee und Kipferl beim Zugwechsel für eine nette Überraschung. 12:00 Uhr, Garmisch Partenkirchen, endlich auf das Bike und radeln. Eine  gemütliche Auffahrt über Radwege und Forststraßen zum Eibsee, anschließend hinauf zur Hochtörlhütte. Nach der Mittagspause weiter Richtung Obermoos, Ehrwald über den Fernpass nach Nassereith zur ersten Unterkunft.

 

2. Tag 23.07.2017: Nassereith nach Sölden (73 KM, 1288 HM)

Ein Tag ohne viele Höhenmeter lag vor uns, bevor es am dritten Tag so richtig losgehen sollte. Abfahrt 08:30 Uhr über Rad-, Feldwege und Forststraßen nach Imst, über Roppen, Sautens, Tumpen bis Sölden. Die einzige Sorge war am Abend das aufziehende Gewitter und die Wettervorhersagen für die nächsten Tage.

 

3. Tag 24.07.2017: Sölden nach Latsch (Vinschgau) (68 KM, 2640 HM)

06:00 Uhr, erster optimistischer Blick nach draußen, die ganze Nacht war nur Regen und Gewitter zu hören. Ab 08:30 Uhr ging es im Nebel über Forststraßen so richtig lange bergauf. Kurz vor Vent fuhren wir noch einige Trails Richtung Bundesstraße. Im Ort angekommen, flüchteten wir im beginnenden Starkregen in eine offene Garage um die Regenbekleidung überzuziehen. Nach Vent war ein Teil des MTB Weges auf Grund Steinschlags gesperrt, somit mussten wir auf die Wanderoute ausweichen und unser Bike schieben, es war einfach unfahrbar. Ein mühsamer Weg im Regen bis zur Martin Buschhütte, eine Pause war dort notwendig. Anschließend war eine 1,5 Stunden Tragepassage zur Similaun Hütte (3016 m) angesagt. Zum Glück hatte der Regen aufgehört und ein angesagter Schneefall ließ auf sich warten. Die  Moral der Gruppe war auch nach der Abstiegspassage von der Hütte bis zum fahrbaren Weg ungebrochen. Im Schnalstal begrüßte uns dann die Sonne, vergessen die nassen und kalten Stunden des Tages. Die Abfahrt nach Latsch fuhren wir in Rekordzeit, da die  eingeplanten Waalwege ebenfalls wegen Muren gesperrt waren.

 

4. Tag 25.07.2017: Latsch nach St. Walburg (51 KM, 2056 HM)

08:30 Uhr, täglicher Bikecheck und dann los nach Naturns und anschließend auf die gleichnamige Alm. Eine lange Bergauffahrt über Forststraßen bis zur geplanten Mittagspause. Von dort ging es weiter hinauf und über das Ortler Hühnerspiel in das Ultental nach St. Walburg. Der Trail hinunter war eine echte Herausforderung für die Gruppe, schwierige Fahrpassagen, steile Bergauf- und Bergabstücke zwischendurch und kurze ausgesetzte Tragepassagen.

 

5. Tag 26.07.2017: St. Walburg nach Male (49 KM, 1400 HM)

Gemütliches Einfahren bis St. Gertraud, kurze Pause und dann hinauf zum Rabbijoch. Zwischendurch eine Erholungspause bei der letzten Einkehrmöglichkeit vor einer längeren Schiebepassage. Angekommen am Joch, Gruppenfoto am höchsten Punkt und weiter zur Mittagspause in die Haselgruberhütte. Dann die lässigen Trails (die muss man gefahren haben) hinunter bis Piazola, welche jedes Bikerherz höher schlagen lässt.

 

6. Tag 27.07.2017: Male nach Spormaggiore (51 KM, 1817 HM)

Ein unscheinbarer Tag ohne Highlights, trotzdem anstrengend auf Grund einer langen Bergauffahrt zum Dolomiti di Brenta. Anschließend eine Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft nach Spormaggiore.

 

7. Tag 28.07.2017: Spormaggiore nach Riva ((62 KM, 977 HM)

Nach einer Nacht direkt neben der Burg Belfort, ging es am letzten Tag um 08:30 Uhr los. Anfangs noch kurz auf der Straße, dann auf Forststraßen vorbei am Lago di Molveno. Die letzten kleinen Anstiege bewältigten wir mühelos, weiter über herrliche Trails hinunter nach Arco Richtung Gardasee. Dann der Weg durch Riva zum See, die gegenseitigen Glückwünsche im Ziel und die traditionelle Transalptaufe. Die Müdigkeit der letzten Tage  war in diesem Augenblick verflogen, jetzt wurde so richtig gefeiert, bevor wir am nächsten Tag wenig ausgeschlafen die Heimreise antraten.

 

Epilog

Die Moral durchgehend großartig, die gegenseitige Unterstützung untereinander und die sportliche Leistung jedes Einzelnen vorbildlich, so wie es sich ein Guide wünscht und den Spaß, denn wir die ganze Woche trotz der Anstrengung hatten.  

Ein Lob an meinen Partner Thomas, der mich fantastisch unterstützte und einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Tour hatte. Die wenigen Pannen die wir unterwegs hatten, für eine Transalp nicht der Rede wert!  Ein Dank an Claus Struber von der Geschäftsstelle Linz, der die Unterkünfte im Vorfeld organisierte.

Was bleibt von den anstrengenden Tagen dieser Transalp?

400 KM, 11.500 Höhenmeter, eine wunderschöne Erinnerung und es war sicher nicht das letzte  Abenteuer dieser Art!

 

Bericht: Toni Kitzmüller

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