6.- 10. April 2015
Acht Personen vom AV Waizenkirchen nutzten ein paar Sonnentage im April und machten sich zu einer Durchquerung der Ötztaler auf! Am Ostermontag, 6. April 2015 ging es bei noch nicht so perfekten Wetterverhältnissen in ca. 2,5 Std. auf die Martin-Busch-Hütte, dem 1. Stützpunkt der Tour. Am nächsten Tag war der Himmel bereits blau und so stand eine Tour auf den Similaun (3.599 m) auf dem Plan! Leider wurde der Wind immer stärker und die Kälte machte uns etwas zu schaffen. Nachdem sich bereits leichte Erfrierungserscheinungen an den Fingerspitzen und Nasen bemerkbar machten, mussten wir rasch vom Gipfel runter und steuerten die Similaunhütte (3.019 m) an, unser Quartier für die zweite Nacht. Am Mittwoch sollte sich der Wind laut Wetterbericht etwas legen, was jedoch in der Früh noch nicht der Fall war. So starteten wir erst um 9.30 Uhr, fuhren ca. 100 hm ab und stiegen dann zum Tisenjoch an, wo wir bei der "Ötzi-Fundstelle" vorbei kamen. Von dort ging es weiter auf die Fineilspitze (3.516 m)! Die Abfahrt wählten wir über das Hauslabjoch, wo wir uns von Hans trennen mussten, auf den Hochjochferner und nach einem kurzen Gegenanstieg von ca. 100 hm erreichten wir die Bella-Vista-Hütte (2.842 m)! Nachdem wir dort unsere durchgefrorenen Knochen in der Sauna und im Whirlpool wieder ordentlich aufgewärmt hatten, stand natürlich einer Tour am nächsten Tag auf den dritthöchsten Gipfel Österreichs - der Weißkugel (3.739 m) nichts mehr im Weg. Am morgen stiegen wir ca 400 hm zu einer Scharte beim "Egg" auf und fuhren von dort wieder 250 hm auf den Hintereisferner ab. Nach insgesamt 4,5 Std. standen wir bei herrlichem Wetter und strahlend blauem Himmel am Gipfel und genossen eine gewaltige Fernsicht! Über den Hintereisferner fuhren wir dann zur Hochjochhospiz-Hütte (2.412 m) ab. Bevor wir uns jedoch das verdiente Bier genehmigen konnten, mussten wir noch einen Gegenanstieg zur Hütte von knapp 150 hm in Kauf nehmen. Nachdem uns der Hüttenwirt am Abend davor gewarnt hatte, dass in diesen Tagen die Straße von Vent nach Sölden untertags wegen Lawinengefahr meist gesperrt wird, verzichteten wir am Freitag auf die geplante Tour und fuhren gleich von der Hütte nach Vent ab.
Trotzdem waren wir mit unserer Tour sehr zufrieden, hatten wir doch in einer der schönsten Gebirgslandschaften Österreichs bei herrlichem Wetter tolle Gipfel bestiegen, nette Leute kennen gelernt, wurden von freundlichen Hüttenwirten unterstützt und kamen wieder unfallfrei von den Bergen nach Hause!
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