12. -15. August 2010
Hochtourenkurs Braunschweigerhütte / Ötztal (12. – 15. August 2010)
organisiert von OEAV Sektion Linz
Teilnehmer AV Waizenkirchen: Manfred Dunzinger, Stefan Ecker, Andi Eizenberger, Karin Eizenberger
1. Tag: 12 Uhr Treffpunkt am Parkplatz beim Rettenbachferner (Sölden). 11 Teilnehmer werden auf die beiden Bergführer Sepp Hack und Michael Poltura aufgeteilt.
Sepp wird unser Begleiter für die nächsten Tage sein.
Gestartet wird noch am Parkplatz mit Kartenkunde und Wegfindung. Auf dem Weg zur Braunschweigerhütte (2.759 m) kommen wir an einem Eishang vorbei und üben den richtigen Einsatz von Steigeisen bei steilen Eishängen. Wind, Regen und Kälte treiben uns in die Hütte, wo wir nach dem Abendessen noch eine Tourenplanung für den Linken Fernkogel von A bis Z durchspielen.
2. Tag: Wetter ist wider Erwartens trocken uns so begeben wir uns zum Gletscher, der in 10 min neben der Hütte zu erreichen ist. Folgende Techniken werden geübt:
- Verschiedene Anseiltechniken
- Richtiges Setzen von Eisschrauben
- Sanduhr
- Standplatzbau
- Seilrolle
Wegen Schlechtwetter Rückzug zur Hütte, wo wir nachmittags Knotenkunde/Materialkunde durchmachen.
3. Tag: Wetter wunderschön, deswegen machen wir uns auf zur Besteigung des Linken Fernerkogels (3.277 m). Zuvor werden noch einige Regeln fürs richtige Anseilen durchgegangen. Vom Gipfel aus haben wir einen schönen Blick auf die Wildspitze, wo sich jedoch schon Wolken sammeln.
Nach dem Abstieg stoppen wir wieder bei einer schönen Gletscherspalte - folgende Techniken werden geübt:
- Seilrolle (jeder hat die Gelegenheit zum Rausziehen – Üben, sowie „Reinzufallen“)
- Münchhausen Technik
- Standplatz Bau im Eis
- Sichere Besteigung eines steilen Eishangs mit Standplatzbau und Zwischensicherung
Das schlechte Wetter zwingt uns abermals zum Rückzug zur Hütte. Am Abend wird das Gelernte wiederholt und gefestigt. Gemeinsam mit der anderen Gruppe wird noch der letzte gemeinsame Abend gefeiert.
4. Tag: Die letzten 5 Stunden verbringen wir mit folgenden Übungen
- Gletscherspaltenbergung mittels Mannschaftszug
- T-Anker oder „Toter Mann“
- Rückzugstechnik
Fazit: SEHR lehrreiche Tage. Höchst-empfehlenswert für jeden mit
Gletscherberührung!
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