20. -21. Juli 2010
Teilnehmer: Gerhard Huemer und Robert Ferihumer
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne doch so nahe liegt!
Frei nach diesem Motto entschlossen sich Gerhard und ich kurzfristig das Dachsteinmassiv mal wieder zu besuchen. Nicht jedoch um den namhaften Dachstein selbst zu besteigen, sondern die nicht minder schönen Nachbarn Torstein und Mitterspitz. Wir starten am 20.07.2010 um ca. 15:30 Uhr vom Parkplatz des vorderen Gosausees mit voller Ausrüstung und Verpflegung (geplant ist es mal wieder zu biwakieren) unsere Tour. Nach einer kurzen Rast auf der Holzmeisteralm am hinteren Gosausee geht es den langen Weg hinauf zur Adamekhütte (2196m). Total durchnässt vom schweißtreibendem Aufstieg stärken wir uns zunächst auf der Hütte mit Bier und Suppe und beginnen anschließend mit der Suche für einen geeigneten Schlafplatz. Etwa 200Hm oberhalb der Hütte finden wir auf dem glatten Fels, welcher vom Gletscher früherer Zeiten formiert wurde eine geeignete Stelle und wir beginnen sogleich mit dem Lageraufbau. Bei einer guten Flasche Rotwein genießen wir den herrlichen Sonnenuntergang und sind überwältig von den Eindrücken dieser Stimmung und der Umgebung. Pünktlich am nächsten Morgen verlassen wir unser Lager und steigen entlang des großen Gosaugletschers Richtung unterer Windlucke auf. Dort angekommen marschieren wir im kombinierten Gelände westlich Richtung Torstein. Wir überqueren dabei die Torsteinwechte und bewegen uns zum Schluss entlang der Südwand Richtung Gipfel, welcher seit 2009 mit einem neuen Gipfelkreuz versehen ist. Der Abstieg erfolgt exakt der Aufstiegsroute hinunter zur Windlucke und von dort gleich weiter hinauf zum Mitterspitz. Hierbei genießen wir bis hin zum Gipfel eine herrliche Kletterei im 2. bzw. unteren 3. Grad. Oben angekommen, gehört auch dieser Gipfel uns ganz alleine und wir stärken uns ein wenig und bewundern die Menschenmassen Richtung Dachstein. Nach kurzem Nickerchen geht's wieder hinunter zum Lager, welches noch abgebaut werden muss und weiter zur Adamekhütte. Der Abstieg erfolgt bereits etwas wehmütig die schöne Gegend wieder verlassen zu müssen. Um ca. 15:30 Uhr hat uns der Alltag wieder und wir beschließen noch dem Gosausee einen Besuch abzustatten, bevor es für mich heißt Richtung Heimat aufzubrechen und für Gerhard Richtung Hochwildstelle in den Schladminger Tauern.
Fazit: Tolle Tour in absolut beeindruckender Gegend abseits des
überrannten Dachsteins mit völlig naturverbundener
Unterbringung!
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