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Fotos Klettern in Arco (Gardasee)

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Klettern in Arco (Gardasee)

03. -07. Juli 2010

Am Sa, 3. Juni fuhren Richard Hackl und Bernhard Scharinger in das Klettergebiet um Arco am Gardasee. Weil wir wussten, dass speziell an den Wochenenden in und um Arco sehr viel los ist, fuhren wir in das Randgebiet Preore ca. 50 km nordwestlich von Arco. Mit dem Quartier hatten wir großes Glück, denn „Georgio“, der Besitzer der Frühstückspension sprach ausgezeichnet Deutsch und wusste viel aus seinem Leben zu erzählen. („Ich bin kein Bergmann, sondern ein Flachmann!“)

Der Fels in Preore ist sehr gut strukturiert, es sind Routen in allen Schwierigkeitsgraden vorhanden. Wir begannen am Sa, 3. Juni mit ein paar leichteren 20-25 m langen Routen, kletterten am Abend auch schwierige Routen mit Überhängen und kleinsten Griffen. Die eigentliche Herausforderung waren ungewohnt weite Hakenabstände bis zu vier Meter.

Am Sonntag kletterten wir ca. 20 Routen teilweise in brütender Hitze bis zum Schwierigkeitsgrad 6a und 20-25m Länge. Zum Abschluss des Tages gingen wir unsere erste Mehrseillängenroute im Schwierigkeitsgrad 5a. Dabei waren teilweise einige Haken gebrochen, daher mussten wir uns mit Friends abhelfen. Am Abend ließen wir diesen Tag noch gemütlich in der Dorfbar ausklingen.

Am Montag Vormittag wollten wir noch zum Felsen im Nachbardorf Tione, diesen Felsen hatten wir aber erst nach einer ewigen Irrfahrt über Stock und Stein im steilen Gelände gefunden. Daher gingen wir nur zu Fuß zum Felsen und fuhren dann gegen Mittag nach Torbole am Gardasee. Am Nachmittag kletterten wir zur Entspannung eine 220 Meter lange Mehrseillängenroute am Corne di Bo, direkt am Ufer des Gardasees. Diese Felsplatte ist ca. 55° geneigt und wenig strukturiert. Man klettert dabei auf allen Vieren an feinen Rissen und Kanten sowie auf Reibung empor. Nach 85 Minuten Kletterzeit, erreichten wir den oberen Stand unter einem hohen Strommasten. Zu diesem Zeitpunkt zog von Westen her ein Gewitter auf, die Sicht auf den See war daher etwas trüb. Wir mussten relativ rasch abseilen, erreichten aber noch rechtzeitig den Wandfuß bzw. das Quartier.

Am Dienstag fuhren wir wieder mit unseren Fahrrädern hinauf nach Nago, hoch über den Gardasee. Am Vormittag kletterten wir in einem Waldstück am Passo San Giovanni. Wir hatten zwar nicht die gewünschte Aussicht am See, waren dafür aber die ganze Zeit im Schatten, was auch nicht schlecht war. Die Routen waren dort nur 10 m, dafür aber teilweise sehr anspruchsvoll und selektiv. Nach dem Mittagessen erreichten wir doch noch das Klettergebiet Nago, was wir am Vormittag vergeblich gesucht hatten. In diesem Gebiet sind 131 Routen großteils zwischen 20-25 m. Die Felsen sind dort extrem abgegriffen, wie wenn sie mit einer Poliermaschine geputzt worden wären. Dafür hat man dann am Top eine herrliche Aussicht auf den nördlichen Gardasee, den größten See der Alpen. Zum Abschluss kletterten wir noch eine 25 m lange Route durch einen schrägen Überhang und schwammen zur Feier des Tages noch ein paar Runden im Gardasee. Bernhard ist am Nachmittag bei einer Route 6a+ (=7-) im oberen Bereich gestürzt, Verletzungen hat es aber erst nach Mitternacht beim Öffnen einer Kokusnuss gegeben. Richard’s Hand wurde von zwei Tirolerinnen bestens versorgt, er ist wieder wohlauf.

Am Mi, 7. Juli gingen wir noch nach Arco shoppen und fuhren im Anschluss nach Hause.

 
 
 

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