Schneeschuhtouren Bruderkogel 25.1. und Zirbitzkogel 26.1.2020
Bruderkogel-Überschreitung in den Rottenmanner Tauern und Zirbitzkogelrunde in den Seetaler Alpen als Ersatz für die entfallenen Schitouren in den Seckauer Tauern (3 Teilnehmer).
Am Samstag begann unsere Tour in der Nähe von Hohentauern auf 1200m. Der erste Teil war noch vorgespurt, später mussten wir uns durch kniehohen Schnee selber den Weg bahnen. Über der Baumgrenze war der Boden pickelhart und abgeblasen, so kamen wir rasch voran und erreichten über den Ostgrat mittags den Gipfel des Bruderkogel 2299m. Nach dem Genuss von Jause und Rundblick wanderten wir auf großteils idealem Untergrund auf dem Süd-Bergrücken über Korbachkogel 2250m und Steinermandl 2192m zum Eisenbeutel 1855m. Hier begann der Abstieg durch den Wald in herrlichem Tiefschnee und über Felder nach St. Johann am Tauern. Bei ganztägig bewölktem Himmel absolvierten wir in 6 Stunden 13km Strecke und 1250Hm. Während sich die Kameraden beim Kirchenwirt mit Bier stärkten, beförderte mich ein Taxi zum Auto und wir fuhren nach Seckau, wo wir im Jufa-Hotel nächtigten.
Am Sonntag begaben wir uns in die Seetaler Alpen zum Parkplatz beim GH Sabathy auf 1600m.
Strahlender Sonnenschein ließ uns auf einen tollen Bergtag hoffen. Eine intensiv genutzte Spur bzw. der gefrorene Boden gestalteten den Aufstieg trotz der Steilheit im oberen Teil relativ wenig anstrengend. Leider war der Gipfelbereich des Zirbitzkogel (2396m) durch Nebel und Sturm nicht sehr einladend und die berühmte Aussicht konnte man nicht einmal erahnen. So entschwanden wir rasch in die Zirbitzkogelhütte (=Helmut-Erd-Schutzhaus) knapp unterhalb des Gipfels, wo Wärmen und Auftanken angesagt war. Wegen dem Nebel und einer eindringlichen Warnung des Hüttenwirtes verzichteten wir auf die geplante Runde über das Scharfe Eck und den Kreiskogel und wählten die die "Touristenspur" auf dem Ostrücken. Ab dem Abstecher auf den Geierkogel 2185m gelangten wir wieder in den Sonnenschein und freuten uns auf den angenehmen Abstieg, welchen Michael und Ludwig halb freiwillig bis zum Talort St. Wolfgang verlängerten. Knapp 4 Stunden Gehzeit, 12km und 850Hm.
Josef Gabriel