Ausgangspunkt
unserer Touren war Toblach 1256m, im Herzen der Dolomitenregion Drei
Zinnen.
Tag
1:
Nach
Ankunft aller 13 Teilnehmer um 13:30 starteten wir die Einradeltour
zur malerisch gelegenen Dreischusterhütte auf 1629 m am Talschluss
des Innerfeldtales. Eine Einkehr bei passablem Wetter und diversen
Südtiroler Köstlichkeiten war unumgänglich. Die Rückfahrt führte
uns über den Wanderweg, der technisch nicht allzu schwierig war.
Weil noch Zeit, entschlossen wir uns über das verfallene Wildbad
Innichen (Kurbad mit drei unterschiedlich wirkenden Heilquellen die
aus dem Boden sprudeln, erbaut 1856 und im 1. Weltkrieg größtenteils
zerstört), und den „Haunold“ (Bergstation einer Rodelbahnanlage
und tollem Berghotel), wieder zurück nach Toblach zu radeln.
Ein
köstliches Abendessen in einer Toblacher Pizzeria bescherte uns
einen gemütlichen Abend.
Tourenleistung:
850 hm, 32 km.
Tag
2:
Am
Drau Radweg radelten wir 17 km östlich bis Sillian (1103m), wo wir
mit Birgit wie vereinbart zusammentrafen, die bei ihrer Schwester
einquartiert war. Von dort ging es mit durchschnittlicher Steigung
von 12% sieben Kilometer zur Leckfeldalm (1900m), wo wir eine
kleine Pause einlegten, ehe es extrem steil, großteils das Rad
schiebend zur neu renovierten Sillianer Hütte (2447m) am Hauptkamm
des Karnischen Höhenweges ging. Eigentlich waren wir hier schon
ziemlich geschafft. Die grandiose Aussicht über die Dolomiten und
das herrliche Stück Südtirol bis hin zu den Lienzer Dolmiten
genossen wir in vollen Zügen und die Strapazen waren nach
Bratkartoffel und Spiegelei beinah vergessen. Vor uns lag aber noch
die 10 km lange Demut Passage mit einigen sehr steinigen (Rad tragen)
und einigen ausgesetzten (Rad schieben) Stellen. Über diese Distanz,
„tendenziell ging es bergab“, sammelten sich zusätzliche 350 hm
bis zum Passo Silvella (2329 m). Glücklich und heilfroh, dass alle
dieses Stück Karnischen Höhenwegs unversehrt bewältigt hatten,
freuten wir uns auf den vor uns liegenden Single Trail hinab zur
Nemes Alm (1878 m) und den darauffolgenden Wiesen und Forstweg nach
Moos – Sexten (1339 m). Bei einer warmen Mahlzeit und einem
genüsslichen Schluck ließen wir diese wunderschöne Tour Revue
passieren. Durch das Fischleintal rollten wir gemütlich zurück
nach Toblach. Ausklang bei feinem Südtiroler Wein in unserer
Unterkunft.
Tourenleistung:
1900 hm, 66 km.
Tag
3:
Der
heutige Tag begann sehr feierlich mit Sektfrühstück und Ständchen
- ein Geburtstagskind war in unserer Mitte…..
Um
heute ein wenig unsere Beine zu schonen entschlossen wir uns in
Innichen (1175 m) eine „gemütlichere“ Runde zu fahren. Wir
kehrten den Track am GPS um und kamen geradewegs auf einen Wiesen -
Sandweg mit 33% Steigung. Hoch ober uns war das Bauernhaus zu sehen,
wo uns der Track wieder auf einen befestigten Weg führen sollte.
Weil uns der Bauer aber schon von Weitem zurief, dass wir hier
schleunigst verschwinden sollen, haben jene die sich bereits das
steilste Stück hochgekämpft hatten auch wieder umgekehrt. Rudi
hatte mit Ach und Weh die Abfahrt heil überstanden. Gemeinsam
radelten wir dann um einiges gemütlicher auf Asphalt – und
Schotterstraße bis zur Silvesterkapelle (1912 m). Ziel dieses
Tages war die Lachwiesenhütte (1690 m), die, bevor es rasant
die Forststraße hinunterging, noch einige Höhenmeter von uns
forderte. Umgeben von Wald und Feuchtwiesen, voll mit Wollgras, stand
sie plötzlich vor uns. Gerade recht um unser Geburtstagskind
Sieglinde gebührlich feiern und hochleben zu lassen.
Gemütlicher
Ausklang nach einem Abendessen im Gasthaus, anschließend in unserer
Unterkunft.
Tourenleistung:
1000 hm, 36 km
Am Tag 4
stand das Marchkinkele (2545 m) am Programm. Der Weg führte
von Toblach in das Silvestertal zur Silvesteralm ( 1800 m). Hier
verließen wir die Forststraße und kurbelten auf schönem Waldweg
und alten Militärstraßen unserem Ziel entgegen. Die Steigung und
das Gelände war nicht so schwierig, sodass wir die herrliche
Vegetation mit einer Vielfalt an Alpenblumen und das einmalige
Bergpanorama in vollen Zügen genießen konnten. Überglücklich
gratulierten wir uns am höchsten Punkt für unsere Leistung. Nach
längerer Rast folgte ein anspruchsvoller Single Trail der Kat. S
2-3, inmitten von Almrausch und Bergblumen. Manche konnten sich einen
Jauchzer nicht verbeißen. Teils schiebend teils fahrend kamen wir
alle wohlbehalten wieder ins Tal nach Winnebach (1131 m), wo wir auf
ein Getränk einkehrten, ehe wir die letzten Kilometer gegen starken
Wind zurück nach Toblach radelten.
Tagesleistung:
1600 hm, 45 km
Dank
an alle Teilnehmer für die angenehme Atmosphäre und die
gegenseitige Rücksichtnahme bei dieser Veranstaltung.
Dank
an Michael Aichhorn für das Herunterladen der Touren auf die GPS
Geräte.
Gudrun