Wandern in Böhmischer- und Sächsischer Schweiz Sa. 23. - Mi. 27. September 2017
Samstag, 23.9.
Nach der Anreise mit 3 PKW und Anmeldung im Hotel Labe, Hrensko starten 14 Teilnehmer gleich zu unserer ersten Wanderung in Tschechien.
Gleich nach dem Vietnamesen Markt geht´s hinein in die Schlucht Kamenice, wo wir nach einer halben Stunde die im Jahr 1890 errichtete Staumauer erreichen, die die Durchfahrt der „Stillen Klamm“ mit Booten ermöglicht. Nach 20 min
Bootsfahrt geht es noch ein Stück, teilweise durch Tunnel´s weiter. Die 2. Bootsfahrt durch die „Wilde Klamm“
müssen wir auslassen, weil der Weg nach der Bootsfahrt gesperrt ist. So steigen wir die ersten vielen Stufen
hinauf nach Mezna, wo wir zu Füßen Kaiser Franz Josefs eine Stärkung einnehmen. Dann geht’s weiter entlang der
Sandsteintürme am Gabrielensteig zum Prebischtor. Mit 1 € Eintrittsgeld können wir den gigantischen Sandsteinbogen
von unten und von oben besichtigen. Da es bereits leicht zu regnen beginnt, machen wir uns schnell auf den Weg
hinunter nach Hrensko, wo wir nach 5 Std Gehzeit unser verdientes Abendessen bekommen, bevor wir zum
Hotel gehen.
19 km 5 Std
Sonntag, 24.9. Nach dem Frühstück geht es gleich nach Altendorf, Deutschland, wo wir am Parkplatz beim Gasthaus „Heiterer Blick“
die Autos für die weiteren 4 Tage abstellen. Das Wetter ist leider nicht heiter und es beginnt zu regnen. Doch wir
hatten einen Grund zum Feiern, da unser Obmann Karl den 70er vollendet hat, worauf wir mit mitgebrachtem Sekt
anstoßen. Dann starten wir zum Malerweg Etappe 4 und es geht bald heftig in der Dorfbachklamm hinunter. Der Weg
ist etwas romantisch, denn die Stufen waren durch vergangene Hochwässer weggeschwemmt. Als wir im Kirnitsch Tal
ankommen, hat es zu regnen aufgehört, doch es blieb den ganzen Tag bei Nebel und immer wieder leichtes Nieseln.
Durch Wald geht´s wieder aufwärts, vorbei am Falkenstein und zu den Schrammsteinen. Das wäre der Höhekunt dieser
Etappe gewesen, doch durch die schlechte Sicht konnten wir nicht viel sehen. Die halbe Gruppe hat trotzdem die
Schrammstein Aussicht erklommen, den höchsten Punkt des Tages. Weiter geht es am Gratweg viele Stufen und Leitern
hinab und hinauf. Vorbei bei den bizarren Sandsteintürmen „Dom“, Erosinnadeln und Affensteine hinunter zum
Beuthenfall und zum Lichtenheiner Wasserfall. Da es wieder mehr regnet, beschließen wir das letzte Stück über den
„Kuhstall“ wegzulassen, stärken uns im Gasthaus und fahren mit dem Bus zur Neumannmühle.
Nach dem Bezug unseres Matratzenlagers setzen wir die Geburtsgasfeier fort.
16 km 5:30 Std
Montag, 25.9.
Halb Acht Frühstück. Es regnet. Wenig Lust die Etappe 5 zu gehen. Überlegungen: Ein Stück mit Bus oder eine
Abkürzung? Dann der Entschluss; wir gehen das ausgelassene Stück vom Vortag über den Kuhstal zurück und brechen
dann unsere Tour ab. Nach einer halben Stunde kommen wir zu einer Abzweigung „Gr. Winterberg“. Der Regen hat
aufgehört. Wir entschließen uns durch den kleinen Zschand und die Heringsteine zum Gr. Winterberg zu gehen. Bald
beginnt es wieder zu nieseln, doch wir erreichen zu Mittag den Gr. Winterberg, höchster Punkt und geplantes Ziel
des Tages. Das Gasthaus ist gut eingeheitzt und wir trocknen während dem Mittagessen unsere Sachen. Jetzt wäre nur
mehr eine gute Stunde Gehzeit hinunter nach Schmilka, unserem geplanten Etappenziel. Doch als wir wieder draußen
sind, regnet es nicht mehr und es lockert etwas auf. Was machen wir dann den ganzen Nachmittag? Wir planen nochmal
um, gehen wieder Richtung Norden, über den kleinen Winterstein zum Kuhstall, ein riesiges Sandsteindach auf das man
durch einen schmalen Felsspalt über die „Himmelsleiter“ (108 Stufen) gelangt. Nach einer Einkehr geht es hinunter
zum Lichtenhainer Wasserfall und mit der Kirnitschtal Staßenbahn nach Bad Schandau. Mit der Fähre zum Bahnhof und
mit der S-Bahn nach Stadt Wehlen, wo wir in der Villa Sophie unser 3. Quartier beziehen.
Dienstag, 26.9.
Es regnet nicht. Wir verlassen das Elbtal und steigen am Schwarzenbergweg hinauf zum „Steinernen Tisch“ und kommen
von oben zur Bastei. Wir sind noch früh dran, daher sind die Touristen noch nicht so viele und wir genießen die
wunderschönen Ausblicke auf die vielen Felsformationen und das Elbtal. Dann steigen wir ungezählte Stufen hinunter
zum Amselsee und hinauf zum Amselfall. Nach einer Stärkung bei der Gastwirtschaft, geht’s entlang dem Amselbach
hinauf nach Rathewalde und zum Hockstein, einem gigantischen Sandsteinturm. Über unzählige Stufen hinunter durch
die Wolfsschlucht ins Polenztal. Einkehr im Gasthaus und wieder hinauf durch den Schindergraben und Bärengarten,
zur Burg Hohnstein, unserem letzten Quartier
15 km Gehzeit 4:30 Std
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Mittwoch, 27.9.
Wieder durch den Bärengarten, in dem früher Bären gezüchtet wurden, vorbei an riesigen Sandsteintürmen zur
Gautschgrotte. Über Waldwege geht es dann zur Brand Aussicht und über gezählte 850 Stufen hinunter in den
„Tiefen Grund“ Wir gehen aber nicht mehr nach Waitzdorf, sondern am Weg E6 direkt zur Kohlmühle, einer riesigen
Industrieruine in der früher Linoleum erzeugt wurde. Über den Adamsberg erreichen wir das Gasthaus Heiterer Blick.
Doch heute scheint wirklich die Sonne und wir genießen unser verspätetes Mittagessen vor der Heimreise.
15 km Gehzeit 3:15 Std
Gust Schwantner