Montag, 28.August 2017
Bericht von Karl Retschitzegger
Sonntag, 27. August
Gleich am Anreisetag beteiligten sich 35 Teilnehmer an der Vitalwegwanderung zur Riedlalm.
Bei herrlichem Wetter und hohen Temperaturen kamen wir ordentlich ins Schwitzen. Die Mehrheit entschied sich noch auf den Riedlspitz zu gehen. Die Aussicht war grandios und der Durst enorm. Noch einige Meter weiter bot sich ein imposanter Blick in die Reiterbachschlucht. Zurück gings zur Riedlalm zur wohlverdienten Einkehr. Zum Abstieg wählten wir den Weg über Riedl zum Badhaus und weiter zum Hotel.
Auf- und Abstieg bis zur Rielalm ~ 450 Hm
Auf- und Abstieg bis zum Riedlspitz ~
730 Hm
Montag, 28. August
Der Wetterbericht kündigte
durchwachsenes Wetter an. 20 Wanderer entschieden sich mit der
Asitzbahn zur Mittelstation aufzufahren, und Richtung Sinnlehenalm zu
wandern. Ein Teil der Gruppe entschied sich zur Weiterfahrt zur
Bergstation um zum Asitz aufzusteigen. Auch wir kamen nach einigen
Minuten Gehzeit durch ein Donnergrollen zur Bahn zurück. Die
Diskussion ergab eine Weiterfahrt zur Bergstation. Kaum oben
angekommen begann es zu regnen. Nichts wie hinein in die „Alte
Schmiede“. Trotz Reinigungsarbeiten wurden wir freundlich
aufgenommen. Nach kurzer Zeit kamen auch die Gipfelstürmer etwas
durchnässt ins Gasthaus. Während einer Regenpause steigen wir zur
Mittelstation ab. Dunkle Wolken zwingen uns wiederum zur Einkehr.
Diese Regenperiode verbringen wir in der Stöcklalm. Trocken steigen
wir ins Tal ab. Kaum im Hotel angekommen kam der nächste Regenguss.
Abstieg
~ 900 Hm
Dienstag, 29. August
Wie immer um 9:00 Uhr gingen 23 Wanderfreudige bei Nebel zur Asitzbahn. An der Bergstation angekommen, zeigt sich Sonne und blauer Himmel. Wir steigen zum Großen Asitz auf. Hier bot uns ein Fernblick die Gletscherberge der Hohen Tauern. Auf der anderen Seite sahen wir die Loferer- und Leoganger Steinberge, sowie das Steinerne Meer und im Tale das Nebelmeer. Weiter führte uns der Weg Nr. 17 über viel Wurzelwerk zur Panoramaalm. Auf diesem Steig kamen uns auch einige Biker entgegen. Aber mit gegenseitiger Rücksichtnahme war für alle Platz. Nach der Einkehr in der Alm wanderten wir am Weg Nr.19 über den Pründelkopf zurück zur Bergstation.
(Kurzer Boxenstop noch in der Schöntalhütte)
Auf und Abstieg ~ 600 Hm
Mittwoch, 30. August
9:00 Uhr. 22 Teilnehmer stiegen ins Taxi zur Knappenstube. Von hier wanderten wir über die Scheltaualmen bis zum Kreuzungspunkt Kuhfeldhörndl, welches noch von zwei Wanderern bestiegen wurde. Weiter führte uns der Weg 334 zu den Spielbergalmen, um bei der Lindlalm einzukehren. Hier wird der einzigartige „Almwutzl“, eine Art Kaiserschmarrn, auf dem Holzofen zubereitet, da diese Alm stromlos ist. Die Hüttenwirtin verriet uns das Rezept für diesen genussvollen „Almwutzel“. Nach einem Verdauungsschnapserl kehrten wir zur Knappenstube zurück. Zehn „Bergfrauen und Männer“ nahmen an einer interessanten Führung im stillgelegten nahen Bergwerk teil, wo früher Kupfer und Silber abgebaut wurde. Pünktlich holte uns das Taxi ab. Wiederum erlebten wir einen traumhaften Sommertag. Nach dem Abendessen spielten unsere zwei Gitarristinnen, Maria-Anneliese und Sieglinde groß auf. Bergsteigerlieder und Oldys wurden zum Besten gegeben. Die Sänger und Sängerinnen machten begeistert mit, so dass ein stimmungsvoller Abend zustande kam. Vielen Dank an unsere Gitarristinnen.
Auf und
Abstieg ~ 700 Hm
Donnerstag, 31.August
Eine 7er Gruppe von Wanderern fuhr mit der Gondelbahn zur Bergstation Asitz. Weiter führte ihr Weg über den Großen Asitz zum Geierkogel und für fünf Wanderer wieder zurück zur Bahn. Zwei aus dieser 7er Gruppe wanderten weiter zum Scheideckriedl, Funeck, Haiderbergkogel, Sausteig, Durchenkopf, Örgenbaueralm, Weikenbachkopf, Biberg und hinunter zur Sinnlehenalm - Leogang.
20 Wanderer starteten um 9:00 Uhr über das Priesteregg zum Birnbachloch, wobei auch eine Hängebrücke zu überqueren war. Der letzte Aufstieg zu unserem Ziel lag in der Sonne und der war äußerst schweißtreibend. Am Birnbachloch (Karstquelle) angekommen, erfrischten sich alle im kühlem ca. 5 Grad kaltem Wasser. Auch die Trinkflaschen füllten wir mit dem kühlen Nass. In unmittelbarer Nähe dieser Quelle befindet sich der niedrigste, allerdings wahrscheinlich auch der kleinste Gletscher in den Alpen, auf ca. 1250 m Seehöhe. Die Hälfte der Wanderer (10 Teiln.) drangen bis zum Gletschertor vor, um dieses auch zu berühren. Die angekündigte Schlechtwetterfront hielt sich noch zurück. So konnten wir in Ruhe nach Leogang absteigen. Im Hotel angekommen, gab es noch Kuchen und Kaffee. Abends begann es dann zu regnen.
Auf- und Abstieg ~ 700m
Freitag, 1.September
Ein Blick aus dem Fenster zeigte uns,
dass es noch immer regnete. Es gab die einzig richtige Entscheidung:
gemütlich Frühstücken, Koffer packen und die Heimreise kann
beginnen.
Eine wunderschöne Bergwoche ohne
Verletzungen ging zu Ende. Im Hotel Leonhard waren wir bestens
untergebracht. Geräumige Zimmer, freundliches Personal, eine
ausgezeichnete Küche sowie ein großzügiger Wellnessbereich sorgten
für eine gute Stimmung bei Wanderern, Bergsteigern und
Mountainbikern.
Vielen Dank für eure Teilnahme. Dank
auch an die Tourenleiter der Bergsteiger und Mountainbiker. Im Jahr
2018, in der ersten Septemberwoche, sehen wir uns wieder in
Neukirchen am Großvenediger im Hotel Kammerlander.
Berg Heil Karl Retschitzegger
Sonntag, 27.08.2017 Umrundung
der Buchensteinwand mit Abstecher zum Pillersee
49km –630HM
10 Teilnehmer machten sich bereits
am Anreisetag um ½ 11 Uhr zu einer Tour ins benachbarte Tirol
auf.
Zunächst ging es immer leicht ansteigend auf einem Radweg
nach Hochfilzen. Dort begann die Umrundung der Buchensteinwand, die
uns zunächst nach Fieberbrunn und weiter nach St. Jakob im Haus
führte. Unvermutet luden da die Mittagsglocken und der Kirchenwirt
zu einem verspäteten Frühschoppengetränk. Nach kurzer Pause ging
es weiter hinunter zum Pillersee. In St. Ulrich stärkten wir uns,
bevor wir die Umrundung der Buchensteinwand fortsetzten. Vorbei am
idyllischen Wiesensee erreichten wir wieder Hochfilzen, wo sich die
aussichtsreiche Runde schloss. Dann ging es (fast) nur mehr bergab
bis Leogang.
Dienstag, 29.08.2017
Asitz-Saalbach-Spielbergalm-Griessener Almen-Hochfilzen
46km –
1.100HM
13 Teilnehmer entflohen mit der
Asitzbahn dem Nebel in Tal und starteten die Tour bei der Bergstation
auf dem Soft-Trail Richtung Saalbach. Kurz nach dem Start kamen wir
gleich auf einen schönen Trail, der allerdings einen kleinen
Schönheitsfehler hatte – eine kurze, aber anstrengende
Schiebestrecke hinauf zur Schönleitenhütte. Danach bikten wir ohne
große Anstrengungen zur Mittelstation der Kohlmaisbahn. Dort wartete
die nächste Herausforderung – die Milka-Line. Der Respekt vor
diesem Trail hinunter nach Saalbach war bei den meisten anfänglich
groß, auch im Hinblick auf die dick eingepackten Gestalten, die sich
da hinunterstürzten. Doch es war nicht so schlimm und unten in
Saalbach war der Respekt der Freude gewichen und schon kamen die
Forderungen nach einer Wiederholung.
Aber die Tour führte uns
weiter hinauf zur Spielbergalm zum obligatorischen 1030-Getränk,
wenn auch etwas verspätet. Nach einer längeren Abfahrt begann der
Anstieg zu den Griessener Almen zunächst ganz harmlos auf Asphalt
mit mäßiger Steigung. Das sollte sich ändern – die Steigungen
wurden anspruchsvoller und der Untergrund ruppiger. Für die
Anstrengungen wurden wir aber mit der ausgedehnten Rast auf der
Tödlingalm belohnt. Das ist noch eine echte, kleine Almhütte, auf
der man auch Einheimische trifft. Die selbstgemachten Käsekrainer
waren köstlich und die Aussicht auf die Leoganger und Loferer
Steinberge großartig.
Nach der Einkehr erwarteten uns auf dem Weg
über Hochfilzen kaum mehr Steigungen, sodass wir kurz nach ½ 4
zum Abschluss beim Hüttwirt einkehrten.
Mittwoch, 30.08.2017
Schattberg-Westgipfel-Hackelbergalm-Ellmaueralm-Hinterglemm-Reiterkogel-Spielbergalm-Panoramaalm 38km
– 1.030HM
10 Teilnehmer luden ihre Bikes ins Auto
und fuhren nach Saalbach, wo es mit der Gondel hinauf auf den
Schattberg ging. Dort genossen wir zuerst einmal das traumhafte
Panorama mit den zahlreichen Gletscherbergen im Süden.
Nach einer
kurzen Abfahrt folgte eine extrem steile Rampe hinauf zum Westgipfel.
Mit Ausnahme von Rudi zwang das alle zum Schieben des geliebten
Bikes. Vom Westgipfel führt der Hacklbergtrail hinunter zur
Hacklbergalm. Dieser Trail war dann doch anspruchsvoller und ruppiger
als die Milka-Line am Vortag, wurde aber von allen tadellos
bewältigt.
Weiter führten uns Alm- und Waldwege zur Huberalm, wo
wir um ½ 12 unsere Flüssigkeitsspeicher füllten. Nach einer
Abfahrt folgte eine steile Auffahrt zur Ellmaueralm und über die
Hintermaisalm gelangten wir hinunter nach Hinterglemm. Von dort
brachte uns die Reiterkogelbahn auf die Südseite des Skigebiets
Saalbach-Hinterglemm. Die Mittagsrast auf der Reiteralm mussten wir
uns noch mit einem weiteren Anstieg über 80 HM verdienen.
Von der
Reiteralm bikten wir zur Bergstation der Bernkogelbahn, weiter zur
Spielbergalm und dann Richtung Panoramaalm. Weil’s so gemütlich
aussah, legten wir aber bei der Auffahrt noch einen spontanen
Zwischenstopp bei der Bixerbauer-Alm ein. Die nächsten 200 HM hinauf
zur Panoramaalm waren dann zwar ein bisschen mühsam, aber die
anschließende Abfahrt nach Saalbach über den Milka-Line-Trail
entschädigte uns für die Mühen.
Donnerstag, 31.08.2017
Asitz-Panoramatour-Örgenbaueralm-Zellersee
50km – 550HM
11 Teilnehmer nahmen an der
Abschlusstour der Wander- und Bikewoche teil. Wir nutzten wieder die
Asitzbahn zum Aufstieg und starteten auf dem uns nun schon bekannten
Trail zur Schönleitenhütte. Von dort folgten wir dann in einem
ständigen Auf und Ab den Wegweisern der Panoramatour Richtung
Örgenbaueralm. Eine verschlissene Hinterbremse hielt uns nur kurz
auf - die Mechanikertruppe hatte das Problem schnell behoben.
Auf
der Örgenbaueralm hielten wir uns dann länger auf um noch einmal
die tolle Aussicht und die gemütliche Stimmung zu
genießen.
Schließlich mussten wir aber doch aufbrechen, zuerst
hinunter nach Maishofen und auf Radwegen zum Zeller See, wo wir
etliche vermummte Damen beobachten konnten. Nachdem Sieglinde ihr
obligatorisches Bad genommen hatte und wir uns bei einem Badebüffet
gestärkt hatten, ging es zurück Richtung Leogang. Ein paar Tropfen
vom Himmel und der starke Gegenwind hielten uns nicht auf und wir
waren pünktlich um 15 Uhr wieder im Hotel.
Diverse Touren
Neben den geführten Touren wurden auch
einzeln oder paarweise Touren gefahren. So unternahm Gottfried eine
anspruchsvolle Tour vom Hotel aus über Jausern auf den Westgipfel
und über schwierige Trails zurück nach Leogang.
Hans und Renate
bzw. Heinrich und Marianne fuhren an den folgenden Tagen die Tour vom
Dienstag. Ingrid und Gerhard absolvierten die Spielbergalmentour mit
Lindlalm und trafen dabei Marianne, die auch in dieser Gegend
unterwegs war.
Ernst Zajicek, 03.09.2017
von Josef Gabriel
Sonntag, 27. August: Spielberghorn
Wegen
der Wetterprognose war die geplante warm-up-Tour zum Spielberghorn
gut geeignet: wenig exponiert und bei Bedarf abkürzbar. Der Start
erfolgte zu zweit bei strahlendem Sommerwetter in Grießen auf 950m.
Über Waldsteige gelangten wir bald zum Almgelände, von wo uns der
Weg zuerst zum Sonnkogel (1727m) führte. Auf dem sanften,
aussichtsreichen Grasrücken passierten wir das Kuhfeldhörndl
(1942m) und erreichten nach knapp 3h das Spielberghorn auf 2044m, wo
wir den Rundblick und eine Pause genossen. Vom Abstiegsweg Richtung
Hochfilzen bogen wir zur Tödlingalm ab. Nach einem kurzen
Weganstieg verweilten wir dort gemütlich bei zünftiger Jause und
einem kühlen Bier, bis dunkle Wolken und der Hüttenwirt zum
Aufbruch gemahnten. Keine Sekunde zu früh, denn nach dem Abstieg am
Aufstiegsweg kamen wir nach rund 7h genau mit den ersten Tropfen zum
Auto zurück.
Gesamtanstieg 1400Hm.
Montag, 28. August: Hochbrett
Trotz
des wenig einladenden Wetters inkl. bescheidener Vorschau wanderten 6
Teilnehmer vom Parkplatz Grießen los. Anfangs noch trocken im
Nebel erwischte uns im Wald ein gewittriger Regenschauer,
welcher uns de facto bis auf die Haut durchnässte. Obwohl ein
Tourabbruch im Raum stand, reichte die Motivation für eine
Fortsetzung. Vorbei am Hochdurchkogel erreichten wir durch
Latschengelände den Zwischengipfel Jungfrau (1910m). Nach
eingehender Beratung setzten wir bei aufgelockerter Bewölkung den
Aufstieg über Schotter- und Felssteige zum Rotschartl fort. Von dort
ging es entlang des NO-Grates auf einem großteils gesicherten
Felsband zum Hochbrettgipfel auf 2470m. Ein letztlich doch
überraschender Hagelschauer mit eisigem Wind verkürzte den
Aufenthalt auf ein Fotominimum und wir begannen sofort mit dem
Abstieg. Die verpasste Gipfeljause holten wir mit unseren
Rucksackvorräten bei inzwischen strahlendem Sonnenschein auf der
Grießener Schafalm (1508m) nach. Die vermeintlich rechtzeitige
Rückkehr zum Auto wurde auf den letzten paar hundert Metern nochmals mit
einem kräftigen Guss von oben „gewürzt“.
Gesamtzeit
6h, Anstieg 1650Hm.
Dienstag, 29. August: Schönfeldspitze - Breithorn
Um 8:30
begann die Tour für 6 Personen am Parkplatz Sandten bei Maria Alm
(1150m). Nach kurzer Zeit im Bodennebel strahlten bereits die Umrisse
des wunderschönen Bergkessels in der Morgensonne. Auf einem steilen,
aber touristisch gut aufbereiteten Pfad (u.a. mit Betonstufen)
stiegen wir zum Riemannhaus (2177m) auf. Ohne Pause erklommen wir
gleich den dazugehörigen „Hausberg“, den Sommerstein (2308m).
Auf einem Felsrücken marschierten wir weiter zu Schönegg (2390m)
und Wurmkopf (2451m). In der anschließeneden Scharte trennten wir
uns und eine Gruppe kehrte durch die Hochebene des Steinernen Meeres
zum Riemannhaus zurück. Die andere Gruppe erkletterte durch lange
Passagen im 1. Schwierigkeitsgrad, etwas ausgesetzten Stellen,
gesichert durch ein paar Griffbügel, die Schönfeldspitze, mit 2653m
die höchste Erhebung im Bereich rund um Leogang. Am Gipfel herrschte
reges Treiben und so teilten wir die Freude über die grandiose
Aussicht mit einigen anwesenden Bergkameraden. Bei der Rückkehr zum
Riemannhaus hatte ein Teil der anderen bereits wie besprochen das
Breithorn (2504) bestiegen. Zwei der Nachgekommenen hatten noch ein
paar „Körner“ in Reserve und schafften das Breithorn auch noch.
Gestärkt von Hopfen und Malz endete nach ungefähr 9,5 Stunden die
anstrengende, aber tolle Bergtour.
Anstieg je nach Auswahl
1900-2250Hm.
Mittwoch, 30. August: Selbhorn
Solotour von Michael vom Krallerwinkel bei Maria Alm zum Selbhorn (2642m). Aufstieg über den Braggstein und den Klettersteig, Schwierigkeit C/D.
Rückweg über die Luegscharte.
Anstieg ca. 1850Hm.
Donnerstag, 31.August: Birnhorn
Am letzten Tag mit Wanderwetter waren Nachmittagsgewitter angesagt, daher brachen 8 Bergbegeisterte bereits um 7:30 zum Leoganger Hausberg, dem Birnhorn auf. Direkt vom Hotel marschierten wir über Asphalt und Schotterstraßen zur Reiteralm. Ab dort ging der Weg allmählich in einen Waldsteig über bis wir im Ritzenkar in der Latschenzone ankamen. Da es bei dieser Aufstiegsvariante vom Westen keine Steighilfen bzw. Sicherungen gibt, mussten die (nicht allzu schwierigen) Kletterstellen auf natürliche Art gemeistert werden. Bevor wir die Ritzenkarscharte und die Senke „Kuchelnieder“ erreichten, war noch unangenehmes Schottergelände zu durchqueren. Ab Kuchelnieder befanden wir uns wieder am „Normalweg“, also entlang dem Nordgrat. Gut gesichert, mit ein paar luftigen Klettereinlagen kamen wir pünktlich um 12:00 zum Birnhorngipfel (2534m). Nach dem Genuss der Jause und der herrlichen Aussicht traten 6 Personen den Rückweg über den Kuchelnieder und den gesicherten Steig zur Passauer Hütte an. 2 Mann wählten den Weg durch die SO-Wand, welcher nicht nur wegen der fehlenden Sicherungen eigentlich nur als Aufstieg geeignet ist. Durch das Melkerloch, ein bizarres Karstgebilde, gelangten wir zur Passauer Hütte, wo sich wieder alle gemeinsam einen kühlen Schluck genehmigten. Beim Abstieg Richtung Parkplatz Ullach waren wir uns einig, nicht mit dem Taxi zurückfahren zu wollen. So wanderten wir über Priesteregg und die Badhaussiedlung zum Hotel, wo wir nach 9 Stunden und mehr als 2000 absolvierten Höhenmetern ankamen.
Freitag, 1.September: Wellness bzw. Heimreise
wetterbedingt keine Bergtour
Berichte Heinrich Reingruber
Dienstag, 29. August: Spielberghorn und Saalachtaler Höhenweg
Schon um 8:15
fuhren wir zu siebt mit dem Taxi ins Schwarzleotal. Relativ schnell erreichten
wir die Scheltaualm, wo der eigentliche Anstieg aufs Spielberghorn(2044m)
beginnt. Nach cirka 3 Std. Aufstieg standen wir inmitten einer Herde Ziegen am
Gipfel und genossen die grandiose Aussicht und unsere Jause. Da wir noch einen
langen Weg vor uns hatten, ging es bald an den Abstieg zum Spielbergtörl (1671m).
Von hier wanderten wir auf den Saalachtaler Höhenweg Richtung Bergstation
Asitzbahn. Bei der Schönleitenhütte ging sich noch eine kurze Bierpause aus und
so erreichten wir pünktlich die Talfahrt mit der Asitzbahn und ein langer, aber
schöner Wandertag ging zu Ende.
Aufstieg ca. 1300Hm
Gehzeit ca. 7 Std.
Mittwoch, 30. August: Wiechenthaler Hütte und Steinalm
Wieder um 8:15
fuhren wir zu elft mit unseren Pkws nach Saalfelden, Ortsteil Bachwinkel (750m).
Ein schöner Anstieg führte uns bei herrlichem Wetter zur Peter-Wiechenthaler-Hütte
(1707m). Bei wunderschöner Aussicht genossen wir die Stärkung auf der Terasse. Josef
trennte sich von uns und stieg am Wildental-Klettersteig aufs Persailhorn (2347m).
Unsere nächsten Ziele waren die Steinalm und die Einsiedelei. Auf einem
anspruchsvollen Steig mit einigen versicherten Kletterstellen querten wir den
Steilhang unter dem Persailhorn und stiegen zur Steinalm ab, wo wir eine
Kuchenpause einlegten. Es dauerte nicht lange und Josef tauchte auf. Da der Weg
zur Einsiedelei wegen Forststrassenbau gesperrt war, nahmen wir den schattigen
Weg durch den Hochwald zum Parkplatz.
Aufstieg 1150Hm
Gehzeit ca. 5,5 Std.