Am Samstag fuhren wir um 8 Uhr bei leichtem Regen von Ottensheim durch den Bosrucktunnel und weiter nach Johnsbach, wo der Regen bereits in Schneefall übergegangen ist. Nach der Zimmeraufteilung im Gasthof „Donner“ stiegen wir gleich vom Wirtshaus-Parkplatz (753m) entlang des Sommerweges in 2 Std. zur Mödlinger Hütte (1523m) auf, wobei wir zu fünft mit Skiern und nur Michael mit Schneeschuhen unterwegs waren. Während der Rast bei der Hütte hob sich die Wolkendecke nach und nach, wir gingen daher bei besser werdender Sicht noch auf den Spielkogel (1731m) hinüber. Nach einer weiteren Rast fuhren wir ein Stück entlang der Aufstiegsspur zurück, dann nach rechts zuerst durch teils dichte Stauden und weiter durch den Rotgraben in schönem Pulverschnee bis zu einer Forststraße ab (ca. 500 Hm). Auf der flachen Forststraße mussten wir durch den pickigen Neuschnee kräftig schieben, zwei lang gezogene Kehren konnten wir im dichten Wald abkürzen, zuletzt ging es wieder am Aufstiegsweg hinab zum Gasthof; gesamt mit Rasten 43/4 Std. und 1000 Hm.
Am Sonntag früh gab es noch ein paar Wolken, die sich aber schnell auflösten, die Luft war deutlich kälter als am Vortag. Wir fuhren mit den Autos ein kurzes Stück zum Gasthof Ödsteinblick (853m) hinauf, von wo wir durch den langen, schattigen Sebringgraben bis auf gut 1400m aufstiegen. Nun über großteils sehr licht bewaldete Hänge Aufstieg auf das Blaseneck (1969m), das seinem Namen gerecht wurde, oben blies ein kalter, stürmischer Wind. So fuhren wir nach einer kurzen Rast in einer Mulde unterm Gipfel wieder entlang der Aufstiegsspur ab, großteils in schönem Pulverschnee, besonders im etwas steileren Gipfelhang konnte man richtig „auf Zug“ fahren. Auch auf der Forststraße ging es heute deutlich flotter hinab, wodurch Michael mit seinen Schneeschuhen erst um einiges später im Gasthaus ankam; gesamt 51/4 Std. mit Rasten und 1130 Hm.
Peter Simader