Die ursprünglich sonnige Wetterprognose verschlechterte sich Tag für Tag bis uns sogar Regenschauer in Aussicht gestellt wurden. 13 Teilnehmer ließen sich davon aber nicht abhalten. Die Abfahrt in Ottensheim erfolgte in wenig aufbauendem Nebel und starker Restfeuchte der vorherigen Regentage.
Beim Tourstart in Ramsau (bei Molln) um 08:30 gab es jedoch bereits gute Bodensicht, bloß die Hügel ringsherum waren in dicke „Watte“ gehüllt. Mit einer aufgelassenen Schipiste beginnend marschierten auf einem Waldweg zur Polzebenwiese, bei der es ein Weidentor und einen hosengefährdenden Stacheldraht zu überwinden galt. Von dort weglos in einem steilen Waldstück bis wir auf Steigspuren und einen ehemals markierten Weg trafen, welchen wir bis zur Forststraße verfolgten. Diese führte uns zum Südwestrücken, wo die Sonne erstmals durch die Wolkendecke blinzelte. Auf dem manchmal mit Farbpunkten versehenen Aufstiegsweg erreichten wir problemlos den höchsten Punkt (1358m) des Tages. Nach einer ausgiebigen Rast und Bewunderung der Kletterkünste von Weinbergschnecken posierten wir beim zweiten Gipfel, wo ein behelfsmäßiges Kreuz aufgestellt ist, für ein Gruppenbild.
Die Fernsicht war nicht gerade berauschend, ein paar Spitzen des benach-barten Sengsengebirges und einige Hügel des Hintergebirges ließen sich aber dennoch erblicken. Auf Vorschlag von Peter wählten wir für den Abstieg nicht den geplanten Ostrücken und die Nordumgehung, sondern orientierten uns Richtung SO und den südlichen Rückweg.
Das brachte uns einige Abstiegsmeter weniger am doch relativ rutschigen Waldboden und einen etwas kürzeren Forststraßenteil. Weiters konnten wir so auch den beim Aufstieg verpassten Teil des Weges neben der Polzeben erkunden. Auf dem Aufstiegspfad ging es zurück zum Ausgangspunkt und nach insgesamt etwas mehr als 6 Stunden ließen wir uns im Gastgarten nieder. Das ausgezeichnete Wanderwetter des ganzen Tages mit immer wieder sonnigen Abschnitten blieb uns auch hier treu. Neben dem Tourabschluss war noch ein Geburtstag und der Einstand zu feiern. Und letztlich gab es sogar ein Foto mit dem Original-Gipfelkreuz (welches sich aus unverständlichen Gründen in der Garage des Wirtes befindet).
Gesamtanstiege 1000Hm, ca. 11km Wegstrecke
Josef Gabriel