17 Personen hatten sich für die Radtour im Bayerischen Wald angemeldet. Leider regnete es in der Früh und ein paar hatten es sich überlegt, doch nicht mitzufahren. Der Wetterbericht im Bayerischen Wald sagte für den Vormittag ein paar Stunden ohne Regen voraus, darum fuhren wir doch zum Ausgangspunkt nach Altreichenau. Weil es dort aber noch regnete, zogen wir unsere Kaffeepause vom Vormittag vor und wir konnten dann bei bewölktem bzw. sonnigem Wetter starten. Die Route änderten wir geringfügig ab.
Zuerst ging es von Haidmühle weg zum Ursprung der Kalten Moldau, weiter leicht ansteigend zur Abzweigung Kreuzfichte und schließlich erklommen wir den Aussichtsturm Haidel, wo man eine sehr schöne Aussicht in alle Himmelrichtungen hat.
Das verschwundene Dorf Leopoldsreut war unser nächstes Ziel. Heute ist nur mehr die Kirche und das ehemalige Schulhaus vorhanden, Bildtafeln zeigen die ehemaligen Bauernhäuser, die wegen der Höhenlage und der schwierigen Bedingungen (9 Monate Winter) nach und nach aufgelöst wurden. Unsere Tour ging weiter nach Bischofsreut und wieder durch den Wald zur Jugendherberge Frauenberg. Dann radelten wir entlang des Adalbert Stifter Radweges, wo früher die Bahnlinie von Tschechien nach Waldkirchen führte, Richtung Haidmühle, zweigten jedoch vorher noch ab zum großen Wasserrad, wo einst eine Mühle stand und dann noch zur Wallfahrtskapelle St. Marien am Eiserenen Zaun, die 1958 als Dank, dass die Bürger von Haidmühle von einer eingeschlagenen Granate, die nicht explodierte, verschont geblieben sind, erbaut wurde. Daneben wurde später ein Glockenturm errichtet, wo die 5 Glocken auf das Ave Maria von Lourdes gestimmt sind. Das Glockenspiel lässt stündlich das Ave Maria erklingen. Wir waren genau zur richtigen Zeit dort und konnten es hören. Das letzte Stück unserer Ausfahrt ging es nur mehr bergab nach Haidmühle. In Altreichenau ließen wir unsere Tour im Loipenstüberl ausklingen.
Schön war es mit euch! Danke für`s Mitfahren.
Resi Wolkerstorfer