Thomas Erlinger (TF), Thomas Magerl, David Lackner
Vom Parkplatz Schafferteich in Vorderstoder pedalierten wir auf die etwa 1600m hoch gelegene
Wildalm. Da der Anstieg durchwegs auf Forststraßen erfolgte hatten wir die Alm bereits nach etwa
eineinhalb Stunden erreicht. Nach einer kurzen Rast schulterten wir die Räder und trugen diese noch
etwa 30-40 Minuten zum Gipfel der Wilden (1917m). Pünktlich um 12:00 Uhr Mittags
erreichten wir diesen und schossen das obligatorische Gipfelfoto. Nach einer gemütlichen Jause bei
herrlichem Wetter und toller Aussicht wandten wir uns schließlich dem wesentlichen Teil dieser Tour
zu, der Abfahrt.
Der erste Teil vom Gipfel zurück zur Wildalm verlief gleich wie beim Aufstieg. Bis auf ein zwei Stellen
war dieser Abschnitt relativ flüssig zu fahren und wurde auch von allen problemlos gemeistert. Der
zweite Abschnitt der Tour, von der Wildalm zur späteren Einkehr der Steyrsbergerreith, stellte nun
den schwierigen Teil dar. Steiles Gelände, zahlreichen enge Kurven und Kehren und immer wieder
tückisch platzierten Steinen mitten im Weg verlangten die richtige Kurven- und Bremstechnik sowie
ein ausgezeichnetes Gleichgewicht am Bike. Aufgrund der kleinen Gruppe von drei Teilnehmern
hatten wir jedoch genug Zeit um die knackigsten Stellen mehrfach zu probieren und schafften somit
auch die meisten Passagen am Bike zu fahren. Obwohl dieser Abschnitt bezogen auf die Länge der
Tour nur ein sehr kurzer war, war er doch einer der anstrengendsten. Neben Beinen und Armen
welche stets auf Spannung bleiben und arbeiten müssen, muss auch durchwegs die Konzentration
aufrecht erhalten bleiben.
Nach diesem technisch schwierigen Teil erreichten wir die Steyersbergerreith, eine kleine
bewirtschaftete Almhütte bei der wir uns den verdienten g'spritzten Most und ein Speckbrot
abholten.
Abschließend ging es noch auf einem flowigen Trail, welcher jedem noch einen Grinser aufzog,
zurück Richtung Parkplatz.
Zwischendurch trafen wir auch immer wieder auf Wanderer die bergwärts marschierten. Die oft
vermutete Unstimmigkeit zwischen Wanderern und Bikern auf Bergpfaden können wir auch bei
dieser Tour wieder nicht bezeugen. Es wurde gegenseitig Rücksicht genommen, Platz gemacht und
nett geplauscht jedoch keine bösen Mienen und Meinungen ausgetauscht.