Bildunterschrift
Teilnehmer: Martin Pühringer (TF), Klaus, Reinhard, Sieglinde, Bernhard und Peter
Am Samstag dem 7. Februar brachen sechs unerschrockene Alpinisten bei erheblicher Lawinengefahr (Lawinenwarnstufe 3) auf, um das Zwölferhorn am Wolfgangsee zu besteigen. Der Wetterbericht versprach einen traumhaft sonnigen Wintertag, welchen wir uns nicht entgehen lassen wollten. Das Selbe dachten sich vermutlich auch die ca. 50 anderen Skitourengeher, die an diesem Tag die selbe Tour wählten.
Bevor wir aufbrachen nahmen wir uns allerdings nochmals die Zeit, um eine vernünftige Tourenplanung durchzuführen und zu entscheiden ob die Tour bei der ausgegebenen Lawinenwarnstufe überhaupt möglich war. Obwohl Steilheit und Exposition besonders an einer Steilstufe gegen die Durchführung sprachen entschieden wir trotzdem die Tour anzugehen. Das entscheidende Gefahrenelement an diesem bzw. an den vorangegangenen Tagen, der Wind, schien in diesem Gebiet und auf dieser Höhe nicht so stark gearbeitet zu haben. Trotzdem vereinbarten wir bei der entscheidenden Stelle nochmals vor Ort zu entscheiden, ob wir die Tour zu ende gehen können oder umkehren müssen.
Also stand dem Start nichts mehr im Weg und wir genossen den traumhaften Aufstieg über die Mehlsackalm in Richtung Pillsteinhöhe. Während dem Aufstieg achteten wir immer wieder auf Windzeichen, die Schneebeschaffenheit und auch der ein oder andere Techniktipp bzgl. Gehtechnik und Spitzkehren wurde gegeben. An der entsprechenden Steilstufe hielten wir nochmals kurz inne und analysierten die Situation. Aber wie gedacht konnte der Aufstieg ohne weiteres Risiko fortgesetzt werden.
Vor der Pillsteinhöhe stoppten wir nochmals, um eine LVS - Übung zu absolvieren. Dazu teilten wir uns in 2 Gruppen und spielten einen Lawinenunfall mit jeweils 2 Verschütteten durch. Nachdem alle „Rucksackdummys“ wieder gefunden waren und die Aktion Reflektiert war, setzten wir unseren Aufstieg zum Zwölferkogel fort. Am Gipfel erwartete uns ein traumhaftes Panorama und zahlreiche andere Bergsteiger und Touristen. Somit hielten wir uns nur kurz am Gipfel auf und starteten unsere Abfahrt über den schon ziemlich verspurten Steilhang Richtung Sausteigalm und dann über die Forststraße zurück zum Ausgangspunkt in die Tiefbrunnau.
Ich bedanke mich bei den Teilnehmern für die schöne Skitour und freue mich schon auf die nächste Unternehmung...
Martin