Gemeinschaftstour vom 19/20 Sept. 2020
Abfahrt um 5:00 Uhr mit dem 20 Sitzer Hörlbus Richtung
Hinterbrand (1130m) bei Berchtesgaden mit 18 Bergfexen, zugleichen Teilen
Männer und Frauen. Von wo aus wir über Königsbachalm, Priesbergalm,
Stiergraben, Seeleinsee zum Hochgschirr (1950m) aufstiegen. Unser ältester
Teilnehmer (Jahrgang 1940!) mit einer Begleitperson wählte die kürzeste Route
über das Landtal zur Wasseralm. 16 Leute wagten den teilweise anspruchsvollen
Aufstieg zum Kahlersberg, mit 2350 m der zweithöchste Gipfel des Hagengebirges
nach dem großen Teufelshorn. Fünf wählten dann wieder den Abstieg zur Scharte
„Hochgschirr“ und weiter, wie eben erwähnt zur Wasseralm in der Röth. Der Rest
der Truppe über unmarkiertes Gelände runter zur ehemaligen Bärensunkalm
(1910m), wieder rauf auf 2073m den Gipfel der Hochsäul. Danach kam dann der
schwierigste Teil der gesamten Tour. Der Abstieg zum Laubsattel auf 1800m
gestaltete sich zeitaufwendig da wir erst den falschen Einstieg erwischten und
noch einmal nach oben mussten. Am Laubsattel mussten wir einen Latschengürtel
überwinden, was auch einige Zeit in Anspruch nahm. Anschließend wieder rauf zum
1878 m hohen Hanauer Köpfl und weiter zum Hanauer Labl auf 1913m wo sich
früher, fast unfassbar, eine Kaserstätte befand. Dann runter über die
„Schreck“, wo wenigstens anteutungsweise ein Steigerl zu sehen war, in die
Röth. Schließlich war es halb sechs als wir bei der Hütte auf 1423 m ankamen.
Auch Steinböcke, Gemsen, sowie abends weibliche und in der Brunft befindende
Hirsche bekamen wir zu sehen.
Nach gemütlichem Hüttenabend wurde die, etwas durch das Röhren der Hirsche gestörte, Nachtruhe verbracht.
Um 8:00 Uhr Abmarsch, ab nun Steinernes Meer, Richtung Kährlingerhaus, wo auf ca halber Strecke am 1719m hohen Halsköpfl gerastet wurde. Leider verwehrte uns der Talnebel den sonst so grandiosen Tiefblick auf den Königssee und St.Bartholomä. Vorbei am Schwarzsee und Grünsee zur Mittagsrast am Funtensee (Kärlingerhaus 1630m). Aufbruch um 13:30 vorbei am Viehkogel und Zirbenmarterl zur Weißbachscharte (2259m). Unser Scout muste noch schnell am Ingolstätterhaus vorbeischauen um zu erkunden ob das Bier dort auch so gut schmeckt wie am Kärlinger. Der gemütliche“ Abschlusshucka“ auf der Terrasse der Wiechentaler Hütte verlieh der Tour einen schönen Ausklang. Schließlich kamen dann die Letzten wohlbehalten um 19:30 am Parkplatz Bachwinkel in Saalfelden an.
Was noch unbedingt zu erwähnen ist: Der Pernermühl Hias hat uns auch dieses Mal mit seinem Bisstonhorn den Weg über die Berge mit vielen Weisen beeindruckend verschönert. Danke Hias!!!
Beeindruckend war auch, wie der Hermann mit seinen 80 Lenzen diese anspruchsvolle Tour gemeistert hat. Bravo Hermann!!!
Ein großes Dankeschön an Elisabeth und Juliane, die unseren „Senior“ bravourös über die Berge begleitet haben.
Danke auch an meinen „Scout“ Günter, der mit seinem Gespür immer die Steintaubenpfade und somit gehbarste Route ausfindig gemacht hat.
Mit einem Dank für die vorbildliche Bergkameradschaft Aller und einem kräftigen Bergheil!
Adam
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