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Steinernes Meer – Hagengebirge (Steinernes Meer - Hagengebirge)

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Steinernes Meer – Hagengebirge

Steinernes Meerzoom

Vereinstour 14/15 Juli 2018

Da die Vereinstour vor zwei Jahren übers Steinerne Meer, unter der Leitung von Leo Hirschbichler, soviel positive Resonanz unter den Beteiligten hervor rief, wurde ich ermutigt auch etwas auf die Beine zu stellen, da ich mich in dieser Region einigermaßen gut auskenne. So hatte ich sehr bald etwas Schönes aber auch anspruchsvolles im Kopf. „Über markante Gipfel, verwegene Pfade und verlassenen Kaserstätten“ sollte die Tour heißen.

Im vorigen Sommer bat ich Embacher Hans und Stöckl Fred mit mir diese Tour anzusehen und zu beurteilen. Leider hat uns am zweiten Tag ein Gewitter am Vormittag, das erst für später angekündigt war, zum Abbruch gezwungen. Später im Oktober habe ich mit einem guten Bergfreund diesen zweiten Teil, bei wolkenlosem Herbstwetter absolviert, da ich einen kleinen Abschnitt selber vorher noch nie gegangen war.

Am Samstag den 14. Juli war es dann soweit: Bei gutem Bergwetter fuhren wir um 5.00 Uhr mit dem 20- Sitzer der Fa. Hörl zum Ende des Kallerwinkels (892m) in Maria Alm. Nach dem Aussteigen teilte sich die 21 Personen starke Truppe auf zwei Gruppen mit 6 und 15 Teilnehmern. Die kleinere Gruppe, mit dem etwas leichterem Programm, startete unter der Leitung von Hermann Untermoser, seines Zeichens auch ein hervorragender Steinernes Meer Kenner, langsamer; da sich Jahrgänge 1940 u. 1943 darunter befanden!

Diese Gruppe startete mit Vorhaben über die Lechneralm, den Braggstein (1825m), Luegscharte (2450m), Hochbrunnsulzenscharte (2356m), die Wildalm (Schäferhütterl 1955m), Blaue Lacke (1816m) zur Wasseralm (1423m) zu gelangen. Leider wurde einem der Teilnehmer oberhalb des Braggstein unwohl, sodass er sich entschloss umzukehren und gemeinsam mit seiner Gattin in den Krallerwinkel abzusteigen.

Die größere Gruppe, unter meiner Leitung, ging vorerst denselben Weg bis unterhalb des Selbhorn Fußes (2024m). Während die Route über die Luegscharte am Selbhorn links vorbei führt, zweigten wir hier nach rechts Richtung Wasserfallscharte ab. Mit leichter Kletterei ging es stark an Höhe gewinnend zur Wasserfallscharte (2421m). Nun verließen wir den markierten Steig und gelangten an der Nordflanke der Gipfel Hochstreif u. Bonegg zur Scharte am Scharegg (2510m). Von hier ging es einige Schneefelder querend zur Biwakhütte (2457m) am Fuße des Wildalmkircherl. Die Mittagszeit war angebrochen und nach kurzer Beratung beschlossen wir zu sechst den Gipfel des Wildalmkircherl (2573m) zu besteigen. Man muss wissen, dass dies eine sehr „luftige“ Angelegenheit ist und nur bei 100 %iger Schwindelfreiheit ratsam ist. Die restlichen neun Leute warteten beim Biwak, denn wir waren innerhalb von 45 min. wieder zurück. Anschließend stiegen wir alle gemeinsam zum höchsten Punkt der Tour, dem Brandhorn (2610) auf. Nach den üblichen Gipfelfotos galt es den sehr langen Grad bzw. Rücken der „Hundsschädl“ und Alpriedel zur Mauerscharte (2182m) zu bewältigen. Auf diesem Abschnitt begegneten uns auch drei Steinböcke u. ein paar Gämsen. In westlicher Richtung absteigend von der Mauerscharte, wo wir die Staatsgrenze zu Bayern überschritten, stießen wir bald zwischen Wildalmhütterl und Blauen Lacke auf den markierten Steig, den die „Hermann Gruppe“ kurz zuvor passiert hatte. Um halb sechs erreichten alle 19 Personen, unbeschadet aber sehr müde die Wasseralm. Immerhin hatten wir an die 2000 hm, sowie auch die „leichtere“ Gruppe, sehr bemerkenswerte 1600 hm, Anstieg und 1500 hm bzw.1100 hm Abstieg bewältigt!

 Ein sehr schönes Detail zu erwähnen ist noch: Bei jeder auch noch so kurzen Pause, gab der „Pernermühl“ Hias eine Weise auf seinem kleinen Bisstonhorn zum Besten. Es erzeugte eine ganz besondere Stimmung in den Weiten des Steinernen Meeres, sowie auch im Hagengebirge.

Nach der Begrüßung des, bereits im 83.Lebensjahr! befindenden, Hüttenwirtes Horst Schellmoser, den ich fast schon als „alten Freund“ bezeichnen möchte, bezogen wir das Quartier, genossen den, schon beinahe legendären Gemüseeintopf, mit oder ohne Würstel, saßen noch in gemütlicher Runde zusammen bevor wir uns zur Nachtruhe legten.

Die Wetterprognosen waren schon vor Antritt der Tour dahingehend, dass der Sonntag nicht sehr vielversprechend sein werde. So beschlossen wir schon am Vortag die markierte, gut begehbare, leichtere Variante zu machen, was sich auch später als vollkommen richtig erwies. Ein Großteil der „verwegenen Pfade und verlassenen Kaserstätten“ mussten somit gestrichen werden.

Das Wetter zeigte sich, entgegen der Vorhersage, am Vormittag äußerst positiv. Um 8.00 Uhr starteten wir gemeinsam, von nun an im Hagengebirge befindend, vorbei an imposanten Talblicken auf Fischunkel, den Obersee und Königssee, Richtung Gotzenalm. Abwärts gehend, vorbei an den letzten Resten Hermann Görings Materialseilbahn für seine Jagdhütte, gelangten wir bald zur Abzweigung (1215m) Fischunkel- Bootsanlegestelle Salet. Von hier stiegen wir auf ins Landtal, vorbei an der verfallenen Landtalalm, über den sogenannten Reitweg, den Laut Überlieferungen, Göring zu Ross bewältigt haben sollte. Immer wieder durch Hias`s musikalische Einlagen umrahmt, erreichten wir gegen Mittag unser Zwischenziel, die Gotzenalm (1685m). Bald mussten wir uns in die Gaststube zurückziehen, da sich ein kurzes Wärmegewitter entlud. Bei ansprechendem Speisenangebot stärkten wir uns, und starteten nachdem der ärgste Regen vorbei war, zum Feuerpalfen (1720m) von wo man einen grandiosen Tiefblick auf St. Bartholomä (605m) hat. Von da an mussten wir einige Male kurzzeitig den Regenschutz überziehen. Zuerst dem Almstrasserl folgend, dann über den etwas rutschigen „unteren Hirschenlauf“, wo wieder einige Anstiege bewältigt werden mussten, zur Priesbergalm (1460m). Der restliche Abstieg, wieder einer Almstraße folgend, vorbei an Grassl`s Enzianbrennhütte, Königsbachalm, zum Parkplatz Königssee, wo uns der „Streckau Hans“ mit dem Bus wieder abholte.

Es war mir eine Ehre erstmals eine Sektionstour anführen zu dürfen, wenn auch meine Zeitangaben im Voraus etwas sehr knapp bemessen waren. Ich komme zur Erkenntnis, dass es ein Unterschied ist, ob man allein oder zu zweit unterwegs ist und das womöglich noch in etwas jüngeren Jahren, oder mit einer relativ großen Gruppe. Ich hoffe man wird mir das nachsehen.

Meinen besonderen Dank möchte ich Hermann, für die Führung der zweiten Gruppe, aussprechen! Herzlichen Dank an Hias für seine musikalische Untermalung auf der ganzen Route. Danke auch an Gerhard der mir mit seinem Wissen immer aushalf, wenn ich ihn um Rat fragte. Zu guter Letzt ein Dankeschön an alle Teilnehmer für ihr vorbildliches Verhalten und große Kameradschaftlichkeit. Gratulation an unsere ältesten Teilnehmer: Hermann, Frieda u. „Lugg“

Es war sehr schön mit Euch über unsere geliebten Berge zu gehen!

                                                                      Mit einem kräftigen „Berg Heil“

                                                                                                                          Adam Rieder

 

 
 
 
 

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