Die Geschichte der fürstlichen Quellen und der prachtvollen Straßen stand heuer im Mittelpunkt der Kulturwanderung.
Der Organisator, Kustos Hermann Mayrhofer, hatte dazu bekannte Persönlichkeiten aus Fusch eingeladen. Diese begleiteten die 24 Teilnehmer etappenweise auf ihrer mehrstündigen Wanderung und wussten viel Interessantes und Unterhaltsames zu erzählen.
Den Anfang machte Hans Embacher, geborener Fuscher und Obmann der Leoganger Bergrettung. Er erklärte bei der Anfahrt die Flurnamen der Fuscher Bauernhöfe. Leo Madreiter, Altbürgermeister von Fusch (Pucherschmied Leo), erzählte über das Auf und Ab, der Ruinen von Bad Fusch von 1963, seinem ersten Lehrerjahr in Fusch, bis jetzt.
Josef de Mas, vulgo Milling Sepp, führte anschließend durch sein Schau- und Erlebnissägewerk, das er gemeinsam mit seiner Frau Brigitte in Form eines Museums für Holz betreibt. Es zeigt alles Wissenswerte über die Holzverarbeitung vom Samen der Bäume bis zu den aus Holz entstandenen Produkten. Eine Sonderausstellung widmet sich dem Nobelkurort Bad Fusch, dessen Blütezeit Ende 19. Jahrhunderts bis zum ersten Weltkrieg war.
Den Abschluss bildete Peter Embacher, Betriebsleiter der Großglockner Hochalpenstraßen AG, mit einer beeindruckenden Bilderschau über den Bau der Glocknerstraße in den 20er-Jahren der vorigen Jahrhunderts.
Gerhard Weilguny