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Alpenvereinstour Steinernes Meer am 13. und 14. August 2016 (Gemeinschaftstour Steinernes Meer)

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Alpenvereinstour Steinernes Meer am 13. und 14. August 2016

Steinernes Meerzoom

Nach zweimaligen Verschieben, gab Hirschbichler Leo am Donnerstag grünes Licht für die zweitägige Tour übers Steinerne Meer. Die Wettervorhersage war für das Wochenende sehr gut.

Um 5.00 fuhr uns der Bus bis zum Krallerwinkel. Zu dieser Zeit herrschte noch eine leichte Unzufriedenheit unter den 15 Teilnehmern der Tour. Es nieselte und es sah noch nicht nach der angekündigten Schönwetterphase aus. Etwas gedrückt aber doch zuversichtlich, wanderten wir über den Weg zur Freidhofalm hinauf. Bei der Almhütte auf 1555m machten wir eine kurze Rast. Unverzagt ging es im Frühnebel weiter ins weitläufige Kar welches immer steiler wurde. Als die Buchauer Scharte 2269m schon im Blick war klärte sich plötzlich der Nebel auf und es war ein mystischer Blick hinab ins nebelverhangene Tal. Auf der Scharte wartete Hermann, der etwas vor uns losgestartet war. Nach einer kurzen Rast, wanderten wir im Sonnenschein weiter über die Felsebene bis wir uns in zwei Gruppen teilten. Die "Genießer" Gruppe führte Hermann über die Niederbrunnsulzen 2358m und durch die lange Gasse zur Wildalm Schafhütte, dann über die Blauen Lacke weiter zur Wasseralm 1416m.

Die zweite, die "Schinder" Gruppe, ging unter Leos souveräner Führung, noch zuerst Richtung Totes Weib, dann über steile, schroffige Wiesenhänge bis zum Stuhljoch, wo der Stuhljoch- Grat beginnt. Mit diesem nun südöstlich zunächst auf ausgeprägter Schneide später breiter und einfacher bis zum Gipfel des Funtenseetauern 2578m. Manche Stellen sind etwas ausgesetzt, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit war erforderlich.

Nach einer Rast ist die idyllische Wasseralm unser nächstes Ziel. Eine ehemals markierte Route führt vom Gipfel südlich hinab und dann östlich zwischen der Steinigen Grube und dem Graskopf hindurch. Über gewaltige Felsplatten und wild zerrissenes, ödes Gelände geht es dann zwischen Graskopf und Leiterkopf in den Kessel hinab, der in vielen Karten »Unsinniger Winkel« heißt. Der eigentlich »unsinnige« oder »unsünnige«, also sonnenlose Winkel ist jedoch die steile nordöstliche Rinne direkt zwischen Funtenseetauern und Graskopf.

Diese alte Route ist nur mit einigen Steinmanderl gekennzeichnet. Man musste sehr konzentriert über Steinplatten und sehr scharfkantiges Gestein steigen und immer nach den nächsten Steinmandaln Ausschau halten. Bei der Hütte sind wir um ca. 18.00 angekommen. Die Wasseralm ist eine kleine Unterkunftshütte des Deutschen Alpenvereins auf 1.423m Höhe in der sogenannten Röth. Das ist der Kessel zwischen dem Hagengebirge und dem Steinernen Meer. Wir belegten unser Quartier und nach einer guten Gemüsesuppe und einigen Getränken gingen wir gestärkt schlafen.

Am nächsten Tag war um sechs Uhr Frühstück angesagt und anschließend ging die Schinder Gruppe los um die Überschreitung der Teufelshörner in Angriff zu nehmen. Von der Wasseralm über den markierten Normalweg in Richtung Teufelshörner. Es geht zuerst über grasige Bänder und schroffen Felsen an der Nordseite zum Grat hinauf. Von hier hatte man einen gewaltigen Blick auf 4 Seen Obersee, Funtensee, Grünsee und Schwarzsee.

Am Gipfel des Großen Teufelshorn rasteten wir in der Sonne . Wir saßen direkt an der Deutsch- österreichischen Grenze. Danach ging es weiter über eine brüchige Rinne abwärts, durch die man kurz absteigt, um dann über kleine Absätze in eine Scharte zu queren. Durch diese hindurch auf die Südseite und über den Grat zur Gipfelplatte. Abstieg Richtung Süden über schottrige Bänder war relativ einfach ins Teufelsnieder (Steinmänner). Danach über den Nordostgrat in kurzer Kletterei, die von allen gut gemeistert wurden, aufs Kleine Teufelshorn. Leo sicherte kurze Strecken , wo es gewünscht wurde. Nach kurzem Fototermin beim Gipfelkreuz ging es über den markierten Normalweg zurück zur Wasseralm.

Die Genießer Gruppe ist Richtung Großes Teufelshorn zum Plateau zu den Resten von Goebbels Jagdhütte - es steht noch die Aussenmauer und der Kuchebodn - aufgestiegen und danach über den Röthwandsteig zum Obersee abgestiegen. Der Abstieg ist steil und ist teilweise sehr rutschig. Aber gut mit Seilen gesichert. Es ist sehr konzentriert zu gehen, wenn man sich nicht plötzlich auf dem Allerwertesten befinden möchte. Über die 700 Meter hohe Röthwand stürzt in mehreren Stufen der Röthbach-Wasserfall ab, mit einer Fallhöhe von 479 Metern der höchste Wasserfall Deutschlands.

Danach ging es entlang des Obersees nach Salet (604m) am Südende des Königssees. Hier stiegen wir alle in das Schiff und fuhren nach Königsee. Hier wartete schon der Bus und wir fuhren alle gutgelaunt aber rechtschaffen müde nach Hause. Es war eine wunderschöne Tour mit einer sehr netten Truppe und wir danken unseren Organisatoren, die uns diese schöne Tour organisiert haben. Ein herzliches Danke an unsere Tourenorganisatoren Hermann, Leo und an Adam, der uns sein großes Wissen über seine Hausberge weitergegeben hat.

Julianna Herzog

siehe auch unter Bilder: hier klicken!


 
 
 
 

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