15. Mai 2016 Koralmwanderung Speikkogel - Grünangerhütte
7
Uhr Abfahrt in Leibnitz, und es regnete, und gar nicht so wenig! Der Grund,
dass der kleine Hernuß-Bus und dazu ein Privat PKW völlig ausreichte. Auch
unsere slowenischen Freunde der Sektion Muta hatten, da es bei ihnen da unten
noch mehr geregnet hatte, das „Handtuch geworfen“ und abgesagt.
Oben auf der Weinebene empfing uns dann sogar Schneefall und dazu noch ein
kräftiger Wind. Bekanntlich sind aber richtige Wanderer gut ausgerüstet und so
wurde dann auch gleich losmarschiert, durch die richtig winterliche
Schneelandschaft.
Am Fuße der Hühnerstütze hatten die Wanderer der langen Tour, es waren 10, kurz
gerastet und so auf die Gruppe der kurzen Tour, hier waren es 11, gewartet.
Lange Tour: Weinebene-Großer Speikkogel
Auf dem Weg zur Seespitze befreiten wir ein Bündel von Ballons die sich im
Zaun verfangen hatten. Woher die etwa geflogen kamen?
Dann ging es weiter über die Seespitze hinauf zum Großen Speikkogel. Tiefer
Schnee, vereiste Passagen und kalter stürmischer Wind ließen wirklich kein Gefühl
einer gemütlichen Mai-Tour aufkommen. Am Gipfel angekommen tauchten plötzlich
noch 2 Mitglieder unserer Ortsgruppe Wildon auf. Nach kurzem Aufenthalt im
nicht gerade gemütlichen Raum unter der Goldhaube machten wir uns wieder auf
den Weg.
Da im großen Kar zu viel Schnee lag gingen wir dieselbe Strecke wie beim
Aufstieg wieder zur Weinebene hinunter. Im Alpengasthof Weinofenblick belohnten
wir uns dann für die reichlichen Mühen des heutigen, aber tollen Tourentages.
Kurze Tour: Weinebene-Grillitschütte-Grünangerhütte
Die Ersteren gingen dann direkt über die Hühnerstütze und wir anderen etwas
gemächlicher bis zur Grillitschhütte. Dort in einer windstillen Ecke wurde
gejausnet, offen hatte sie ja noch nicht, und dann ging es im Zick-Zack-Kurs
ebenfalls auf die Hühnerstütze rauf.
Nachdem aber 2 unserer Gruppe gesundheitliche Probleme hatten und sich diese
Strapaze nicht antun wollten, hatte sich unsere Anni bereit erklärt mit ihnen
die kürzere und leichtere Strecke, ein Stück retour und dann den Hang runter an
der Bärntalerhütte vorbei bis zur Grünangerhütte zu gehen.
So waren wir also nur noch 8. 7 Frauen und Helmut!
Unsere Wanderführerin Maria Schmitt, diesmal hatten wir ja „eine Leihkraft“ vom
Deutschlandsberger AV, führte uns brav an den Felsen und Schneewechten vorbei.
Oben angekommen biss er ordentlich, der Wind und es graupelte auch ein wenig,
aber die im heurigen Winter so oft vermisste Schneelandschaft und der herrliche
Rundblick, entschädigten uns. Weiter im Norden blitzte zwar immer wieder die
Sonne durch, aber wir waren schon froh, dass es nicht mehr schneite und auch
der Wind beim bergab gehen fast weg war.
Das „Steinerne Mandl“ lud natürlich wieder zu Fotos ein und dann ging es bald darauf
links die Abkürzung runter bis zur Grünangerhütte. Dort warteten schon unsere
restlichen 3, gut gestärkt und gut gelaunt. Der Kachelofen, der gute
Suppentopf, Mehlspeise, Kaffee und Schnapserln, eine Runde hatte der Wirt
spendiert, entschädigte dann vollends für die feucht kalte Tour.
Nach telefonischer Absprache mit Luis sind wir dann um 14 Uhr über die
Bärntalerhütte Richtung Parkplatz aufgebrochen.
Und alle stellten einstimmig fest, dass es schon gut ist, so einen Verein zu
haben, der einen auch bei so einem Wetter von zu Hause fort in die Natur und
frische Luft lockt!
Annelies Körner