Bei dieser Skitour waren wir zu viert, die Wettervorhersage war ja
auch eher mies: Samstag Föhnsturm und Sonntag bedeckt mit Schneefall. Mit dabei
auch Franz, der es zum ersten Mal probieren wollte.
Der starke Wind am Samstag hatte nord- bis ostseitig den Schnee eingeweht, die
schöne nordseitige Abfahrt vom Schüttkogel war daher lawinentechnisch nicht
ratsam. Außerdem sah es Sonntag früh in
der Obersteiermark schlechter aus, als im Gebiet der Seetaler Alpen. Deshalb
wählte ich das scharfe Eck als Ziel, das ist der Nachbar vom Zirbitzkogel mit
der Wetterradarstation, im Gegensatz zum bekannteren Nachbarn wenig begangen
und landschaftlich vielleicht noch schöner.
Ausgangspunkt ist die Schmelz (1515m) mit der Kaserne vom Truppenübungplatz des
Bundesheeres.
Der Neuschnee macht das alljährliche Kettenauflegen doch wieder notwendig, um
von der Odacher
Seite dorthin zu kommen.
Die ersten 1 ½ Stunden geht’s bei Sonnenschein (!) vorbei an der
Winterleitenhütte zum Ochsenboden.
Dann zieht der Himmel zu, die Gipfel sind alle im Nebel, die letzten 200 hm
geht’s dann im Nebel rauf
zum Gipfel.
Ca. 2 ½ Stunden brauchten wir für die 840 hm. Wind und Nebel lassen uns rasch
abfellen, im Nebel suchen wir den Weg zurück. Weiter unten wird dann noch die
Jause ausgepackt.
Nach vier Stunden sind wir zurück beim Ausgangspunkt. Hinter uns, bis auf den
Nebel, eine schöne Abfahrt im Pulverschnee, nicht so selbstverständlich für
eine Frühjahrstour im März.
Roland Kortschak.